
Hab auch noch was zum Thema Schneidenlagerung. Nachdem ich alles mögliche bei meiner Eigenbau 2009 versucht habe, gab`s den Umbau auf Pendelfeder. Und siehe da, mein Ziel von max. 5 Sek. Abweichung im Jahr rückt näher (ist nach Hochrechnungen übertroffen).

Bei meinem Pendelantrieb (konstante Amplitude elektrodynamisch angetrieben, Auslösung und Reglung über Lichtschranken, freies Pendel) hat sich möglicherweise die Schneidenlagerung auch stärker bemerkbar gemacht, als bei "üblichen" Hemmungen mit gut abgestimmter Antriebskraft (Stichwort Isochronismus).
Also, bei meiner Uhr hatte ich tendenziell ein immer größeres Vorgehen. Bei einer "normalen Uhr" wäre das bestimmt nicht aufgefallen. Da aber meine Uhr die Energiemenge regelt, ist dem minimalen Verschleiß der Schneiden mit höherer Energiemenge begegnet worden, was die Uhr vorgehen ließ.
Dann kamen noch Sprünge vom Invar dazu und die Sprengungen des Steinbruches ... und ich war am Verzweifeln.

Doch nun, mit Pendelfeder und Pendelstab aus Carbon... werden Träume wahr. Übrigens habe ich die ersten 14 Tage im Testbetrieb mit Pendelfeder ein immer größeres Nachgehen erlebt. Der Spuk war aber nach ca. 14 Tagen vorbei. Ich vermute, dass sich in dieser Zeit die Pendelfeder etwas gestreckt hat.
Das 2010 -er Modell hat nun seinen Testlauf ebenfalls absolviert, das Gehäuse ist auch fertig... . Fehlt blos noch ein Beitrag um Euch die Uhr als fertiges Modell zu präsentieren. Das werde ich demnächt nachholen.
Bleibt schön gespannt, H. Brandt