Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
ich habe die Klingen (Schneiden) jetzt neu gefräst und "vorgeschliffen".
Beide Stücke zusammen. Die werden dann im nächsten Arbeitsschritt,
nach dem Härten getrennt.
Beim ersten härten der Triebe für meine PPU, es war Winterzeit und ich
Nahm Wasser aus der Regentonne ca. 5-6 Grat C.
Ergebnis einige Triebe waren gerissen alle stark verzogen!
Dann bekann ich ein Fachbuch über das Härten von Werkzeugstähle
Zu lesen war, in der Regel ist Wasser von 20 Grat C. am zweckmäßigsten.
Lotrecht eintauchen uns.
Und siehe da beim nächsten Härten war es besser gelungen, alle Stahlhebel
Waren nicht verzogen die Triebe waren ganz leicht verzogen nicht zu vergleichen
Mit den ersten Versuch!
Diese leicht verzogenen Triebe ließen sich aber ohne Probleme Rundsetzen!
Da magst Du recht haben, es würde ja reichen wenn remuc nur die Schneiden härten
Könnte aber leider sind die Teile ja so klein das beim Glühen sofort die ganze Schneiden-Konstruktion glühend ist. Hier ist für uns Leihen mit den wenigen Mitteln die wir haben, wohl nicht mehr zu erreichen.
Hallo Remuc,
beim Härten solch kleiner Teile solltest Du beachten, daß der Rohling auch noch genügend zusätzliches Material zum Halten in der Zange hat - also Schneidenlänge zzgl. 2 oder 3 cm. Wenn Du beim Erwärmen mit der Zange zu dicht am Endprodukt (Schneide) bist, bekommst Du aufgrund der unterschiedlichen Wärmekapazitäten von kleiner Schneide u. größeren Zangenbacken Temperaturdifferenzen, die auch ein Verziehen begünstigen. Ich habe dicht hinter dem Fertigmaß der Schneide mit einer Säge einen Einschnitt bis auf vielleicht 1 mm gemacht - das trennt termisch beide Teile und erleichter später das Trennen. Dann - gaaanz wichtig - schnell und senkrecht in die Flüssigkeit tauchen. Günstig ist oft auch Öl anstatt Wasser zum Abschrecken. Erspart u.U. sogar das spätere Anlassen!
Grüße und viel Erfolg
KJ
Das mit zu kalten Wasser kann schon sein.
Kommt aus der Leitung : Temperatur: wie von Winne erwähnt ca. 5-8°C.
Ich glühe die Teile in einem Muffelofen. Gleichmäßigkeit von der Temperatur her dürfte da
sicher gestellt sein. Teilweise glühen geht nicht. Dimension: 6 x 3 x 15 mm !
Waren beim letzten mal für ca. 5 Minuten im Ofen. Die Kiste bringt lt. Hersteller
ca. 1.000°C im Neuzustand. Allerdings ist er schon ziemlich alt. Also denke ich
so zwischen 800-900°C sind realistisch. Die Muffel glüht hellrot
Ich habe mal einen neuen gesehen, nach 2 Std. vorheizen, da war es innen drin fast
gelb. Also wahrscheinlich um einiges wärmer.
Ich werde das Wasser mal anwärmen bzw. mit Öl versuchen.
Härten von Silberstahl in Öl kann ich nicht empfehlen, habe damit keine guten Erfahrungen
Gemacht.
Alle Kohlenstoffstähle (Silberstahl 1.2210) sind im Wasser sehr gut härtbar.
Mache mal ein Versuch schneide ein Stück Silberstahl ab und Härte es im Öl.
Die Härtetemperatur der meisten Kohlenstoffstähle liegt zwischen 760 und 850 Grat C.
Also ist dein Ofen heiß genug.
Ich haerte nur in Oel. Die Hersteller stellen frei ob Wasser oder Oel.
Ausserdem wird Wasser oder Oel wenig am Verzug aendern.
Wobei mich Verzug nicht stoert.
Ich bearbeite grob vor, dann haerten, anlassen und fertigbearbeitung.