So ist es. Es gab nur den Unterschied, dass einzelne Hersteller mehr bereit waren, die Firmenzeichen von Kundenbetrieben einzuprägen, als andere. Von der Firma Carl Werner gibt es heute sicherlich mehr Uhrwerke mit Kundenzeichen, als mit dem eigenen Werner-Firmenlogo.Ankerhemmung hat geschrieben:Hallo droba,
herzlichen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort.
Es stimmt schon....man kann so alt werden wie Methusalem, lernt aber immer noch etwas dazu....
Ich möchte es nicht verallgemeinern, demnach haben im Grunde nur wenige Betriebe Uhrwerke hergestellt, die dann von anderen Betrieben mit dem eigenen Firmenzeichen vertrieben wurden?
Liebe Grüße
Ingo
Auch Mauthe-Uhrwerke kennen wir mit vielen Kundenlogos.
Kienzle hat dagegen relativ selten Kundenlogos verwendet. Und von Junghans ist mir nur auf Export-Uhrwerken ein Kundenlogo bekannt aber nicht in Deutschland. (Junghans hat bei lose verkauften Uhrwerken in der Regel entweder doch das eigene Logo verwendet- oder gar kein Logo.)
Auch von Lenzkirch sind mir keine Kundenlogos bekannt, aber es gibt entgegen weitläufiger Sammlermeinung von Lenzkirch unsignierte Uhrwerke.
Bei deutschen Armbanduhren der 1960er Jahre war die Verwendung von Kunden-Logos geradezu inflationär: Es gab in den 1960er Jahren in Pforzheim insgesamt etwa 150 Betriebe, die Armbanduhren einer registrierten oder einer "Phantasie"-Marke vertrieben haben. Aber es gab in Pforzheim in Wirklichkeit nur etwa 10 Betriebe, die Uhrwerke wirklich hergestellt haben, aber diese Uhrwerke dann lose verkauft haben.
Droba