@steffl62:
Hallo Christian,
zum technischen Equipment habe ich ja schon etwas geschrieben.
Um das Entrostungsbad anzusetzen, habe ich zunächst eine kleine Wanne mit normalem Leitungswasser gefüllt.
Dann habe ich die Polzangen an die Metallteile angeklemmt und das Ladegerät eingeschaltet.
Das Amperemeter zeigte keinen Ausschlag.
Anschließend habe ich langsam etwas Geschirrspülmittel (in Pulverform) eingefüllt und untergerührt.
Jetzt konnte man erkennen, wie der Strom langsam anstieg.
Ich schätze mal, dass ich auf einen Liter Wasser so ungefähr 2 Esslöffel Pulver beigemischt habe.
Welches Waschmittel man einsetzt ist relativ egal.
Es sollte basisch sein und dem Wasser die nötige Leitfähigkeit verleihen.
Als Neutralisationsmittel für die Waschlauge verwende ich Essigessenz.
Das ganz normale Zeug aus dem man den Speiseessig macht.
Mit etwas Wasser verdünnen und auch in eine Wanne rein.
So kannst du die entrosteten Teile aus der Waschlauge nehmen, mit etwas Wasser abspülen und anschließend so 15 Minuten in das Essigbad legen.
Dann nochmal mit Wasser abspülen und mit etwas Ethanol (oder Waschbenzin) abreiben.
Das Ethanol bzw. das Waschbenzin verdrängt die Wasserreste.
Zum Finish habe ich mir ganz weiche Stahlbürsten besorgt.
Die Borsten müssen wirklich aus relativ dünnem Draht sein; nicht wie bei einer "normalen" Drahtbürste.
Oder einen Aufsatz für die Bohrmaschine (Dremel).
Aber Vorsicht: Auch hier nur ganz weiche Borsten verwenden und ganz ganz langsam laufen lassen.
Das Metall darf nicht so stark gebürstet werden, dass es anfängt zu schmieren.
Es geht dabei wirklich nur darum den Schleier aus den tiefer liegenden Stellen zu entfernen.
Bei weiteren Fragen einfach melden
Gruß,
Jörg