Felix,
um eine Uhr wirklich "seriös" datieren zu können,
braucht man immer nähere Daten, sofern es keine Kaufbelege
oder Werkskodierungen gibt.
Zum einen Kataloge und Unterlagen der Hersteller.
Wobei berücksichtigt werden sollte, dass die Hersteller
manche Modelle über 20 Jahre lang im Programm hatten,
wie die Junghans Visto von meinem Avatar.
Zum anderen D.R.P. oder D.R.G.M. Nummern, die besagen
können, dass die Uhr "nicht früher als..." sein kann.
Hilfreich sind natürlich auch Jahreslisten der Seriennummern,
wo vorhanden -
aber (!) diese sind stets mit einer
gewissen Zurückhaltung zu betrachten, denn je nachdem,
welche Listen zu Rate gezogen werden, können Unterschiede bis
zu 15 Jahre dabei herauskommen (Lenzkirch).
Als Faustregel kannst Du durchaus davon ausgehen, dass die meisten
(industriell gefertigten) Großuhren fast immer älter eingeschätzt werden,
als sie wirklich sind - meist um einige Jahrzehnte.
Nicht zuletzt deshalb spreche ich oft die "Kaffeesatzleserei" an.
Hmmm, was mache ich nun mit diesem Post? Off Topic...
J.