Sekundenpendeluhrbau reloaded!
Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Sekundenpendeluhrbau reloaded!
Hallo Leute ,
ich springe mal ins Feld und kopiere das ganze Thema,
damit es hier weiter gehen kann:
ich springe mal ins Feld und kopiere das ganze Thema,
damit es hier weiter gehen kann:
Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
Markiwatch
Verfasst am: Sa, 30. Aug 2008, 15:45 Titel: Sekundenpendeluhrbau
Hallo,
ich suche jemanden, der schon bzw gerade eine Sekundenpendeluhr baut.
Würde einfach mehr über die Bau von Sekundenpendeluhren wissen.
Gruss Mark
_______________________________________________________________________________________________________
Holger Brandt
Verfasst am: Mi, 17. Sept. 2008, 19:43
Hallo Markiwatch,
wenn ich es schaffe (rein zeitlich, denn Zeit ist leider bei mir immer knapp), werde ich im Laufe des kommenden Winters eine Sekundenpendeluhr bauen.
Bei Interesse können Sie gern über meine Mailadresse Kontakt aufnehmen. Damit Sie nicht lange suchen müssen: brandt.uhren@gmx.net.
Grüße aus Thüringen
_______________________________________________________________________________________________________
kemlock
Verfasst am: Do, 18. Sep 2008, 09:06
Hallo Holger,
frag doch mal Kai Eric Lasarzik. Internetseite: http://www.uhrenkai.de
Gruss kemclock
_____________________________________________________________________________________________________admin(Ursus)
Verfasst am: Do, 18. Sep 2008, 10:00
Josef Sulzer, auch hier im Forum, hat soweit ich weiß, ebenfalls schon Sekundenpendeluhren gebaut.
ursus
_______________________________________________________________________________________________________
stuppie
Verfasst am: Fr, 19. Sep 2008, 14:14
kemclock hat Folgendes geschrieben:
Hallo Holger,
frag doch mal Kai Eric Lasarzik. Internetseite: http://www.uhrenkai.de
Gruss kemclock
Das wäre zwecklos,- da er noch keine Uhr selber gebaut hat .
Er baut nur Teile für Uhren zusammen wo er vorher von Anderen die dafür benötigten Einzelteile hat anfertigen lassen um sie dann so teuer wie möglich wieder zu verkaufen.
Ich selber habe leider nur schlechte Erfahrungen machen müssen!
_______________________________________________________________________________________________________
josef sulzer
Verfasst am: Sa, 20. Sep 2008, 17:14
Hallo Uhrenfreunde!
Habe bereits Zeichnungen an Mark geschickt.
Es handelt sich um einen Regulator mit Sekundenpendel, einer
Schülerarbeit um 1898.
Grüsse J.Sulzer
_______________________________________________________________________________________________________ Taloon
Verfasst am: Sa, 20. Sep 2008, 21:54
Das Hauptproblem ist eigentlich nicht die Planung; Wellen und Triebe verzugfrei härten ist die größte Schwierigkeit bei diesem Projekt. Frage an Herrn Sulzer: Wie machen Sie das?
Quick'n'Dirty zur Sekundenpendeluhr => altes Standuhrwerk bei Ebay ersteigern, Kettenrad umbauen, Ankerradwelle verlängern, neu Platinen fertigen, Zeigerwerk nach Wunsch gestalten und fertig ist die "eigene" Pendeluhr?
______________________________________________________________________________________________________josef sulzer
Verfasst am: So, 21. Sep 2008, 12:40
Hallo,
alle die von mir gebauten Uhren,wurden von mir nach alten Vorbildern
nachempfunden.
Das heisst:
Meistens war nur ein Foto vorhanden,oder ich machte einen Museumsbesuch.
Ich musste die Uhren neu entwerfen! Auch habe ich einige neue Ideen einfliessen lassen.
Die Fertigung der Uhrwerke wurde von mir durchgeführt.
Die Platinen, die Räder, Zeiger, Schrauben, Hebeln und Klinken u.s.w.
Also drehen, fräsen, verzahnen, polieren, randrieren........
Alle Arbeiten ausser Tischler-Emaillier-Vergolder-Glaserarbeiten.
Zwei der Uhren sind totale Neukonstruktionen: Doppelpendeluhr mit
Differential und Jahresuhr mit gestürztem Ankergang.
Ich verwende keine alten Uhrenteile.
Grüsse J. Sulzer
_______________________________________________________________________________________________________
Markiwatch
Verfasst am: Mo, 22. Sep 2008, 15:16
Hallo Uhrenfreunde,
Sorry, dass ich zu spät schreibe. Hab jetz meinen Laptop im Griff.
Da ist ja eine Interressante Diskussionchen enstanden.
Das macht Spaß!
Grüße
Verfasst am: Sa, 30. Aug 2008, 15:45 Titel: Sekundenpendeluhrbau
Hallo,
ich suche jemanden, der schon bzw gerade eine Sekundenpendeluhr baut.
Würde einfach mehr über die Bau von Sekundenpendeluhren wissen.
Gruss Mark
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Holger Brandt
Verfasst am: Mi, 17. Sept. 2008, 19:43
Hallo Markiwatch,
wenn ich es schaffe (rein zeitlich, denn Zeit ist leider bei mir immer knapp), werde ich im Laufe des kommenden Winters eine Sekundenpendeluhr bauen.
Bei Interesse können Sie gern über meine Mailadresse Kontakt aufnehmen. Damit Sie nicht lange suchen müssen: brandt.uhren@gmx.net.
Grüße aus Thüringen
_______________________________________________________________________________________________________
kemlock
Verfasst am: Do, 18. Sep 2008, 09:06
Hallo Holger,
frag doch mal Kai Eric Lasarzik. Internetseite: http://www.uhrenkai.de
Gruss kemclock
_____________________________________________________________________________________________________admin(Ursus)
Verfasst am: Do, 18. Sep 2008, 10:00
Josef Sulzer, auch hier im Forum, hat soweit ich weiß, ebenfalls schon Sekundenpendeluhren gebaut.
ursus
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stuppie
Verfasst am: Fr, 19. Sep 2008, 14:14
kemclock hat Folgendes geschrieben:
Hallo Holger,
frag doch mal Kai Eric Lasarzik. Internetseite: http://www.uhrenkai.de
Gruss kemclock
Das wäre zwecklos,- da er noch keine Uhr selber gebaut hat .
Er baut nur Teile für Uhren zusammen wo er vorher von Anderen die dafür benötigten Einzelteile hat anfertigen lassen um sie dann so teuer wie möglich wieder zu verkaufen.
Ich selber habe leider nur schlechte Erfahrungen machen müssen!
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josef sulzer
Verfasst am: Sa, 20. Sep 2008, 17:14
Hallo Uhrenfreunde!
Habe bereits Zeichnungen an Mark geschickt.
Es handelt sich um einen Regulator mit Sekundenpendel, einer
Schülerarbeit um 1898.
Grüsse J.Sulzer
_______________________________________________________________________________________________________ Taloon
Verfasst am: Sa, 20. Sep 2008, 21:54
Das Hauptproblem ist eigentlich nicht die Planung; Wellen und Triebe verzugfrei härten ist die größte Schwierigkeit bei diesem Projekt. Frage an Herrn Sulzer: Wie machen Sie das?
Quick'n'Dirty zur Sekundenpendeluhr => altes Standuhrwerk bei Ebay ersteigern, Kettenrad umbauen, Ankerradwelle verlängern, neu Platinen fertigen, Zeigerwerk nach Wunsch gestalten und fertig ist die "eigene" Pendeluhr?
______________________________________________________________________________________________________josef sulzer
Verfasst am: So, 21. Sep 2008, 12:40
Hallo,
alle die von mir gebauten Uhren,wurden von mir nach alten Vorbildern
nachempfunden.
Das heisst:
Meistens war nur ein Foto vorhanden,oder ich machte einen Museumsbesuch.
Ich musste die Uhren neu entwerfen! Auch habe ich einige neue Ideen einfliessen lassen.
Die Fertigung der Uhrwerke wurde von mir durchgeführt.
Die Platinen, die Räder, Zeiger, Schrauben, Hebeln und Klinken u.s.w.
Also drehen, fräsen, verzahnen, polieren, randrieren........
Alle Arbeiten ausser Tischler-Emaillier-Vergolder-Glaserarbeiten.
Zwei der Uhren sind totale Neukonstruktionen: Doppelpendeluhr mit
Differential und Jahresuhr mit gestürztem Ankergang.
Ich verwende keine alten Uhrenteile.
Grüsse J. Sulzer
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Markiwatch
Verfasst am: Mo, 22. Sep 2008, 15:16
Hallo Uhrenfreunde,
Sorry, dass ich zu spät schreibe. Hab jetz meinen Laptop im Griff.
Da ist ja eine Interressante Diskussionchen enstanden.
Das macht Spaß!
Grüße
Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
josef sulzer
Verfasst am: Mo, 22. September 2008, 18:45
Hallo,
noch etwas zu meinen letzten Schreiben.
Alle Uhren die ich gefertigt habe,sind mit besonderen Gehwerken,
Hemmungen,Komplikationen ausgestattet.Es währe ein Wunder
solche alte Gehwerke für erschwingliche Preise zu erwerben,
und dann durch eine Vermischung mit Neuen zu entwerten.
Für die Anfertigung von Trieben mache ich die Schneidewekzeuge.
Auch das Härten und Anlassen wird von mir durchgeführt.
Die Hemmung ist von dem Wiener Uhrmacher Philipp Fertbauer.
Der Anker ist im Pendel integriert.Von meiner Uhr Nr. 2.
Grüsse


Verfasst am: Mo, 22. September 2008, 18:45
Hallo,
noch etwas zu meinen letzten Schreiben.
Alle Uhren die ich gefertigt habe,sind mit besonderen Gehwerken,
Hemmungen,Komplikationen ausgestattet.Es währe ein Wunder
solche alte Gehwerke für erschwingliche Preise zu erwerben,
und dann durch eine Vermischung mit Neuen zu entwerten.
Für die Anfertigung von Trieben mache ich die Schneidewekzeuge.
Auch das Härten und Anlassen wird von mir durchgeführt.
Die Hemmung ist von dem Wiener Uhrmacher Philipp Fertbauer.
Der Anker ist im Pendel integriert.Von meiner Uhr Nr. 2.
Grüsse


Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
Markiwatch
Verfasst am: Di, 23. Sep 2008, 14:17
Hallo Herr Sulzer,
ein wirklich einzigartige Hemmung!
Welche Hemmungsart ist das?
Ich meinte, dass ist eine Freie Hemmung oder Ruhende Hemmung.
Wenn ich diese Uhr genau anschaue dann befindet sich die Hemmung innerhalb des Uhrwerkes, oder?
Schöne Grüße
Mark
_____________________________________________________________________________________________________
admin
Site Admin
Verfasst am: Di, 23. Sep 2008, 14:22
Es ist eine Graham-Hemmung, also ein ruhende, bei der sich die Ankerpaletten direkt am (im!) Pendel befinden.
Oberhalb der runden Pendelausbuchtung sind zwei Anschlagblöcke zu sehen.
Diese verhindern, dass das Pendel zu stark ausschwingt und so möglicherweise das Hemmungsrad beschädigt.
Ursus
______________________________________________________________________________________________________
josef sulzer
Verfasst am: Di, 23. Sep 2008, 14:46
Hallo Mark,
Die Hemmung arbeitet wie ein Grahamgang mit langem Anker, sie ist also
eine ruhende Hemmung.Der Anker umschliesst das Gangrad und manchmal
sogar noch einige Wellen.
Auch die Aufhängung mit der Schneide und dem Schaukelrahmen ist sehr
interessant.
Fertbauer war ein bedeutender Uhrmacher in Wien,Stadtuhrmacher,bürgerlicher Meister
von 1785-1815,und bekannter Hersteller von Grossuhren jeder Art in
besonders feiner Qualität.
Grüsse J.Sulzer
_____________________________________________________________________________________________________
josef sulzer
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 09:21
Hallo Uhrenfreunde,
Die Anschläge für den Pendelausschwung sind nicht sichtbar,denn sie sind nicht montiert. Es sind nur die Bohrungen in der Platine unten zu erkennen.
Die beiden Klötze oben, sind die Träger des Schaukelrahmens der durch zwei
Körnerschrauben eine Achse der kardanischen Aufhängung ausführt.
Die zweite Achse ist durch die Schneidenaufhängung in zwei Rollen
gelagert. Diese beiden Rollen stehen 90 Grad zur Schneide und haben
die Pfannen als Radius ausgebilldet.Durch die gehärteten Rollen wird
der Fluchtungsfehler der Doppelschneide ausgeglichen.
Mit den beiden Körnerschrauben kann man den Gang einstellen.
Grüsse J.Sulzer
Verfasst am: Di, 23. Sep 2008, 14:17
Hallo Herr Sulzer,
ein wirklich einzigartige Hemmung!
Welche Hemmungsart ist das?
Ich meinte, dass ist eine Freie Hemmung oder Ruhende Hemmung.
Wenn ich diese Uhr genau anschaue dann befindet sich die Hemmung innerhalb des Uhrwerkes, oder?
Schöne Grüße
Mark
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admin
Site Admin
Verfasst am: Di, 23. Sep 2008, 14:22
Es ist eine Graham-Hemmung, also ein ruhende, bei der sich die Ankerpaletten direkt am (im!) Pendel befinden.
Oberhalb der runden Pendelausbuchtung sind zwei Anschlagblöcke zu sehen.
Diese verhindern, dass das Pendel zu stark ausschwingt und so möglicherweise das Hemmungsrad beschädigt.
Ursus
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josef sulzer
Verfasst am: Di, 23. Sep 2008, 14:46
Hallo Mark,
Die Hemmung arbeitet wie ein Grahamgang mit langem Anker, sie ist also
eine ruhende Hemmung.Der Anker umschliesst das Gangrad und manchmal
sogar noch einige Wellen.
Auch die Aufhängung mit der Schneide und dem Schaukelrahmen ist sehr
interessant.
Fertbauer war ein bedeutender Uhrmacher in Wien,Stadtuhrmacher,bürgerlicher Meister
von 1785-1815,und bekannter Hersteller von Grossuhren jeder Art in
besonders feiner Qualität.
Grüsse J.Sulzer
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josef sulzer
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 09:21
Hallo Uhrenfreunde,
Die Anschläge für den Pendelausschwung sind nicht sichtbar,denn sie sind nicht montiert. Es sind nur die Bohrungen in der Platine unten zu erkennen.
Die beiden Klötze oben, sind die Träger des Schaukelrahmens der durch zwei
Körnerschrauben eine Achse der kardanischen Aufhängung ausführt.
Die zweite Achse ist durch die Schneidenaufhängung in zwei Rollen
gelagert. Diese beiden Rollen stehen 90 Grad zur Schneide und haben
die Pfannen als Radius ausgebilldet.Durch die gehärteten Rollen wird
der Fluchtungsfehler der Doppelschneide ausgeglichen.
Mit den beiden Körnerschrauben kann man den Gang einstellen.
Grüsse J.Sulzer
Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
admin
Site Admin
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 09:51
Wenn ich mich richtig erinnere ist es so, dass durch den großen Übergriff des Ankers die Amplitude des Pendels sehr gering ist, oder?
Ursus
____________________________________________________________________________________________________
droba
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 10:02
Nach meiner Einschätzung liegt der Vorteil eines großen Anker-Übergriffes darin, dass schwerere Pendel eingesetzt werden können, als bei einem kurzen Anker-Übergriff.
droba
_____________________________________________________________________________________________________
josef sulzer
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 17:39
Hallo,
bei 4 Sekundenpendeluhren mit der gleichen Hemmung,davon 2 alten Uhren
von ca.1810, haben die 2 Neuen einen Pendelausschlag von 2,5cm .Von den
alten Uhren, eine mit 2,5 und eine mit 3,5cm.Die Pendellinsen haben ein
Gewicht von 2,5-3,5kg.
Ich finde diese Ergebnisse als normal für Sekundenpendeluhren.
Grüsse J.Sulzer
______________________________________________________________________________________________________
Markiwatch
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 21:30
Hallo Herr Sulzer,
ich hab noch mal über Ihren Uhren studiert auf ihre Website und in diesem Forum.
Was mich am meisten beeindruckt, ist der Doppelregulator mit Chronometerhemmung mit Zwischenaufzug.
Ich hab bisher noch nie von einer Pendeluhr mit Chronometer was gehört.
Wer hat den diese Chronomter mit Zwischenaufzug erfunden?
Gab es auch Chronometerzertifikate für solche Uhren?
Ich hoffe auf reiche Informationen.
Schöne Grüße
Mark
_______________________________________________________________________________________________________
josef sulzer
Verfasst am: Do, 25. Sep 2008, 13:03
Hallo Mark,
Der hervorragende Uhrmacher war der Franzose ANTIDE JANVIER,der die
Uhr um das Jahr 1810 für einen Freund baute.
Wenn Du den Beitrag "Technik der Uhrwerke" durchschaust,dort ist die
Adresse von einem Versteigerungshaus da kannst Du das Original sehen.
Über den Uhrmacher gibt es bei Wikopedia gute Information.
Ich glaube das ANTIDE JANVIER einer grössten Uhrmacher(für Grossuhren) ist.
Grüsse J.Sulzer
______________________________________________________________________________________________________
josef sulzer
Verfasst am: Sa, 27. Sep 2008, 17:14
Hallo,
noch etwas zum Ankergang:
Für den grossen Übergriff(13 u.1/2Zähne)ist ein
langer Anker notwendig.Auch stimmt es, das bei gleichen Gangraddurmesser,der lange Anker zu einer kleineren Amplitude führt.
Jahresuhren mit Sekundenpendel haben meist eien langen Anker und
ein kleines Gangrad(c.a.28 mm).
Grüsse J.Sulzer
_______________________________________________________________________________________________________
Philclock
Verfasst am: So, 28. Sep 2008, 00:13
Herr Reichel aus dem Uhrenmuseum in GLASHÜTTE könnte Dir sicherlich auch helfen!
Der ist super nett und hat ein Herz für Uhrmacherazubis!
Eins sage ich Dir gleich, so ein Projekt könnte man auch als eine wahre
Materialschlacht bezeichnen.
Die Triebe und Wellen würde ich später von einer Spezialfirma härten lassen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
_________________
Mein Kanal auf Youtube
_______________________________________________________________________________________________________
Markiwatch
Verfasst am: So, 28. Sep 2008, 17:06
Vielen Dank Phil für die Wünsche!
Mit dem Herrn Reichel hatte ich früher per E-mail Kontakt.
Dir wünsche ich auch vieeeeeeeeeeeeeeeel ERFOLG!!!!
Du weißt schon "Watchlounge" da bin ich jeden Tag do, und kiek´n was du machst.
Schöne Grüße
Mark
_____________________________________________________________________________________________________ Philclock
Verfasst am: So, 28. Sep 2008, 19:14
Danke Mark
_________________
Mein Kanal auf Youtube
_____________________________________________________________________________________________________
Philclock
Verfasst am: So, 28. Sep 2008, 19:29
Konnte denn Herr Reichel Dir weiterhelfen ?
_________________
Mein Kanal auf Youtube
______________________________________________________________________________________________________
Markiwatch
Verfasst am: Mi, 01. Okt 2008, 17:57
Hi Philclock,
beim Herrn Reichel ging um was anderes.
Ich glaube es klappt schon.
Schöne Grüße aus Pforzheim
Mark
_______________________________________________________________________________________________________
wyssion
Verfasst am: Di, 27. Jan 2009, 00:51
hier meine sekundenpendeluhr :
http://de.youtube.com/watch?v=Px1ktqVMC ... annel_page
Grüsse Mark Wyss
_________________
tick tack
______________________________________________________________________________________________________ KJ.Balzer
Verfasst am: Di, 24. März 2009, 20:19
Hallo Mark,
da ich neu in diesem Forum bin, erst jetzt eine Antwort zu Deinem Thema. Nachdem ich mir im vorletzten Jahr eine 'Bausatz M' von Sattler erfolgreich zusammengepfriemelt hatte, stellte sich bei mir die Frage - kannst Du das eigentlich nicht auch alles selbst herstellen? Also los! Um erstmal die Technik auszuloten habe ich begonnen die Zahnräder, Triebe, Hemmungsteile (Graham), Gegengesprerr, Pendel, usw. auf meinem UWG zu bauen. Nach provisorischem Zusammenbau war ich überrascht, daß das eigentlich recht gut 'Tick Tack' machte. Jetzt sind bei mir Überlegungen am Reifen, wie ich im Anschluß eine 'richtige' Uhr entwerfen u. bauen soll - Schwerkrafthemmung ist da eng in der Auswahl! Ich suche da nur noch nach genaueren Baubeschreibungen bzgl. der Abmessungen für die Hemmung. Vielleicht kannst Du mir ja mal mitteilen, wie weit Du inzwischen mit Deinem Teil gekommen bist. Zu den anderen Forumindianern - hat da jemand Erfahrung im Selbstbau einer Schwerkrafthemmung (Riefler)? Wäre da natürlich für Tips sehr dankbar.
Grüße
KJ
_______________________________________________________________________________________________________
praezis
Verfasst am: Di, 24. März 2009, 21:45
was ist denn Dein UWG??
Wikipedia (das meist mehr weiss als ich) kennt nur
* Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb,
* Unabhängige Wählergemeinschaft
* Unabhängige Wähler-Gemeinschaft Wattenscheid
* Unterwassergranulation
Trifft eins davon zu?
Gruß,
Frank
_______________________________________________________________________________________________________
Taloon
Verfasst am: Mi, 25. März 2009, 22:40
Das Universal-Werkstätten-Gerät der Firmal Hommel ist wohl gemeint, Google hilft immer.
Site Admin
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 09:51
Wenn ich mich richtig erinnere ist es so, dass durch den großen Übergriff des Ankers die Amplitude des Pendels sehr gering ist, oder?
Ursus
____________________________________________________________________________________________________
droba
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 10:02
Nach meiner Einschätzung liegt der Vorteil eines großen Anker-Übergriffes darin, dass schwerere Pendel eingesetzt werden können, als bei einem kurzen Anker-Übergriff.
droba
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josef sulzer
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 17:39
Hallo,
bei 4 Sekundenpendeluhren mit der gleichen Hemmung,davon 2 alten Uhren
von ca.1810, haben die 2 Neuen einen Pendelausschlag von 2,5cm .Von den
alten Uhren, eine mit 2,5 und eine mit 3,5cm.Die Pendellinsen haben ein
Gewicht von 2,5-3,5kg.
Ich finde diese Ergebnisse als normal für Sekundenpendeluhren.
Grüsse J.Sulzer
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Markiwatch
Verfasst am: Mi, 24. Sep 2008, 21:30
Hallo Herr Sulzer,
ich hab noch mal über Ihren Uhren studiert auf ihre Website und in diesem Forum.
Was mich am meisten beeindruckt, ist der Doppelregulator mit Chronometerhemmung mit Zwischenaufzug.
Ich hab bisher noch nie von einer Pendeluhr mit Chronometer was gehört.
Wer hat den diese Chronomter mit Zwischenaufzug erfunden?
Gab es auch Chronometerzertifikate für solche Uhren?
Ich hoffe auf reiche Informationen.
Schöne Grüße
Mark
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josef sulzer
Verfasst am: Do, 25. Sep 2008, 13:03
Hallo Mark,
Der hervorragende Uhrmacher war der Franzose ANTIDE JANVIER,der die
Uhr um das Jahr 1810 für einen Freund baute.
Wenn Du den Beitrag "Technik der Uhrwerke" durchschaust,dort ist die
Adresse von einem Versteigerungshaus da kannst Du das Original sehen.
Über den Uhrmacher gibt es bei Wikopedia gute Information.
Ich glaube das ANTIDE JANVIER einer grössten Uhrmacher(für Grossuhren) ist.
Grüsse J.Sulzer
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josef sulzer
Verfasst am: Sa, 27. Sep 2008, 17:14
Hallo,
noch etwas zum Ankergang:
Für den grossen Übergriff(13 u.1/2Zähne)ist ein
langer Anker notwendig.Auch stimmt es, das bei gleichen Gangraddurmesser,der lange Anker zu einer kleineren Amplitude führt.
Jahresuhren mit Sekundenpendel haben meist eien langen Anker und
ein kleines Gangrad(c.a.28 mm).
Grüsse J.Sulzer
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Philclock
Verfasst am: So, 28. Sep 2008, 00:13
Herr Reichel aus dem Uhrenmuseum in GLASHÜTTE könnte Dir sicherlich auch helfen!
Der ist super nett und hat ein Herz für Uhrmacherazubis!
Eins sage ich Dir gleich, so ein Projekt könnte man auch als eine wahre
Materialschlacht bezeichnen.
Die Triebe und Wellen würde ich später von einer Spezialfirma härten lassen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
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Markiwatch
Verfasst am: So, 28. Sep 2008, 17:06
Vielen Dank Phil für die Wünsche!
Mit dem Herrn Reichel hatte ich früher per E-mail Kontakt.
Dir wünsche ich auch vieeeeeeeeeeeeeeeel ERFOLG!!!!
Du weißt schon "Watchlounge" da bin ich jeden Tag do, und kiek´n was du machst.
Schöne Grüße
Mark
_____________________________________________________________________________________________________ Philclock
Verfasst am: So, 28. Sep 2008, 19:14
Danke Mark
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Philclock
Verfasst am: So, 28. Sep 2008, 19:29
Konnte denn Herr Reichel Dir weiterhelfen ?
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Markiwatch
Verfasst am: Mi, 01. Okt 2008, 17:57
Hi Philclock,
beim Herrn Reichel ging um was anderes.
Ich glaube es klappt schon.
Schöne Grüße aus Pforzheim
Mark
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wyssion
Verfasst am: Di, 27. Jan 2009, 00:51
hier meine sekundenpendeluhr :
http://de.youtube.com/watch?v=Px1ktqVMC ... annel_page
Grüsse Mark Wyss
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tick tack
______________________________________________________________________________________________________ KJ.Balzer
Verfasst am: Di, 24. März 2009, 20:19
Hallo Mark,
da ich neu in diesem Forum bin, erst jetzt eine Antwort zu Deinem Thema. Nachdem ich mir im vorletzten Jahr eine 'Bausatz M' von Sattler erfolgreich zusammengepfriemelt hatte, stellte sich bei mir die Frage - kannst Du das eigentlich nicht auch alles selbst herstellen? Also los! Um erstmal die Technik auszuloten habe ich begonnen die Zahnräder, Triebe, Hemmungsteile (Graham), Gegengesprerr, Pendel, usw. auf meinem UWG zu bauen. Nach provisorischem Zusammenbau war ich überrascht, daß das eigentlich recht gut 'Tick Tack' machte. Jetzt sind bei mir Überlegungen am Reifen, wie ich im Anschluß eine 'richtige' Uhr entwerfen u. bauen soll - Schwerkrafthemmung ist da eng in der Auswahl! Ich suche da nur noch nach genaueren Baubeschreibungen bzgl. der Abmessungen für die Hemmung. Vielleicht kannst Du mir ja mal mitteilen, wie weit Du inzwischen mit Deinem Teil gekommen bist. Zu den anderen Forumindianern - hat da jemand Erfahrung im Selbstbau einer Schwerkrafthemmung (Riefler)? Wäre da natürlich für Tips sehr dankbar.
Grüße
KJ
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praezis
Verfasst am: Di, 24. März 2009, 21:45
was ist denn Dein UWG??
Wikipedia (das meist mehr weiss als ich) kennt nur
* Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb,
* Unabhängige Wählergemeinschaft
* Unabhängige Wähler-Gemeinschaft Wattenscheid
* Unterwassergranulation
Trifft eins davon zu?
Gruß,
Frank
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Taloon
Verfasst am: Mi, 25. März 2009, 22:40
Das Universal-Werkstätten-Gerät der Firmal Hommel ist wohl gemeint, Google hilft immer.
Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
KJ.Balzer
Verfasst am: Do, 26. März 2009, 19:03 Titel: UWG
Hallo Praezis - Taloon hatte mit seiner Diagnose recht - Du wolltest gerne ein Foto sehen. Bitte sehr - mein liebstes Spielzeug!

Verfasst am: Do, 26. März 2009, 19:03 Titel: UWG
Hallo Praezis - Taloon hatte mit seiner Diagnose recht - Du wolltest gerne ein Foto sehen. Bitte sehr - mein liebstes Spielzeug!

Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
Philclock
Verfasst am: Do, 26. März 2009, 20:41
Eine tolle Maschine hast Du da!
MIT dieser will ich ja auch mal so eine Sekundenpendeluhr bauen ,
den Höhensupport habe ich komplett überarbeitet und der richtige Support ist gerade dran .

Verfasst am: Do, 26. März 2009, 20:41
Eine tolle Maschine hast Du da!
MIT dieser will ich ja auch mal so eine Sekundenpendeluhr bauen ,
den Höhensupport habe ich komplett überarbeitet und der richtige Support ist gerade dran .

Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
praezis
Verfasst am: Fr, 27. März 2009, 00:55
Hallo,
danke, das ist wirklich ein hübsches Spielzeug, und der Name Hommel ist ja wohl mit Präzision gleichzusetzen.
Gruß,
Frank
Verfasst am: Fr, 27. März 2009, 00:55
Hallo,
danke, das ist wirklich ein hübsches Spielzeug, und der Name Hommel ist ja wohl mit Präzision gleichzusetzen.
Gruß,
Frank
Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
unnnamed
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 21:07
Philclock hat Folgendes geschrieben:
MIT dieser will ich ja auch mal so eine Sekundenpendeluhr bauen,
den Höhensupport habe ich komplett überarbeitet und der richtige Support ist gerade dran.

Eine noch kleinere hast du aber nicht dafür oder?
Im Ernst Phil, Sekundenpendeluhren sind schon ein anderes Kaliber als
Kleinuhren und bedürfen auch entsprechender Gerätschaften.
Ich habe unter anderem verwendet...
- Weiler Primus
- Schaublin 102
- Schaublin 70
- Vector Uhrmacherdrehbank
- Köpfer Zahnradfräse
- Fehlmann Fräsmaschine (ähnlich heutiger P10)
- Und eine CNC Drehmaschine war auch noch dabei

Üder eine Drehmaschine in der Größenordnung ab Schaublin 70 sollte man schon verfügen können.
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Gruß Bernd
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 21:07
Philclock hat Folgendes geschrieben:
MIT dieser will ich ja auch mal so eine Sekundenpendeluhr bauen,
den Höhensupport habe ich komplett überarbeitet und der richtige Support ist gerade dran.

Eine noch kleinere hast du aber nicht dafür oder?
Im Ernst Phil, Sekundenpendeluhren sind schon ein anderes Kaliber als
Kleinuhren und bedürfen auch entsprechender Gerätschaften.
Ich habe unter anderem verwendet...
- Weiler Primus
- Schaublin 102
- Schaublin 70
- Vector Uhrmacherdrehbank
- Köpfer Zahnradfräse
- Fehlmann Fräsmaschine (ähnlich heutiger P10)
- Und eine CNC Drehmaschine war auch noch dabei

Üder eine Drehmaschine in der Größenordnung ab Schaublin 70 sollte man schon verfügen können.
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Gruß Bernd
Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
unnnamed
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 21:58
Go for it! Für die Triebe kann ich dir übrigens folgenden Tipp geben wenn
sie nicht klassisch aus Triebstahl anfertigen, härten, anlassen und polieren
willst (was ja auch vorraussetzt, dass du die entsprechenden Fräser
entweder mit Glück findest oder aber die Fräser anfertigen lässt):
Triebe aus HSS erodieren lassen, auf der Welle fixieren und dann schön
von Hand polieren. Ist Arbeit, keine Frage - aber du hast dann knallharte
Triebe und umgehst die nicht unerheblichen Kosten für die Anfertigung der
Fräser. Zumal du ggf. dann noch die Dienste einer Zahnerei in Anspruch
nehmen musst.
Und wenn einem HSS-Stahl nicht reicht, dann kann man nochmal einen
draufsetzen was die Härte betrifft
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Gruß Bernd
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karlo
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:29
Ich weiss nicht, ob Haerte alleine reicht fuer gute Gleiteigenschaften. Vermutlich kommt man jenseits von Stahl und Steinlagern noch zu ganz anderen Problemen.
Siehe Coaxhemmung Omega.
Sonst haette doch bestimmt schon mal ein "Wahnsinniger" Wolframcarbid in Diamant gelagert.
Duerfte Fertigungstechnisch fuer einen gut ausgeruesteten Grossbetrieb nicht unmoeglich sein, und waere Werbetechnisch der Klopper fuer die naechsten 5 Jahre.
So nach dem Motto: Ruhlamatik, die weltweit erste Uhr mit Wolframcarbidwellen.
Karlo
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Was nicht tickt ist keine Uhr
http://www.uhren-fachklinik.de
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Philclock
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:35
unnnamed hat Folgendes geschrieben:
Go for it! Für die Triebe kann ich dir übrigens folgenden Tipp geben wenn
sie nicht klassisch aus Triebstahl anfertigen, härten, anlassen und polieren
willst (was ja auch vorraussetzt, dass du die entsprechenden Fräser
entweder mit Glück findest oder aber die Fräser anfertigen lässt):
Triebe aus HSS erodieren lassen, auf der Welle fixieren und dann schön
von Hand polieren. Ist Arbeit, keine Frage - aber du hast dann knallharte
Triebe und umgehst die nicht unerheblichen Kosten für die Anfertigung der
Fräser. Zumal du ggf. dann noch die Dienste einer Zahnerei in Anspruch
nehmen musst.
Und wenn einem HSS-Stahl nicht reicht, dann kann man nochmal einen
draufsetzen was die Härte betrifft
Triebe erodieren lassen, klingt gut.
Ich wollte schon viele Euronen bei Herrn Flessner und Firma Glor für Fräser lassen .
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Philclock
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:37
Was meinst Du eigentlich mit "Go for it!"
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unnnamed
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:37
Da kann ich leider nicht zustimmen.
Härte und Materialpaarung habe ich auch nicht gegenübergestellt. Aber schau
dir doch an, was mit weichen Trieben passiert. Du hast glaube ich schon genug davon auf deinem Tisch gehabt. Und was fällt bei alten Uhren mit
knallharten Trieben auf? Genau...
Wolframcarbid in Diament halte ich im Übrigen für wenig geeignet
Überhaupt eignet sich Keramik aufgrund der Sprüdigkeit gar nicht. Allerdings
verbaut Kieninger inzwischen Keramikpaletten (Grahamgang). Ob sich das
bewährt wird sich im Laufe der kommenden Jahre zeigen.
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Gruß Bernd
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unnnamed
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:40
Philclock hat Folgendes geschrieben:
Was meinst Du eigentlich mit "Go for it!"
Ist doch ein gängiger Begriff. Bedeutet so viel wie "mach es, schnapps dir"
Lese grade, dass du die Triebe vermutlich selber hinbekommst. Frage: Wie?
Räder lasern kann ich dir nicht empfehlen, da lasern eine recht ungenaue
Fertigungsmethode ist. Im Übrigen ist eine erodierte Oberfläche noch besser
als eine gelaserte - der Abbrand ist beim Lasern noch stärker und die
Schnittkanten sind nicht einmal senkrecht. Und dass die Oberfläche schon
brauchbar sein muss ist klar. Da muss ein Fräser her
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Gruß Bernd
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Philclock
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 23:03
So blöd finde ich datt mit dem Erodieren gar nicht .
Die Triebe wollte ich eigentlich selber Fräsen und dann härten lassen .
Es muss möglich sein eine schicke Sekundenpendeluhr zu bauen,
auch wenn man nicht so einen super Maschinenpark zur Verfügung
hat, Bernd.
Ah, ich habe eine Idee!
Ich komme einfach mal für 2Wochen nach Villingen-Schweningen.
Mal abgesehen davon, mit der Schaublin 70 hast Du recht, Bernd.
Sowas muss mal her!
Wie man Triebe poliert würde mich mal interessieren.
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karlo
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 23:17
Wenn Interesse besteht, koennen wir ja mal weiter spinnen.
Was macht die Haerte mit den Zapfen?
Ein wichtiger Anteil der Haerte ist die bessere Polierbarkeit.
Liesse sich weicherer Stahl genauso polieren, waere er IMHO genau so gut geeignet.
Ein Plus der Haerte ist aber, dass weichere Angreifer aus der Dreckfraktion abgewehrt werden.
Aber was trotz guter Politur zum Tragen kommt, ist die Schmiermittelhaltung durch immer noch vorhandene Riefen.
Wenn die jetzt wirklich weg waere, bei 100% glatten Zapfen, was dann?
Braucht man dann kein Oel mehr? Hat Omega behauptet mit der schmierungslosen Hemmung, fuer die es jetzt Spezialschmiermittel gibt.
Und kontra Haerte spricht z.B. die Tatsache, dass Stahlzapfen in Messinglagern verschleissen. Weil Schleifstaub (Dreck) im weichen Messing schoen haften bleibt und am Stahlzapfen rumnagt.
Das sind nur mal so hingeworfene Argumente, deren Richtigkeit ich weder belegen kann, noch beweisen will. Einfach Denkanstoesse.
Freu mich auf weitere verrueckte Ideen.
Karlo
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Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 21:58
Go for it! Für die Triebe kann ich dir übrigens folgenden Tipp geben wenn
sie nicht klassisch aus Triebstahl anfertigen, härten, anlassen und polieren
willst (was ja auch vorraussetzt, dass du die entsprechenden Fräser
entweder mit Glück findest oder aber die Fräser anfertigen lässt):
Triebe aus HSS erodieren lassen, auf der Welle fixieren und dann schön
von Hand polieren. Ist Arbeit, keine Frage - aber du hast dann knallharte
Triebe und umgehst die nicht unerheblichen Kosten für die Anfertigung der
Fräser. Zumal du ggf. dann noch die Dienste einer Zahnerei in Anspruch
nehmen musst.
Und wenn einem HSS-Stahl nicht reicht, dann kann man nochmal einen
draufsetzen was die Härte betrifft
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karlo
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:29
Ich weiss nicht, ob Haerte alleine reicht fuer gute Gleiteigenschaften. Vermutlich kommt man jenseits von Stahl und Steinlagern noch zu ganz anderen Problemen.
Siehe Coaxhemmung Omega.
Sonst haette doch bestimmt schon mal ein "Wahnsinniger" Wolframcarbid in Diamant gelagert.
Duerfte Fertigungstechnisch fuer einen gut ausgeruesteten Grossbetrieb nicht unmoeglich sein, und waere Werbetechnisch der Klopper fuer die naechsten 5 Jahre.
So nach dem Motto: Ruhlamatik, die weltweit erste Uhr mit Wolframcarbidwellen.
Karlo
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Philclock
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:35
unnnamed hat Folgendes geschrieben:
Go for it! Für die Triebe kann ich dir übrigens folgenden Tipp geben wenn
sie nicht klassisch aus Triebstahl anfertigen, härten, anlassen und polieren
willst (was ja auch vorraussetzt, dass du die entsprechenden Fräser
entweder mit Glück findest oder aber die Fräser anfertigen lässt):
Triebe aus HSS erodieren lassen, auf der Welle fixieren und dann schön
von Hand polieren. Ist Arbeit, keine Frage - aber du hast dann knallharte
Triebe und umgehst die nicht unerheblichen Kosten für die Anfertigung der
Fräser. Zumal du ggf. dann noch die Dienste einer Zahnerei in Anspruch
nehmen musst.
Und wenn einem HSS-Stahl nicht reicht, dann kann man nochmal einen
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Ich wollte schon viele Euronen bei Herrn Flessner und Firma Glor für Fräser lassen .
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Philclock
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:37
Was meinst Du eigentlich mit "Go for it!"
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unnnamed
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:37
Da kann ich leider nicht zustimmen.
Härte und Materialpaarung habe ich auch nicht gegenübergestellt. Aber schau
dir doch an, was mit weichen Trieben passiert. Du hast glaube ich schon genug davon auf deinem Tisch gehabt. Und was fällt bei alten Uhren mit
knallharten Trieben auf? Genau...
Wolframcarbid in Diament halte ich im Übrigen für wenig geeignet
Überhaupt eignet sich Keramik aufgrund der Sprüdigkeit gar nicht. Allerdings
verbaut Kieninger inzwischen Keramikpaletten (Grahamgang). Ob sich das
bewährt wird sich im Laufe der kommenden Jahre zeigen.
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Gruß Bernd
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unnnamed
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 22:40
Philclock hat Folgendes geschrieben:
Was meinst Du eigentlich mit "Go for it!"
Ist doch ein gängiger Begriff. Bedeutet so viel wie "mach es, schnapps dir"
Lese grade, dass du die Triebe vermutlich selber hinbekommst. Frage: Wie?
Räder lasern kann ich dir nicht empfehlen, da lasern eine recht ungenaue
Fertigungsmethode ist. Im Übrigen ist eine erodierte Oberfläche noch besser
als eine gelaserte - der Abbrand ist beim Lasern noch stärker und die
Schnittkanten sind nicht einmal senkrecht. Und dass die Oberfläche schon
brauchbar sein muss ist klar. Da muss ein Fräser her
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Philclock
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 23:03
So blöd finde ich datt mit dem Erodieren gar nicht .
Die Triebe wollte ich eigentlich selber Fräsen und dann härten lassen .
Es muss möglich sein eine schicke Sekundenpendeluhr zu bauen,
auch wenn man nicht so einen super Maschinenpark zur Verfügung
hat, Bernd.
Ah, ich habe eine Idee!
Ich komme einfach mal für 2Wochen nach Villingen-Schweningen.
Mal abgesehen davon, mit der Schaublin 70 hast Du recht, Bernd.
Sowas muss mal her!
Wie man Triebe poliert würde mich mal interessieren.
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karlo
Verfasst am: Sa, 09. Mai 2009, 23:17
Wenn Interesse besteht, koennen wir ja mal weiter spinnen.
Was macht die Haerte mit den Zapfen?
Ein wichtiger Anteil der Haerte ist die bessere Polierbarkeit.
Liesse sich weicherer Stahl genauso polieren, waere er IMHO genau so gut geeignet.
Ein Plus der Haerte ist aber, dass weichere Angreifer aus der Dreckfraktion abgewehrt werden.
Aber was trotz guter Politur zum Tragen kommt, ist die Schmiermittelhaltung durch immer noch vorhandene Riefen.
Wenn die jetzt wirklich weg waere, bei 100% glatten Zapfen, was dann?
Braucht man dann kein Oel mehr? Hat Omega behauptet mit der schmierungslosen Hemmung, fuer die es jetzt Spezialschmiermittel gibt.
Und kontra Haerte spricht z.B. die Tatsache, dass Stahlzapfen in Messinglagern verschleissen. Weil Schleifstaub (Dreck) im weichen Messing schoen haften bleibt und am Stahlzapfen rumnagt.
Das sind nur mal so hingeworfene Argumente, deren Richtigkeit ich weder belegen kann, noch beweisen will. Einfach Denkanstoesse.
Freu mich auf weitere verrueckte Ideen.
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