Was soll das denn sein?

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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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karlo

Was soll das denn sein?

Beitrag von karlo »

feder.jpg
Reparatur oder, aus welchem Grund auch immer, serienmaessig?

Karlo
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Berrnd-Klaus
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Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von Berrnd-Klaus »

Hallo karlo,

habe ich auch schon in einer Portaluhr gehabt,da hat ein Vorgänger die Zugfeder "repariert".

Gruß bernd-Klaus
karlo

Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von karlo »

Das war aber ein Aufwand.....
Der hat noch nicht nach Richtzeiten geschraubt. :-)
Aber toll hin gekriegt hat er das.
Hab ich so noch nie gesehen.

Karlo
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unnnamed
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Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von unnnamed »

Wieso nur macht man sowas? Feder hinüber: neue rein.
Gruß Bernd
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Die Mysteriösen
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Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von Die Mysteriösen »

unnnamed hat geschrieben:Wieso nur macht man sowas? Feder hinüber: neue rein.
Freitag Abend, Wochendende beginnt, kein Chef, der noch was will, Einkäufe getätigt, Frau gibt Ruhe, Mann abgefüttert, Kinder bei den Nachbarn - mit einem Wort, Idylle pur, man schleicht sich in die Werkstatt, Handy lautlos (Schwiegermamma könnte ja auf einen Sprung vorbei kommen oder ein Kumpel "schnell mal Hilfe" brauchen.
Endlich darf man sich nur noch seinem Hobby widmen, packt freudestrahlend die Ebaybeute der letzten Woche aus, die man geflissentlich in der Garage gebunkert hat um der bösen Frage "was hat das denn wieder gekostet" aus dem Weg zu gehen und dann ist diese Sch... Feder am Ende. Wird wohl nix mit der lange geplanten Reparatur :twisted:

Im unendlichen Fundus der Ebay- und Flohmarktbeute der letzten Jahre finden sich zahllose Federn und Ersatzteile - aber die Wahrscheinlichkeit, dass grad die dabei ist, die man braucht gleicht einem Lottotreffer mit Joker.

Ne, nicht mit mir - denkt sich der wahre Uhrenverrückte! Weggeworfen wird es erst wenn ICH sage, es ist kaputt! Um dann die nächsten Stunden damit zu verbringen den nicht lagernden Teil in mühsamster Kleinarbeit stundenlang nachzubauen....


Ach ja, am Sonntag am Abend - man hatte ja doch noch andere Verpflichtungen am Wochenende - ist das Problem endlich gelöst. Jetzt ist es zwar für die eigentliche Arbeit, die man sich vorgenommen hat, zu spät und Montag hat der Furniturenhändler auch wieder geöffnet, aber es geht nichts gegen das befriedigende Gefühl sich nicht von so kleinen Rückschlägen wie eine fehlende Feder das Wochenende verderben zu lassen :lol:



Denke mal, das beantwortet die Frage....
LG
Silvia und Christian
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Die Amerikaner glauben immer, sie seien uns Jahre, wenn nicht Jahrzehnte voraus. Dabei hinken sie uns 8 Stunden hinterher.
walter der jüngere

Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von walter der jüngere »

Hallo,

@karlo / unnamed / Die Mysteriösen:

Not macht erfinderisch.

Es gab Zeiten (und es wird auch wieder solche Zeiten geben), da waren / sind solche Teile schlicht nicht verfügbar. Weder in der nächsten Woche noch bei irgendeinem Furnituristen.
Bestenfalls hat man noch das, was sich im Fundus befindet.

Auch ich habe schon in solchen Zeiten gearbeitet. Soll heißen, es kann, es muß aber kein Krieg sein, der solche Situationen heraufbeschwört.

Walter d. J. (Moderator)
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Fritz
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Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von Fritz »

Na ja, wir hatten ja nüscht in der DDR, aber zu helfen haben wir uns immer gewußt und sei es mit ner Strumpfhose als Keilriemen beim Trabbi. :D
karlo

Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von karlo »

Das "zu helfen gewusst" sah aber selten so gut aus.
Der Mensch muss ja Zeit ohne Ende gehabt haben.

Karlo
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unnnamed
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Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von unnnamed »

Die Mysteriösen hat geschrieben:
Denke mal, das beantwortet die Frage....
Nö, höchstens aus Bastlerperspektive. Zugfedern kann man nach Maß fertigen lassen,
wenn es das benötigte Maß nicht mehr zu erwerben gibt, kostet nicht mal viel. Nie käme
mir in den Sinn eine mittendrin gebrochene Feder so zu flicken. Ich lebe schließlich weder
in der DDR noch in einem Krisengebiet. Die Flickerei wäre im Endeffekt nicht mal billiger.
(weil meine Zeit nicht kostenlos ist ;) )

:mrgreen:
Gruß Bernd
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Die Mysteriösen
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Re: Was soll das denn sein?

Beitrag von Die Mysteriösen »

Bernd, das ist nur die Bastlerperspektive! Jemand, der von der Reparatur leben muss, würde das NIE machen!
Und das gilt für sehr viele Arbeiten, die wir als Liebhaber und Bastler umsetzen. Bei so manchem Wecker haben wir zu zweit je 6 durchgehende Arbeitsstunden, 2 Federn, etwas Glas investiert. Trotzdem ist der Wecker jetzt keine € 800,-- wert, also kaufmännischer Verlust. Aber als "Bastler" können wir uns das leisten... :mrgreen:
LG
Silvia und Christian
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