Junghans 1935

Galerie und Allgemeines
Antworten
Benutzeravatar
soaringjoy
Moderator
Beiträge: 1446
Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
Wohnort: NRW

Junghans 1935

Beitrag von soaringjoy »

Hallo,

es ist wieder einmal etwas fertig geworden, das vielleicht ein Galerie-Posting
wert sein könnte.

Dieser Junghans Federzug-Regulator stellt sich ganz im Stil des "Neo-Klassizismus"
der späteren 1930er Jahre dar, mit einem kleinsten Hauch Art Deko.
Die Uhr ist von 10/1935, besitzt das bekannte W277 Werk und schlägt mit
2 + 2 Hämmer auf einen Vierstäbe-Gong.
Der Gong stammt noch aus H.A.U. - Beständen.

Das Gehäuse, das Furnier und sogar die Glaseinfassungen sind von hoher Qualität
und haben mit ähnlichen Uhren im Art-Deko-Look (HAU, Vedette) wenig gemeinsam.
Dies ist schon eine Klasse für sich.

J.
JH1935.jpg
JH1935a.jpg
JH1935b.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
"tempus nostrum"
Chad
Beiträge: 33
Registriert: Fr 20. Aug 2010, 21:03

Re: Junghans 1935

Beitrag von Chad »

Super geworden- wie immer. Auch ein schönes Stück.

Was mich immer wieder beeindruckt ist, wie du die Uhrwerke fast auf "Neuzustand" bringst... :o
;) ;)
Grüße aus Mz :)
Benutzeravatar
Typ1-2-3
Beiträge: 1285
Registriert: So 22. Aug 2010, 19:10

Re: Junghans 1935

Beitrag von Typ1-2-3 »

Eine schöne und außergewöhnliche Uhr, die etwas abseits des damaligen "Mainstreams" steht. Gefällt mir.

Übrigens auch das Werk. Das sieht ja aus wie neu. Wie war es denn vorher?

Grüße

Frank
Benutzeravatar
droba
Beiträge: 839
Registriert: So 22. Aug 2010, 21:39

Re: Junghans 1935

Beitrag von droba »

Hallo Jürgen,

die Uhr ist prima geworden- gratuliere. Mir kommt vor, wie wenn die Uhr für Frankreich bestimt gewesen wäre.
Und zum Werk: Das ist eigentlich kein Junghans-Werk, sondern ursprünglich ein Werk der HAU.

droba
Benutzeravatar
soaringjoy
Moderator
Beiträge: 1446
Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
Wohnort: NRW

Re: Junghans 1935

Beitrag von soaringjoy »

Jow, die 277 / 278 Baureihe waren schon gute Würfe, da freut
sich jeder Uhrmacher. ;)

Wie das Werk vorher aussah?
Verölt und etwas staubig, aber nichts "vergammelt", guter Durchschnitt
vom Zustand her, würde ich sagen .

Hier noch ein kleines Detailbild der Rückwand.

J.
PICT2205.JPG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
"tempus nostrum"
Benutzeravatar
Gnomus
Beiträge: 818
Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:43
Wohnort: Dresden

Re: Junghans 1935

Beitrag von Gnomus »

droba hat geschrieben:Und zum Werk: Das ist eigentlich kein Junghans-Werk, sondern ursprünglich ein Werk der HAU.
droba
Da muß ich direkt mal nachgucken, ob der alte "Pfeilkreuz", der noch bei meiner Mutter hängt, auch das gleiche Werk hat. (ich will sie demnächst sowieso mal besuchen).
@Jürgen, da schließe ich mich meinen Vorrednern an. Und nicht nur die Werke, sondern auch Gehäuse und Zubehör kriegst Du immer wieder erstklassig hin, bewundernswert! Dein Name steht wirklich für Qualitätsarbeit!
Bild
Gruß
Micha
KleineSekunde
Moderator
Beiträge: 1281
Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02

Re: Junghans 1935

Beitrag von KleineSekunde »

Hallo Jürgen,

wirklich eine sehr schöne Arbeit, insbesondere beim spiegelblanken Werk!

Besteht der untere Bereich der Verglasung aus mehreren Einzelscheiben, die dann in den Metallträger eingesetzt wurden? Ich gebe dabei gerne zu, dass ich deratrige Verglasungen noch nicht im Detail betrachtet habe.

Vielen Dank!

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde
Benutzeravatar
Phalos
Beiträge: 906
Registriert: Fr 20. Aug 2010, 21:08
Wohnort: Nähe München
Kontaktdaten:

Re: Junghans 1935

Beitrag von Phalos »

KleineSekunde hat geschrieben:
Besteht der untere Bereich der Verglasung aus mehreren Einzelscheiben, die dann in den Metallträger eingesetzt wurden?
In der Regel, immer.
"'S muss a Blede geb'n, aber 's werden hoit ollawei mehrad!" - Meister Eder
Benutzeravatar
Gnomus
Beiträge: 818
Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:43
Wohnort: Dresden

Re: Junghans 1935

Beitrag von Gnomus »

Ist bei meinem GB auch so. Da sind die Metallteile, die die Glasscheiben halten (bei meiner aus Messing) von hinten deutlich verlötet.
Gruß
Micha
Benutzeravatar
soaringjoy
Moderator
Beiträge: 1446
Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
Wohnort: NRW

Re: Junghans 1935

Beitrag von soaringjoy »

Die einzelnen, facettierten Scheiben wurden in verchromten (vernickelten?)
Messingleisten eingefasst, diese sind verlötet, ähnlich wie bei Bleiverglasungen.

Normalerweise ist die Rückseite nicht so sehr sauber verarbeitet - bei dieser Uhr
gibt es da keine Unterschiede.

Es gibt aber auch einige (billigere) Uhren, etwa aus der Zeit 1930 - 1960, wo die
Leisten nur aufgemalt sind, bzw. wo die eingeschliffenen Kerben ausgemalt sind.

J.
"tempus nostrum"
Antworten