Restaurierung Pendulengehäuse
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Pendulengehäuse
So..ich war fleißig...dies ist der erste Anstrich(tupf) mit Liberon "Altgold" Goldlack. Wenn man das Gehäuse ins Licht hält, glänzt es leicht. Ansonsten sieht es eher "matt" aus..und ziemlich dunkel im Gegensatz zur Vergoldung, die drauf war, als ich die Uhr gekauft habe. Mh..aber ich muß sagen, es sieht nicht gräßlich "neu" aus, wie ich erst vermutet habe.
Wenn man genau hinschaut, spitzt an manchen Stellen noch ein Hauch von "Rot" durch. Jetzt muß ich erst mal studieren, wie ich mit der Patinierung vorgehe..hab mir nämlich so Bitumenwachs gekauft...stinkt und schaut aus wie Schuhcreme..lol
..und ein paar Bilder für Euch...
lg
c.
Wenn man genau hinschaut, spitzt an manchen Stellen noch ein Hauch von "Rot" durch. Jetzt muß ich erst mal studieren, wie ich mit der Patinierung vorgehe..hab mir nämlich so Bitumenwachs gekauft...stinkt und schaut aus wie Schuhcreme..lol
..und ein paar Bilder für Euch...
lg
c.
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Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Vergleichsbild...hat etwas gedauert, da mein Photoshop nur in englisch mit mir kommuniziert und ich das tool ewig gesucht habe.. 
Leider hab ich das nächste Ärgernis..die gereinigte Lünette sieht jetzt sowas von Neu aus und passt farblich überhaupt nicht mehr zum Gehäuse. Jetzt habe ich mir eine "Pökelbüchse" gebaut...und wieder ne Woche warten, ehe ich den Ring da reinlegen kann...ach menno. Naja..den Stundenzeiger muß ich ja eh noch löten..und den Rückdeckel...und..und..und
"Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen"..

Leider hab ich das nächste Ärgernis..die gereinigte Lünette sieht jetzt sowas von Neu aus und passt farblich überhaupt nicht mehr zum Gehäuse. Jetzt habe ich mir eine "Pökelbüchse" gebaut...und wieder ne Woche warten, ehe ich den Ring da reinlegen kann...ach menno. Naja..den Stundenzeiger muß ich ja eh noch löten..und den Rückdeckel...und..und..und
"Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen"..

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- Uhrmacher 19
- Beiträge: 239
- Registriert: Mo 4. Okt 2010, 11:31
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Hallo Corina,
für mich sieht das "Altgold" aus wie "Altbronze".
Ist das so gewollt oder täuschen die Bilder?
Gruß,
Jörg
für mich sieht das "Altgold" aus wie "Altbronze".
Ist das so gewollt oder täuschen die Bilder?
Gruß,
Jörg
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Mir erscheint es ja auch ein wenig dunkel. habe halt Liberon Goldlack der Farbe "Altgold" draufgetupft..steht auch noch " Rambouillet" drauf. Ich habe das Töpfchen schon ne ganze Weile, aber nur 1x benutzt. War noch voll bis oben. Hat das Zeugs ein Verfallsdatum oder dunkelt mit der Zeit nach?
Im Licht ist es aber ein schöner dunkler Goldton.
lg
c.
Im Licht ist es aber ein schöner dunkler Goldton.
lg
c.
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Hallo,
von einem Nachdunkeln im Laufe der Zeit würde ich eher nicht ausgehen.
Was den eigentlichen Goldfarbton betrifft: Wenn die Farbe genauso aussieht, wie auf den Bildern, dann wäre ich persönlich vielleicht nicht ganz so glücklich mit dem Ergebnis.
Etwas gedeckt-gelblicher würde m.E. besser passen.
Das erzielte Farbergebnis hat aber nichts mit einem etwaigen Verfallsdatum der Farbe zu tun.
Auch scheint sie ausreichend durchmischt worden zu sein. Ansonsten wären zu wenig Metallpigmente im Lackauftrag enthalten gewesen, und das Ergebnis hätte entsprechend ausgesehen. Also gehe ich davon aus, daß die Art der Pigmente an sich für den jetzigen Farbton verantwortlich sind.
Wenn ein Lack oder eine Farbe aufgrund ihres Alters nicht mehr als gebrauchsfähig bezeichnet werden kann, dann verliert sie entweder auf irreversible Weise ihre Viskosität, (ist der Fall, wenn sie mit Verdünnung nicht mehr auf ihre ursprüngliche Viskosität zurückgebracht werden kann); oder sie ist flockig geworden - und die Flocken lassen sich nicht mehr auflösen; oder die Farbe / der Träger hat sich zersetzt (z.B. durch Frost oder Licht) und die Farbhaftung bzw. die Pigmenthaftung ist dann im ausgehärteten Zustand nicht mehr (vollständig) gegeben. Die Farbe blättert ab, sagt man landläufig dazu - obwohl die Farbe erst "frisch" aufgetragen wurde.
Oder die Farbe hat sich in ihrem Farbton verändert. Auch das kann vorkommen - ist aber bei sog. Metallpigmentlacken eher nicht zu erwarten. Da passieren eher Varianten der vorgenannten Alterungsprozesse - auch innerhalb geschlossener Farbbüchsen aus Metall.
Walter d. J. (Moderator)
von einem Nachdunkeln im Laufe der Zeit würde ich eher nicht ausgehen.
Was den eigentlichen Goldfarbton betrifft: Wenn die Farbe genauso aussieht, wie auf den Bildern, dann wäre ich persönlich vielleicht nicht ganz so glücklich mit dem Ergebnis.
Etwas gedeckt-gelblicher würde m.E. besser passen.
Das erzielte Farbergebnis hat aber nichts mit einem etwaigen Verfallsdatum der Farbe zu tun.
Auch scheint sie ausreichend durchmischt worden zu sein. Ansonsten wären zu wenig Metallpigmente im Lackauftrag enthalten gewesen, und das Ergebnis hätte entsprechend ausgesehen. Also gehe ich davon aus, daß die Art der Pigmente an sich für den jetzigen Farbton verantwortlich sind.
Wenn ein Lack oder eine Farbe aufgrund ihres Alters nicht mehr als gebrauchsfähig bezeichnet werden kann, dann verliert sie entweder auf irreversible Weise ihre Viskosität, (ist der Fall, wenn sie mit Verdünnung nicht mehr auf ihre ursprüngliche Viskosität zurückgebracht werden kann); oder sie ist flockig geworden - und die Flocken lassen sich nicht mehr auflösen; oder die Farbe / der Träger hat sich zersetzt (z.B. durch Frost oder Licht) und die Farbhaftung bzw. die Pigmenthaftung ist dann im ausgehärteten Zustand nicht mehr (vollständig) gegeben. Die Farbe blättert ab, sagt man landläufig dazu - obwohl die Farbe erst "frisch" aufgetragen wurde.
Oder die Farbe hat sich in ihrem Farbton verändert. Auch das kann vorkommen - ist aber bei sog. Metallpigmentlacken eher nicht zu erwarten. Da passieren eher Varianten der vorgenannten Alterungsprozesse - auch innerhalb geschlossener Farbbüchsen aus Metall.
Walter d. J. (Moderator)
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Sollte ich vielleicht noch eine Schicht "heller" drauftupfen? habe noch goldlack in "Trianon".( der ist sehr hell) .könnte den ja mit dem Altgold mischen...
was meinst Du, Walter?
was meinst Du, Walter?
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Hallo,
das direkte Mischen zweier Lacke ist immer etwas heikel:
Entweder sie vertragen sich miteinander, oder es gibt üble Reaktionen. Nicht alle der unguten Reaktionen sind im Vorhinein erkennbar, manches merkt man erst, wenn die Farbe trocken ist - und nicht hält, bzw. unschön aussieht.
Auf jeden Fall müssen beide Lacke auf dem gleichen Lösungsmittel und der gleichen Lackzusammensetzung basieren.
Und selbst dann: Im Kleinen (auf einem Probestück oder auf der Rückseite) probieren. Dann beobachten, was passiert, und gut überlegen, ob das Ergebnis evtl. besser gefällt, als der Istzustand.
Walter d. J. (Moderator)
das direkte Mischen zweier Lacke ist immer etwas heikel:
Entweder sie vertragen sich miteinander, oder es gibt üble Reaktionen. Nicht alle der unguten Reaktionen sind im Vorhinein erkennbar, manches merkt man erst, wenn die Farbe trocken ist - und nicht hält, bzw. unschön aussieht.
Auf jeden Fall müssen beide Lacke auf dem gleichen Lösungsmittel und der gleichen Lackzusammensetzung basieren.
Und selbst dann: Im Kleinen (auf einem Probestück oder auf der Rückseite) probieren. Dann beobachten, was passiert, und gut überlegen, ob das Ergebnis evtl. besser gefällt, als der Istzustand.
Walter d. J. (Moderator)
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
sind beide von Liberon..und die schreiben ja, ihre lacke sind untereinander mischbar...ich muß dann nur entsprechend viel zusammen mischen, wenn mir der ton gefällt. damit es fürs ganze gehäuse reicht.
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Hallo Corina,
ich würde auf jeden Fall erst einmal mittels kleiner Menge einen Test bezüglich Mischungsverhältnis/Farbton machen.
Das bisherige Ergebnis ist keinesfalls zufriedenstellend.
ich würde auf jeden Fall erst einmal mittels kleiner Menge einen Test bezüglich Mischungsverhältnis/Farbton machen.
Das bisherige Ergebnis ist keinesfalls zufriedenstellend.
Gruß Fritz
Meine Website: https://glashuetteruhren.wixsite.com/glashuetteruhren
Meine Website: https://glashuetteruhren.wixsite.com/glashuetteruhren
und der nächste Versuch
So jetzt habe ich es komplett mit dem helleren Goldton "übermalt"..sieht sehr golden aus...fast wie vorher..aber die Lünette passt jetzt wieder besser..und ich kann auch die schwarze "Schuhcreme" einsetzen...gaaanz vorsichtig und dezent...
lg
c.
lg
c.
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