BEHA Weltzeituhr in Eisenbach

[Die Mysteriösen]

Auf unserer Rundfahrt durch den Schwarzwald, so von Museum zu Ausstellung pendelnd sind wir heute, einem Insidertipp folgend, in Eisenbach gelandet. Wer glaubt hier gibt es nur Lackschild- und Kuckucksuhren wird eines Besseren belehrt.

Johann Baptist Beha fertigte Mitte des 19. Jh. eine Weltzeituhr an, die heute noch im Hotel BAD in der Gaststube zu bewundern ist. Das Pendel hat eine Länge von 2,5 Meter, ein Gewicht von 65 kg und ist ein Stockwerk höher aufgehängt. Beha verwendete bei dieser Weltzeituhr ein Kompensationspendel, eine Einrichtung, welche in der damaligen Zeit im Schwarzwald beachtliches Aufsehen erregte. Die Scheibe des Pendels hat einen Durchmesser von 50 cm. Die Uhr ist in eine Wand eingebaut, so daß sie von zwei Seiten aus zu sehen ist. Auf dem doppelseitigen Zifferblatt sind die Weltzeiten der Städte London, Petersburg, Paris, Konstantinopel und New York abzulesen.

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Interessant war auch die Plauderei mit dem Seniorwirt. Seine Frau ist eine direkte Nachfahrin des Erbauers Beha. Für die Uhr wurde ihm schon sehr viel Geld, einmal sogar ein ganzes Zweifamilienhaus, geboten. Die Uhr steht aber heute immer noch an dem Platz an dem sie Beha vor 150 Jahren aufgestellt, bzw. eingebaut, hat. Sogar den 2. Weltkrieg und die Französische Besatzung hat die Uhr überlebt, sie wurde kurerhand eingemauert und das ganze Dorf hat ihre Existenz den französischen Besatzungssoldaten verschwiegen. Sonst stünde sie heute vielleicht im Louvre, so ist sie immer noch, mittlerweile unter Denkmalschutz, in Eisenbach zu bewundern.

[Philclock]

Vielen Dank fürs zeigen der Uhr !
Die scheint einen Hygenschen Aufzug zu haben ,nicht schlecht!

Was gab es denn in der Gaststube so für Leckereien ?