Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
So, die Stundenzeiger sind ausgewuchtet und eine Seil-Kompensation habe ich auch eingebaut. Während die Zeiger abmontiert waren, lief die Uhr weiter und hat trotzdem die periodischen Schwingungen gezeigt - schade eigentlich . Die Zeiger waren also zumindest nicht die Hauptursache und auch die Mondanziehung kann mittlerweile als Hauptursache ausgeschlossen werden, da die Periode nicht passt (Diagramm: Tide = Kurve mit 12,42 h Periodendauer für Mondanziehung). Ich vermute jetzt mal transiente (instationäre) Temperatureffekte wie sie prinzipiell auch bei Matthys in 'Accurate Clock Pendulums' beschrieben sind .
Viele Grüße, Willy
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Hat das Werk außer dem Stundenrad noch ein Zahnrad, das alle 12 h eine Umdrehung macht? Oder ein Zahnradpaar, wo alle 12 h dieselben Zähne im Eingriff stehen?
Gnomus hat geschrieben:Hat das Werk außer dem Stundenrad noch ein Zahnrad, das alle 12 h eine Umdrehung macht? Oder ein Zahnradpaar, wo alle 12 h dieselben Zähne im Eingriff stehen?
Hallo Willy,
in aller Bescheidenheit möchte ich Dich fragen ob Du der Ausführung Deiner mechanischen Teile so weit traust,daß Du den Fehler im Einfluß unseres Trabanten auf die Gravitation suchen mußt. In den Riefler Uhren vom Typ E habe ich auch nie eine Kompensation dieser astrophysischen Einflüsse gefunden und dennoch erreichten sie Ganggenauigkeiten im Bereich von 0.004 s +/- pro Tag über längere Beobachtungszeiträume.
MfG Horst
Die Frequenz der Tiden ist halt nicht dasselbe wie die Frequenz des Mondeinflusses auf die Gravitation. Du (Willy) hast also angenommen, dass Deine Uhr auf Ebbe und Flut reagiert...
...oder sollte etwa nur die Uhr die Regelschwingungen Deines Messtaktgebers messen?
Willy hat geschrieben:Nein. Walzenrad - Stundenrohr - Zwischenwelle - Minutenrohr - Zwischenwelle - Sekundenwelle, fertig. Ganz simpel
Jetzt komme ich nicht ganz mit. Liegt das Stundenrohr im direkten Kraftfluß? Oder wird es bei PPUs nicht durch ein Wechselrad angetrieben? Ich muß zugeben, daß ich mich bei solchen Uhren nicht auskenne. Ich versuche, mich da mehr ingenieurmäßig rein zu denken. Aber ich würde mir das Stundenrad mal genauer angucken. Und vielleicht mal um mehrere Zähne versetzt wieder einbauen, ob da bei den Spitzenwerten dieselben Zähne an der selben Position sind. So ließe sich IMHO das Stundenrad als Ursache ausschließen (oder auch nicht)
praezis hat geschrieben:Die Frequenz der Tiden ist halt nicht dasselbe wie die Frequenz des Mondeinflusses auf die Gravitation.
Nein, ist nicht die selbe Frequenz. Sondern die doppelte! Denn auf der dem Mond entgegengesetzten Seite gibt es ja auch einen Flutberg. Aber ich glaube, das hat Du, Frank, nicht gemeint.