Polieren von Rohtrieben
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Polieren von Rohtrieben
Hallo zusammen,
es geht endlich nach langer Zeit mit dem Bau meiner Uhr weiter. Es werden die Wellen gefertigt. Dazu müssen vor der weiteren Bearbeitung die Rohtriebe poliert werden.
Dazu verwende ich eine Trieb-Poliermaschine eines Freundes, welcher mir die Maschine leihweise zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich um eine aus dem Jahre 1960 stammende „Prata-Triebpoliermaschine“. Das besondere dieser Maschine ist der automatische Längsvorschub, mit dem die Zähne über die gesamte Zahnlänge poliert werden. Zum Polieren muss eine Polierscheibe aus Holz mit dem Profil des Zahnzwischenraums des zu polierenden Triebs angefertigt werden.
Ich bekam von Bernd eine rohe Holzscheibe mit feiner Maserung aus Birnbaumholz. Diese musste erst noch entsprechend vorbereitet werden. Die Holzscheibe wird auf einem genauen Rundlaufende Dorn aufgespannt und mittels beschliffener Feile (als Drechselstahl) radial und axial bearbeitet. Dann wird mit dem vorbereiteten Drehstahl die Zahnzwischenraumkontur auf die Holzscheibe übertragen. Damit pro Umdrehung der Holzscheibe auch der Rohtrieb um einen Zahn weiter gedreht wird, ist die Holzscheibe radial eingesägt und wird mit Hilfe eines kleinen Holzkeils so weit gespreizt, bis der Abstand der der Teilung des Triebes entspricht. Der Sägeschnitt wird in einen Winkel von 30° bis 45° zur Achse eingesägt.
Am äußeren Durchmesser sieht man sehr schön den Rest dem zum Spreitzen der Scheibe verwendeten Holzkeil.
Die Spreizung der Scheibe, muss der Teilung des Triebes entsprechen, was sich jedoch durch die Spannung in der Holzscheibe und der damit verbundenen Reibung von Holz auf Holz mit dem Keil sehr einfach und genau einstellen lässt.
Danach musste nur noch die profilierte und verschränkte Holzscheibe auf die Maschinenwelle der Poliermaschine aufgespannt werden, die Scheibenmitte auf Mitte Trieb ausgerichtet werden und mit dem verstellbaren Exzenter die Hublänge eingestellt werden. Das Profil der Scheibe greift mittig in den Trieb ein.
Der Trieb wird in zwei gegenüberliegenden V-Ausschnitten auf Position gehalten. Die Ausschnitte sind in Hartmetallscheiben eingebracht, welche an ihren Umfang verschieden tiefe Aussparungen tragen. Damit können von sehr kleinen Wellendurchmesser bis zu große Durchmesser alles aufgenommen werden.
Die Drehzahl der Scheibe (D=160mm) betrug rund 500umdrehungen/min, die Vorschubgeschwindigkeit rund 200mm/min. Als Polierpaste wurde eine Diamandpaste mit der Körnung 3my eingesetzt.
Da ich nicht sicher war wie lange so ein Poliervorgang dauert, habe ich alle 3-4Minuten das Ergebnis kontrolliert. An den gezeigten Bildern sieht man nur sehr undeutlich die hochglänzenden Triebflügel. Was jedoch deutlich auffällt ist dass der Zahngrund noch Schattierungen aufweist, welche auf das Fräsen der Zähne zurück zu führen ist. Da die Zähne ohne automatischen Vorschub gefräst wurden, sieht man am Grund jede kleine Unregelmäßigkeit des Vorschubes abgebildet. Da der Zahngrund nicht am Kämmen der Räder/Triebe beteiligt ist, kann ich mit den kleinen Schönheitsfehler gut leben.
Viele Grüße,
Dieter
es geht endlich nach langer Zeit mit dem Bau meiner Uhr weiter. Es werden die Wellen gefertigt. Dazu müssen vor der weiteren Bearbeitung die Rohtriebe poliert werden.
Dazu verwende ich eine Trieb-Poliermaschine eines Freundes, welcher mir die Maschine leihweise zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich um eine aus dem Jahre 1960 stammende „Prata-Triebpoliermaschine“. Das besondere dieser Maschine ist der automatische Längsvorschub, mit dem die Zähne über die gesamte Zahnlänge poliert werden. Zum Polieren muss eine Polierscheibe aus Holz mit dem Profil des Zahnzwischenraums des zu polierenden Triebs angefertigt werden.
Ich bekam von Bernd eine rohe Holzscheibe mit feiner Maserung aus Birnbaumholz. Diese musste erst noch entsprechend vorbereitet werden. Die Holzscheibe wird auf einem genauen Rundlaufende Dorn aufgespannt und mittels beschliffener Feile (als Drechselstahl) radial und axial bearbeitet. Dann wird mit dem vorbereiteten Drehstahl die Zahnzwischenraumkontur auf die Holzscheibe übertragen. Damit pro Umdrehung der Holzscheibe auch der Rohtrieb um einen Zahn weiter gedreht wird, ist die Holzscheibe radial eingesägt und wird mit Hilfe eines kleinen Holzkeils so weit gespreizt, bis der Abstand der der Teilung des Triebes entspricht. Der Sägeschnitt wird in einen Winkel von 30° bis 45° zur Achse eingesägt.
Am äußeren Durchmesser sieht man sehr schön den Rest dem zum Spreitzen der Scheibe verwendeten Holzkeil.
Die Spreizung der Scheibe, muss der Teilung des Triebes entsprechen, was sich jedoch durch die Spannung in der Holzscheibe und der damit verbundenen Reibung von Holz auf Holz mit dem Keil sehr einfach und genau einstellen lässt.
Danach musste nur noch die profilierte und verschränkte Holzscheibe auf die Maschinenwelle der Poliermaschine aufgespannt werden, die Scheibenmitte auf Mitte Trieb ausgerichtet werden und mit dem verstellbaren Exzenter die Hublänge eingestellt werden. Das Profil der Scheibe greift mittig in den Trieb ein.
Der Trieb wird in zwei gegenüberliegenden V-Ausschnitten auf Position gehalten. Die Ausschnitte sind in Hartmetallscheiben eingebracht, welche an ihren Umfang verschieden tiefe Aussparungen tragen. Damit können von sehr kleinen Wellendurchmesser bis zu große Durchmesser alles aufgenommen werden.
Die Drehzahl der Scheibe (D=160mm) betrug rund 500umdrehungen/min, die Vorschubgeschwindigkeit rund 200mm/min. Als Polierpaste wurde eine Diamandpaste mit der Körnung 3my eingesetzt.
Da ich nicht sicher war wie lange so ein Poliervorgang dauert, habe ich alle 3-4Minuten das Ergebnis kontrolliert. An den gezeigten Bildern sieht man nur sehr undeutlich die hochglänzenden Triebflügel. Was jedoch deutlich auffällt ist dass der Zahngrund noch Schattierungen aufweist, welche auf das Fräsen der Zähne zurück zu führen ist. Da die Zähne ohne automatischen Vorschub gefräst wurden, sieht man am Grund jede kleine Unregelmäßigkeit des Vorschubes abgebildet. Da der Zahngrund nicht am Kämmen der Räder/Triebe beteiligt ist, kann ich mit den kleinen Schönheitsfehler gut leben.
Viele Grüße,
Dieter
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Re: Polieren von Rohtrieben
Tolle Maschine. Das Verfahren überzeugt mich total, obwohl es ziemlich aufwändig erscheint. Aber wenn man eine Uhr bauen will, dann benutzt man meistens nur einige wenige Module, und dann kann man die einmal vorbeitete Holzscheibe für andere Triebe wieder benutzen. In jedem Falle besser, als das Trieb mit der Hand zu polieren. Ich hatte damals ein ähnliches Verfahren benutzt, mit einer Holzscheibe auf der Drehbank, die ich mir auch ähnlich in Form gebracht habe. Aber es fehlt natürlich der automatische Vorschub und das Drehen des Triebes um eine Teilung. Und die Enden des Triebes wurden nicht so recht überzeugend, weil dort natürlich mehr Material abgenommen wurde. Das wird bei dieser Maschine klar vermieden.
Toll, danke für das Zeigen.
Frank
Toll, danke für das Zeigen.
Frank
Re: Polieren von Rohtrieben
Hallo Dieter,
vielen Dank für den Bericht über diese Arbeit an Deiner Uhr. Das zeigt auch wieder die Mühe, die es macht eine Uhr zu bauen.
Ich habe als Nichttechniker eine Frage dazu. Werden oder wurden bei jeder Uhr die Triebe poliert oder setzt man bei einfachen Uhren auch die Triebe so wie sie geschnitten wurden ein und poliert die Zähne nur bei Präzisionsuhren ?
Gruß
Peter
vielen Dank für den Bericht über diese Arbeit an Deiner Uhr. Das zeigt auch wieder die Mühe, die es macht eine Uhr zu bauen.
Ich habe als Nichttechniker eine Frage dazu. Werden oder wurden bei jeder Uhr die Triebe poliert oder setzt man bei einfachen Uhren auch die Triebe so wie sie geschnitten wurden ein und poliert die Zähne nur bei Präzisionsuhren ?
Gruß
Peter
Re: Polieren von Rohtrieben
Einfache Uhren haben auch einfache Triebe. Manchmal sind sie noch nicht einmal gehärtet, geschweige denn poliert. Je besser die Uhr, je besser (oder überhaupt vorhanden) die Politur.
Das Problem bei der Politur ist, dass die Zähne auch noch in der richtigen Form bleiben müssen!
Frank
Das Problem bei der Politur ist, dass die Zähne auch noch in der richtigen Form bleiben müssen!
Frank
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- Moderator
- Beiträge: 1281
- Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02
Re: Polieren von Rohtrieben
Hallo Dieter,
herzlichen Dank für diesen sehr anschaulichen Bericht!
Ich finde es immer sehr interessant zu sehen, wieviel Detailarbeit wirklich nötig ist, um dann das Ergebnis zu bekommen.
Der Hinweis "Trieb geschnitten und dann poliert" klingt zunächst ja fast einfach und banal, hier wird im Details sicht- und erlebbar, wieviel Mühen sich dann doch dahinter verbergen, um die jeweiligen Bauteile anzufertigen. Klasse!
Vielen Dank!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
herzlichen Dank für diesen sehr anschaulichen Bericht!
Ich finde es immer sehr interessant zu sehen, wieviel Detailarbeit wirklich nötig ist, um dann das Ergebnis zu bekommen.
Der Hinweis "Trieb geschnitten und dann poliert" klingt zunächst ja fast einfach und banal, hier wird im Details sicht- und erlebbar, wieviel Mühen sich dann doch dahinter verbergen, um die jeweiligen Bauteile anzufertigen. Klasse!
Aus gegebenem Anlass, da ich möglicherweise auch in der nächsten Zeit Bauteile polieren müsste: Hast du eine fertige Polierpaste verwendet? Und wenn ja, welche? Oder hast du die Paste mit zum Beispiel "Diamantine" und Öl selber angemischt?teslak hat geschrieben:Als Polierpaste wurde eine Diamandpaste mit der Körnung 3my eingesetzt.
Vielen Dank!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Polieren von Rohtrieben
Hallo
Frank hat es schon umrissen das allerwichtigste beim Polieren ist die Zahnform zu erhalten !
Geschieht das nicht, so war all die Mühe umsonst und der Trieb ist für eine PPU unbrauchbar.
Versteht man es aber die Zahnform beim Polieren gut zu erhalten , so hat man eine ganz
Außerordentliche Verbesserung erreicht, denn der Kraftverlust in den Eingriffen wird durch
Die Politur der Wälzungen in ungeahnter Weise herabgesetzt.
Ja hierdurch lässt sich die Antriebskraft stark verringern und dadurch wieder die Abnutzung
Vermindern.
Gruß Winne
Frank hat es schon umrissen das allerwichtigste beim Polieren ist die Zahnform zu erhalten !
Geschieht das nicht, so war all die Mühe umsonst und der Trieb ist für eine PPU unbrauchbar.
Versteht man es aber die Zahnform beim Polieren gut zu erhalten , so hat man eine ganz
Außerordentliche Verbesserung erreicht, denn der Kraftverlust in den Eingriffen wird durch
Die Politur der Wälzungen in ungeahnter Weise herabgesetzt.
Ja hierdurch lässt sich die Antriebskraft stark verringern und dadurch wieder die Abnutzung
Vermindern.
Gruß Winne
Re: Polieren von Rohtrieben
Hallo zusammen,
Es ist, wie Frank bereits geschrieben hat, dass bei einfachen Uhren aus Kostengründen der eine oder andere Verfeinerungsschritt weggelassen wurde. Wenn man in früherer Zeit sich seine Einzelteile aus Glashütte gekauft hat, so waren die Rohtriebe bereits gehärtet und poliert, so dass dem Uhrenbauer noch die Arbeit der Vollendung geblieben war.
Die Prata-Poliermaschine wurde wahrscheinlich in einer Firma eingesetzt, welche eine entsprechende Anzahl an Trieben benötigte.
Der Erstmalige Aufwand ist sicherlich nicht gerade gering, jedoch hält so eine Polierscheibe sehr lange und das wichtigste dabei, die Zahnform bleibt erhalten. Für einige wenige Triebe den Aufwand zu betreiben, ist möglicherweise unnötig, aber das kann ja nur jeder Uhrenbauer für sich selbst entscheiden.
Als Poliermittel habe ich eine fertig angemachte Diamantpaste von Joke-Oberflächentechnik genommen. Diese gibt es mit der Körnung 3my in drei verschiedenen Konzentrationen des Diamantkorns, mittel, stark und extra stark. Ich habe die Mittel-Konzentration genommen. Preis rund 30 € für 5 Gramm.
Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, die Scheibendrehzahl auf einer etwas geringeren Drehzahl zu stellen, als ich es bei meinen Ersten Versuch gemacht habe. Da arbeitete ich mit 1.200 Umdrehungen und mit dem zusätzlichen Fehler, nicht genau die Mitte von Trieb und Scheibe zu treffen. Das Ergebnis war eine hochglänzende Oberfläche, welche jedoch die Triebflügel hohl geschliffen hat, und das in längstens 10 Minuten.
Zum Glück habe ich von allen Trieben je 2 Stück angefertigt, weil ich davon ausgehe, dass ich immer ein Rohteil als "Arbeitsprobe" zum Üben benötige und dann das Zweite hoffentlich zu Ende fertig bringe ohne allzu große persönliche Kennzeichnungen mit zu integrieren.
viele Grüße,
Dieter
Es ist, wie Frank bereits geschrieben hat, dass bei einfachen Uhren aus Kostengründen der eine oder andere Verfeinerungsschritt weggelassen wurde. Wenn man in früherer Zeit sich seine Einzelteile aus Glashütte gekauft hat, so waren die Rohtriebe bereits gehärtet und poliert, so dass dem Uhrenbauer noch die Arbeit der Vollendung geblieben war.
Die Prata-Poliermaschine wurde wahrscheinlich in einer Firma eingesetzt, welche eine entsprechende Anzahl an Trieben benötigte.
Der Erstmalige Aufwand ist sicherlich nicht gerade gering, jedoch hält so eine Polierscheibe sehr lange und das wichtigste dabei, die Zahnform bleibt erhalten. Für einige wenige Triebe den Aufwand zu betreiben, ist möglicherweise unnötig, aber das kann ja nur jeder Uhrenbauer für sich selbst entscheiden.
Als Poliermittel habe ich eine fertig angemachte Diamantpaste von Joke-Oberflächentechnik genommen. Diese gibt es mit der Körnung 3my in drei verschiedenen Konzentrationen des Diamantkorns, mittel, stark und extra stark. Ich habe die Mittel-Konzentration genommen. Preis rund 30 € für 5 Gramm.
Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, die Scheibendrehzahl auf einer etwas geringeren Drehzahl zu stellen, als ich es bei meinen Ersten Versuch gemacht habe. Da arbeitete ich mit 1.200 Umdrehungen und mit dem zusätzlichen Fehler, nicht genau die Mitte von Trieb und Scheibe zu treffen. Das Ergebnis war eine hochglänzende Oberfläche, welche jedoch die Triebflügel hohl geschliffen hat, und das in längstens 10 Minuten.
Zum Glück habe ich von allen Trieben je 2 Stück angefertigt, weil ich davon ausgehe, dass ich immer ein Rohteil als "Arbeitsprobe" zum Üben benötige und dann das Zweite hoffentlich zu Ende fertig bringe ohne allzu große persönliche Kennzeichnungen mit zu integrieren.
viele Grüße,
Dieter
Re: Polieren von Rohtrieben
Hallo
Poliermittel Diamantpaste.
Ich würde keine Triebe mit Diamantpaste Polieren so besteht doch die Gefahr, das was von der Diamantkörnung im Trieb eingearbeitet wird weil der Diamant härter ist wie der Stahl
Meiner Meinung nach ist somit der Schaden dann größer als der Nutzen der Geringeren
Bearbeitungszeit.
Viele verwechseln Diamantpaste mit Diamantin.
Diamantin ist ein hervorragendes Stahlpoliermittel in der Form eines Schneeweißen Pulvers aus reiner
geglühter Tohnerde Alaunerde
Und ist in der Uhrmacherei gut bekannt.
Gruß Winne
Poliermittel Diamantpaste.
Ich würde keine Triebe mit Diamantpaste Polieren so besteht doch die Gefahr, das was von der Diamantkörnung im Trieb eingearbeitet wird weil der Diamant härter ist wie der Stahl
Meiner Meinung nach ist somit der Schaden dann größer als der Nutzen der Geringeren
Bearbeitungszeit.
Viele verwechseln Diamantpaste mit Diamantin.
Diamantin ist ein hervorragendes Stahlpoliermittel in der Form eines Schneeweißen Pulvers aus reiner
geglühter Tohnerde Alaunerde
Und ist in der Uhrmacherei gut bekannt.
Gruß Winne
Re: Polieren von Rohtrieben
Hallo Winne,
vielen Dank für den Hinweis. Wir polieren im Formenbau grundsätzlich mit Diamant-Polierpaste und haben damit nur gute Erfahrungen gemacht.
Jedoch muss ich dir Recht geben, dass eine sorgfältige US-Reinigung nach dem Polieren unbedingt notwendig ist. Was man dabei auch berücksichtigen sollte ist die Tatsache, dass das Holz weicher als der gehärtete Stahl ist und sich das Polierkorn eher in das Holz einbettet als in den harten Stahl.
Aber wer auf Nummer sicher gehen will sollte lieber mit Diamantine arbeiten.
Viele Grüße,
Dieter
vielen Dank für den Hinweis. Wir polieren im Formenbau grundsätzlich mit Diamant-Polierpaste und haben damit nur gute Erfahrungen gemacht.
Jedoch muss ich dir Recht geben, dass eine sorgfältige US-Reinigung nach dem Polieren unbedingt notwendig ist. Was man dabei auch berücksichtigen sollte ist die Tatsache, dass das Holz weicher als der gehärtete Stahl ist und sich das Polierkorn eher in das Holz einbettet als in den harten Stahl.
Aber wer auf Nummer sicher gehen will sollte lieber mit Diamantine arbeiten.
Viele Grüße,
Dieter
Re: Polieren von Rohtrieben
Als Poliermittel eignet sich auch Wenol (o.Äh.)
oder Pariser Rot, es dauert halt nur je nach Tiefe der Riefen etwas länger.
Heinrich
oder Pariser Rot, es dauert halt nur je nach Tiefe der Riefen etwas länger.
Heinrich
Der liebe Gott gab uns die Zeit (von der Eile hat er nichts gesagt!).