Zapfen verbogen
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Zapfen verbogen
Hallo,
ich habe hier eine Wanduhr die immer wieder stehen bleibt.
Es handelt sich um ein Werk FHS 241-030 von 1962, Graham Hemmung und Bim Bam Schlag mit drei Hämmern auf Stabgong.
Ein Werk aus der Zeit als dieser Hersteller noch einigermaßen Qualität Produzierte.
Nach vielem hin und her mit der Besitzerin ( alte Dame 86 Jahre jung ) durfte ich das Werk ausbauen um nachzusehen wo der Fehler liegt.
Nach dem ersten Eindruck guter Zustand, sehr sauber, keine eingelaufenen Lager nicht verölt etc.
Nur laufen wollte es nicht. Nach der Demontage und Sichtung der Einzelteile war der Fehler auch bald
gefunden. Einer der Zapfen der Ankerwelle ist böse verbogen.
Nun meine Frage, kann ich diesen Zapfen einfach mit einer Flachzange ohne Hieb gerade biegen oder besteht da die Gefahr das er abbricht?
Gruß Asur
ich habe hier eine Wanduhr die immer wieder stehen bleibt.
Es handelt sich um ein Werk FHS 241-030 von 1962, Graham Hemmung und Bim Bam Schlag mit drei Hämmern auf Stabgong.
Ein Werk aus der Zeit als dieser Hersteller noch einigermaßen Qualität Produzierte.
Nach vielem hin und her mit der Besitzerin ( alte Dame 86 Jahre jung ) durfte ich das Werk ausbauen um nachzusehen wo der Fehler liegt.
Nach dem ersten Eindruck guter Zustand, sehr sauber, keine eingelaufenen Lager nicht verölt etc.
Nur laufen wollte es nicht. Nach der Demontage und Sichtung der Einzelteile war der Fehler auch bald
gefunden. Einer der Zapfen der Ankerwelle ist böse verbogen.
Nun meine Frage, kann ich diesen Zapfen einfach mit einer Flachzange ohne Hieb gerade biegen oder besteht da die Gefahr das er abbricht?
Gruß Asur
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- andreas.korhammer
- Beiträge: 71
- Registriert: Sa 21. Aug 2010, 09:46
- Wohnort: Bayreuth
Re: Zapfen verbogen
Hallo!
Ich hätte auch gesagt, das es geht. Wichtig ist halt das die Zange keinen Hieb hat, wie Du schon geschrieben hast.
Extrem vorsichtig wäre ich trotzdem.
Gruß
Ande
Ich hätte auch gesagt, das es geht. Wichtig ist halt das die Zange keinen Hieb hat, wie Du schon geschrieben hast.
Extrem vorsichtig wäre ich trotzdem.
Gruß
Ande
Die Antwort auf die große Frage nach dem Leben, dem Universum und allem lautet... 42!
Don't panik!!
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Re: Zapfen verbogen
FHS? Wie Karlo sagt, weich. Warum? Na einfach: Automatenstahl macht die Herstellung
von Trieben so viel günstiger ...
Wenn du nicht weißt wie, dann gib es einem Uhrmacher.
von Trieben so viel günstiger ...

Wenn du nicht weißt wie, dann gib es einem Uhrmacher.
Gruß Bernd
Re: Zapfen verbogen
Hallo,
das Richten des Zapfens ist ja nicht das eigentliche Problem meine Befürchtung ist das der Zapfen abbricht sobald ich ihn geradebiege.
Morgen komme ich dazu und werde den Zapfen richten ( oder abbrechen ) aber Karlos und Andreas Aussage läßt mich hoffen das alles gut geht. Update folgt.
Asur
das Richten des Zapfens ist ja nicht das eigentliche Problem meine Befürchtung ist das der Zapfen abbricht sobald ich ihn geradebiege.
Morgen komme ich dazu und werde den Zapfen richten ( oder abbrechen ) aber Karlos und Andreas Aussage läßt mich hoffen das alles gut geht. Update folgt.
Asur
Re: Zapfen verbogen
Der bricht nicht! Meine Erfahrung. Nur zu.
Frank
Frank
-
- Beiträge: 299
- Registriert: Mo 23. Aug 2010, 10:05
- Wohnort: Landkreis Karlsruhe
Re: Zapfen verbogen
Hallo,
ich nehme meistens einen passenden Lochpunzen zum Biegen.
Gruß Bernd-Klaus
ich nehme meistens einen passenden Lochpunzen zum Biegen.
Gruß Bernd-Klaus
Re: Zapfen verbogen
Berrnd-Klaus hat geschrieben:Hallo,
ich nehme meistens einen passenden Lochpunzen zum Biegen.
Gruß Bernd-Klaus


Gruß
Rolf
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Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden verwenden
Rolf
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Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden verwenden
Re: Zapfen verbogen
Hallo,
das Ergebnis meiner Bemühungen könnt ihr weiter unten sehen.
Ich habe den Zapfen mit einem Lochpunzen geradegebogen.
Der Zapfen hat 98/100 mm Durchmesser das Locheisen genau 1mm, passte perfeckt.
Das Material war in der Tat sehr weich.
Um einer Schelte der Profis vorzubeugen, habe ich das Werk in demontiertem Zustand genau überprüft und besonders alle Lager in Augenschein genommen, gereinigt und leicht geölt.
Das Werk funktioniert wieder einwandfrei. Nach dem Probelauf bis morgen werde ich das Werk komplett reinigen und neu ölen.
Danke an alle für die Hilfe.
Gruß Asur
das Ergebnis meiner Bemühungen könnt ihr weiter unten sehen.
Ich habe den Zapfen mit einem Lochpunzen geradegebogen.
Der Zapfen hat 98/100 mm Durchmesser das Locheisen genau 1mm, passte perfeckt.
Das Material war in der Tat sehr weich.
Um einer Schelte der Profis vorzubeugen, habe ich das Werk in demontiertem Zustand genau überprüft und besonders alle Lager in Augenschein genommen, gereinigt und leicht geölt.
Das Werk funktioniert wieder einwandfrei. Nach dem Probelauf bis morgen werde ich das Werk komplett reinigen und neu ölen.
Danke an alle für die Hilfe.
Gruß Asur
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Re: Zapfen verbogen
Hallo Asur,
Gratulation, sieht doch perfekt aus.
Man weiß um das Glücksgefühl wenn man ein Werk wieder zum Laufen gebracht hat.
Gratulation, sieht doch perfekt aus.
Man weiß um das Glücksgefühl wenn man ein Werk wieder zum Laufen gebracht hat.

Gruß
Rolf
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Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden verwenden
Rolf
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