Die Uhr sollte revisioniert werden. Also frisch ans Werk.
Das Messing war rundherum stark angelaufen. Das Werk – wie nicht anders zu erwarten – gut mit Öl „konserviert“ und eine Pendelfeder aus Bronze verbaut. Nichts bewegte sich und von Zeit Zählen war nicht mehr die Rede. Aber trotzdem zeigt die Uhr 2 Mal am Tag die genaue Uhrzeit


Die Feder aus dem Federhaus nehmen, Reinigen, Fetten und wieder einwinden ist immer wieder eine Arbeit, die mit großer Aufmerksamkeit gemacht werden muss. Diese Federn der Jahresuhren sind nicht Ohne

Auch das Drehpendel wurde in seine Einzelteile zerlegt und gereinigt.
Bei dieser Uhr waren übrigens keine Teil lackiert. Also wurden alle Teile mit Mikro-Wachs konserviert. Damit sollte dann der Glanz auch einige Jahre so bleiben.
Zur Pendelfeder: Die vorhandene war aus Bronze. Keine Ahnung, ob die auch die 102 Jahre überstanden hat, sie wurde gnadenlos ersetzt. Der Grund? Nun, die Bronzefedern haben eine sehr schlechte Temperaturkennlinie. Eine guter Gang ist mit diesen Federn unmöglich zu erreichen und dieses Federmaterial begründeten auch, dass Jahresuhren als „Ungenau“ verschrien waren. Ich verwende möglichst HOROLOVAR-Federn. Da gibt der „Terwilliger“ gleich die richtige Stärke vor und lieferbar sind diese Federn auch ohne Probleme. Und so präsentiert sich die „Schatz“ mit ihren 102 Jahren auf der Feder: