Abkürzung der Mark, wann ?

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Felix18
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Abkürzung der Mark, wann ?

Beitrag von Felix18 »

Hat zwar indirekt mit Uhren zu tun, setze es aber mal hier rein. Vielleicht kennt sich ein Numismatiker
damit aus.
Es geht um die Preisauszeichnungen der Mark.
Es finden sich Preisauzeichnungen in Mk und Mark. Kann man diese in bestimmte Zeiträume eingrenzen,
oder haben Händler dies nach Gutdünken gemacht?
Die Reichsmark, also RM gab es ja ab 1924
Bitte jetzt nicht mit DDR Alu`s kommen, denn deren Auszeichnungen stand ja auch in Mark. :D
C.


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soaringjoy
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Re: Abkürzung der Mark

Beitrag von soaringjoy »

Bis zur offiziellen Gründung des (Kaiserlichen) Deutschen Reiches 1871
gab es Deutschland ja nur als Territorium auf der Landkarte,
ein "heillos zerstrittenes Etwas", in dem es keine einheitlichen Regelungen
gab.
Selbst nach der Reichsgründung und der damit einhergehenden Richtung
"Reichsrecht bricht Länderrecht" blieben den Fürstentümern noch lange
zahlreiche Sonderprivilegien.
Solch ein roter Faden zieht sich auch durch den Bereich der Patentregularien,
mit denen ich mich zur Zeit beschäftige.
Daher könnte davon ausgegangen werden, dass die Bezeichnungen "M",
"Mk", oder "Taler" und "Thaler".

Für ein Numismatiker-Forum wäre das bestimmt ein abendfüllendes Thema. ;)

J.
"tempus nostrum"
holli
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Re: Abkürzung der Mark

Beitrag von holli »

Bis zur Gründung des Deutschen Reich nach dem Deutsch - Französischen Krieg 1870-1871 hatten alle Deutschen Staaten (Anhalt,Baden,Bayern,Braunschweig-Lüneburg,Bremen,Hamburg,Hessen,und alle anderen bis Württemberg)die Mark Währung.
Es gab aber keine einheitlichen Münzen , jeder Staat prägte seine eigenen Münzen selbst. ( sind heute teilweise sehr wertvoll,da kann manche Münze schon mal in den 5 stelligen Eurobereich gehen )
Selbst das Deutsche Reich hatte bis 1924 die Mark Währung.
Ab 1925 wurde dann die Reichsmark eingeführ die bis zur Gründung der "BRD" bestand hatte.
Danach kam die gute alte "DM" Deutsche Mark.
Gruß
Günther
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Felix18
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Re: Abkürzung der Mark

Beitrag von Felix18 »

Danke J.
Immer wenn man eine Idee hat, wie man vielleicht an ungefähre Jahreszahlen
von Uhren kommen könnte, geht der Schuß daneben. Na gut, ein Versuch war es wert. ;)
C.


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soaringjoy
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Re: Abkürzung der Mark

Beitrag von soaringjoy »

Felix,

um eine Uhr wirklich "seriös" datieren zu können,
braucht man immer nähere Daten, sofern es keine Kaufbelege
oder Werkskodierungen gibt.

Zum einen Kataloge und Unterlagen der Hersteller.
Wobei berücksichtigt werden sollte, dass die Hersteller
manche Modelle über 20 Jahre lang im Programm hatten,
wie die Junghans Visto von meinem Avatar.

Zum anderen D.R.P. oder D.R.G.M. Nummern, die besagen
können, dass die Uhr "nicht früher als..." sein kann.

Hilfreich sind natürlich auch Jahreslisten der Seriennummern,
wo vorhanden - aber (!) diese sind stets mit einer
gewissen Zurückhaltung zu betrachten, denn je nachdem,
welche Listen zu Rate gezogen werden, können Unterschiede bis
zu 15 Jahre dabei herauskommen (Lenzkirch).

Als Faustregel kannst Du durchaus davon ausgehen, dass die meisten
(industriell gefertigten) Großuhren fast immer älter eingeschätzt werden,
als sie wirklich sind - meist um einige Jahrzehnte.

Nicht zuletzt deshalb spreche ich oft die "Kaffeesatzleserei" an. ;)

Hmmm, was mache ich nun mit diesem Post? Off Topic...

J.
"tempus nostrum"
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