LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
Hallo Schwarzwalduhren-Liebhaber,
ich möchte heute ein LFS-Schottenwerk vorstellen.Ein Hobbyuhrmacher brachte mir dieses Werk ,er sagte ,er kommt mit dem Weckerwerk nicht zurecht. Es hat zur Auslösung des Weckerwerk´s ein besonderes Hebelsystem. Für das Läutewerk,das über ein Kronrad angetrieben wird ,wurde ein "Kugelfliehkraftregler" benutzt. An verschiedenen Stellen wurde die Zahl 43 und ein mal die Zahl 7eingeschlagen. Der Sperrhebel (querliegend) wird durch den Auslösehebel links (Stift im Schlitz) gehalten. Zweiter Teil folgt
Gruß Bernd-Klaus
ich möchte heute ein LFS-Schottenwerk vorstellen.Ein Hobbyuhrmacher brachte mir dieses Werk ,er sagte ,er kommt mit dem Weckerwerk nicht zurecht. Es hat zur Auslösung des Weckerwerk´s ein besonderes Hebelsystem. Für das Läutewerk,das über ein Kronrad angetrieben wird ,wurde ein "Kugelfliehkraftregler" benutzt. An verschiedenen Stellen wurde die Zahl 43 und ein mal die Zahl 7eingeschlagen. Der Sperrhebel (querliegend) wird durch den Auslösehebel links (Stift im Schlitz) gehalten. Zweiter Teil folgt
Gruß Bernd-Klaus
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Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
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Ausgelöst wird das Weckerwerk indem der Stift der Herzscheibe den Auslösehebel 8links) so weit wegdrückt,daß der Sperrhebel ins Herz fällt und das Läuten beginnen kann. Es läutet nun bis der Sperrhebel durch die Herzscheibe so weit nach oben gedrückt wird um das Läutewerk wieder zu stoppen,das ist nach ca. 30 Minuten. Dabei wird der Stift des Sperrhebel`s vom Auslösehebel wieder eingefangen.Ein Weckerabsteller ist nicht vorhanden.
Kennt jemand diese Werk? Für was ist der untere Schlitz (Vogelschnabel)?
Mit dem unteren Teil vom "Schnabel" (grüner Pfeil wird der Auslösehebel angehoben.Der obere Teil (roter Pfeil)findet keine Verwendung.Ich habe diese Art noch nicht gesehen.
Der Stift an der Herzscheibe wurde von einem Vorgänger eingelötet und mit einem Ms-Plättchen verstärkt. Für ein Schottenwerk ist die Verarbeitung gut.
Das Gewicht vom Läutewerk sinkt in 1 Minute ca.7 cm.
Gruß Bernd-Klaus
Ausgelöst wird das Weckerwerk indem der Stift der Herzscheibe den Auslösehebel 8links) so weit wegdrückt,daß der Sperrhebel ins Herz fällt und das Läuten beginnen kann. Es läutet nun bis der Sperrhebel durch die Herzscheibe so weit nach oben gedrückt wird um das Läutewerk wieder zu stoppen,das ist nach ca. 30 Minuten. Dabei wird der Stift des Sperrhebel`s vom Auslösehebel wieder eingefangen.Ein Weckerabsteller ist nicht vorhanden.
Kennt jemand diese Werk? Für was ist der untere Schlitz (Vogelschnabel)?
Mit dem unteren Teil vom "Schnabel" (grüner Pfeil wird der Auslösehebel angehoben.Der obere Teil (roter Pfeil)findet keine Verwendung.Ich habe diese Art noch nicht gesehen.
Der Stift an der Herzscheibe wurde von einem Vorgänger eingelötet und mit einem Ms-Plättchen verstärkt. Für ein Schottenwerk ist die Verarbeitung gut.
Das Gewicht vom Läutewerk sinkt in 1 Minute ca.7 cm.
Gruß Bernd-Klaus
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Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
Hallo Bernd-Klaus,
interessante Konstruktion, die Du uns da zeigst.
Als Nichtuhrmacher musste ich mich erstmal in die Wirkungsweise des Weckers hereindenken und vielleicht hat es ja geklappt.
Du schreibst, dass da keine Weckerabstellung vorhanden ist. Wofür ist denn die Schnur die man rechts sieht ? Kann man durch Zug an der Schnur den Sperrhebel nicht wieder hochziehen, bzw. oben lassen, so dass der Wecker erst gar nicht auslöst ?
Könnte es sein, dass der Sperrhebel durch Zug an der Schnur so weit oben ist, dass der Auslösehebel durch den Stift am Sperrhebel nicht mehr gefangen wird, er herunterfällt bis zum Anschlagstift inmitten des Auslösehebels (dem ich jetzt sonst keine andere Wirkung zuordnen kann) und dass der obere Teil des Schnabels dazu diente, den Hebel wieder anzuheben bzw. hochzubringen ?
Das ist vielleicht eine laienhafte Vermutung, aber die Idee kam mir beim Anschauen der Fotos. Ausprobieren am Objekt kann ich es ja leider nicht
Gruß
Peter
PS: Wenn ich das richtig sehe, könnte der Wecker ja auch ohne diesen sogenannten Auslösehebel funktionieren und der "Auslösehebel" dient dazu, den Sperrhebel nicht ständig auf der Herzscheibe reiben zu lassen, ist also eine erweiterte Einrichtung ?
interessante Konstruktion, die Du uns da zeigst.
Als Nichtuhrmacher musste ich mich erstmal in die Wirkungsweise des Weckers hereindenken und vielleicht hat es ja geklappt.
Du schreibst, dass da keine Weckerabstellung vorhanden ist. Wofür ist denn die Schnur die man rechts sieht ? Kann man durch Zug an der Schnur den Sperrhebel nicht wieder hochziehen, bzw. oben lassen, so dass der Wecker erst gar nicht auslöst ?
Könnte es sein, dass der Sperrhebel durch Zug an der Schnur so weit oben ist, dass der Auslösehebel durch den Stift am Sperrhebel nicht mehr gefangen wird, er herunterfällt bis zum Anschlagstift inmitten des Auslösehebels (dem ich jetzt sonst keine andere Wirkung zuordnen kann) und dass der obere Teil des Schnabels dazu diente, den Hebel wieder anzuheben bzw. hochzubringen ?
Das ist vielleicht eine laienhafte Vermutung, aber die Idee kam mir beim Anschauen der Fotos. Ausprobieren am Objekt kann ich es ja leider nicht

Gruß
Peter
PS: Wenn ich das richtig sehe, könnte der Wecker ja auch ohne diesen sogenannten Auslösehebel funktionieren und der "Auslösehebel" dient dazu, den Sperrhebel nicht ständig auf der Herzscheibe reiben zu lassen, ist also eine erweiterte Einrichtung ?
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Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
Hallo,
ich habe gleich nachgeschaut ,ja Deine Überlegungen waren zum großen Teil richtig.Einen Bericht schrieb ich gleich.Es kam ein Besuch dazwischen und alles war wieder weg.Morgen schreibe ich ihn.
Gruß Bernd-Klaus
ich habe gleich nachgeschaut ,ja Deine Überlegungen waren zum großen Teil richtig.Einen Bericht schrieb ich gleich.Es kam ein Besuch dazwischen und alles war wieder weg.Morgen schreibe ich ihn.
Gruß Bernd-Klaus
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Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
Hallo Bernd-Klaus,
so wie ich es sehe, könnte Peter mit seiner Vermutung durchaus richtig liegen, also dass das Weckwerk durch Zug an der Schnur abgestellt werden kann, aber diese Einschätzung hattest du ja auch schon geteilt.
Nur mit den eingezeichneten Pfeilen in deinem Foto komme ich noch nicht so ganz klar:
Dein Foto zeigt den Zustand des Weckens: Der Abtaster auf dem waagerechte Hebel ist in die Aussparung der Auslösescheibe eingefallen und das Weckwerk läutet. Da der geschwungene Hebel (bzw. das schnabelförmige Ende) auf der linken Seite den Stift auf der Auslösescheibe abtastet, müsste ja eine gewisse Kraft (unterstützt durch die kleine Drahtfeder), zusätzlich zu der Schwerkraft des waagerechten Hebels, nach unten wirken (dicker roter Pfeil). Unterstützt durch die schräge Form am oberen Ende des geschwungene Hebels müsste der waagerechte Hebel doch weiter in die Aussparung gedrückt werden, also entgegengesetzt zu dem Pfeil in deinem ursprünglichen Foto, der ja nach oben weist.
Wenn nun an der Schnur gezogen wird, sollte sich der waagerechte Hebel auf der linken Seite dann nach oben bewegen (dicker blauer Pfeil). Da der geschwungene Hebel wohl federbelastet ist, würde dieser sich weiter nach rechts bewegen, bis der Stift am waagerechten Hebel dann auf auf die fast waagerechten Fläche am geschwungenen Hebel gleitet (markiert durch deinen kleine blauen Pfeil), dort gehalten wird und der Weckvorgang unterbrochen ist.
Wie von dir beschrieben, würde diese Abstellung dann ja auch automatisch nach einer bestimmten Zeit stattfinden, wenn sich der Stift aus der Aussparung wieder nach oben bewegt.
Viel Erfolg!!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
so wie ich es sehe, könnte Peter mit seiner Vermutung durchaus richtig liegen, also dass das Weckwerk durch Zug an der Schnur abgestellt werden kann, aber diese Einschätzung hattest du ja auch schon geteilt.
Nur mit den eingezeichneten Pfeilen in deinem Foto komme ich noch nicht so ganz klar:
Dein Foto zeigt den Zustand des Weckens: Der Abtaster auf dem waagerechte Hebel ist in die Aussparung der Auslösescheibe eingefallen und das Weckwerk läutet. Da der geschwungene Hebel (bzw. das schnabelförmige Ende) auf der linken Seite den Stift auf der Auslösescheibe abtastet, müsste ja eine gewisse Kraft (unterstützt durch die kleine Drahtfeder), zusätzlich zu der Schwerkraft des waagerechten Hebels, nach unten wirken (dicker roter Pfeil). Unterstützt durch die schräge Form am oberen Ende des geschwungene Hebels müsste der waagerechte Hebel doch weiter in die Aussparung gedrückt werden, also entgegengesetzt zu dem Pfeil in deinem ursprünglichen Foto, der ja nach oben weist.
Wenn nun an der Schnur gezogen wird, sollte sich der waagerechte Hebel auf der linken Seite dann nach oben bewegen (dicker blauer Pfeil). Da der geschwungene Hebel wohl federbelastet ist, würde dieser sich weiter nach rechts bewegen, bis der Stift am waagerechten Hebel dann auf auf die fast waagerechten Fläche am geschwungenen Hebel gleitet (markiert durch deinen kleine blauen Pfeil), dort gehalten wird und der Weckvorgang unterbrochen ist.
Wie von dir beschrieben, würde diese Abstellung dann ja auch automatisch nach einer bestimmten Zeit stattfinden, wenn sich der Stift aus der Aussparung wieder nach oben bewegt.
Könnte dies eine Art Sicherung gegen ein "falsches" Einstellen der Weckzeit sein (also entgegen der vorgesehenen Drehrichtung der Weckscheibe)? Um so also zum Beispiel ein Abscheren der Stifte zu vermeiden, wenn die Weckzeit in die "falsche" Richtung verstellt wird? Nur so als Vermutung. Denn beim normalen Ablaufen des Werkes scheint es keinen wirklichen Sinn zu machen. Aber eventuell als Sicherungseinrichtung.Berrnd-Klaus hat geschrieben:Mit dem unteren Teil vom "Schnabel" (grüner Pfeil wird der Auslösehebel angehoben.Der obere Teil (roter Pfeil)findet keine Verwendung.Ich habe diese Art noch nicht gesehen.
Viel Erfolg!!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
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Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
petsch hat geschrieben:Hallo Bernd-Klaus,
interessante Konstruktion, die Du uns da zeigst.
Als Nichtuhrmacher musste ich mich erstmal in die Wirkungsweise des Weckers hereindenken und vielleicht hat es ja geklappt.Gut hinein gedacht!
Du schreibst, dass da keine Weckerabstellung vorhanden ist. Wofür ist denn die Schnur die man rechts sieht ? Kann man durch Zug an der Schnur den Sperrhebel nicht wieder hochziehen, bzw. oben lassen, so dass der Wecker erst gar nicht auslöst ?Ja man kann ziehen und es passiert was Du schreibst.
Könnte es sein, dass der Sperrhebel durch Zug an der Schnur so weit oben ist, dass der Auslösehebel durch den Stift am Sperrhebel nicht mehr gefangen wird, er herunterfällt bis zum Anschlagstift inmitten des Auslösehebels (dem ich jetzt sonst keine andere Wirkung zuordnen kann) und dass der obere Teil des Schnabels dazu diente, den Hebel wieder anzuheben bzw. hochzubringen ?1.)ja.2.)Ich mußte den den Anschlagstift etwas nach rechts biegen,dann konnte der Auslösehebel etwas weiter nach rechts (weißer Pfeil) fallen.Nach einer Umdrehung 12 Std.)der Herzscheibe wird nun der obere Schnabelteil erfaßt und in die normale Stellung bebracht.Nach einer weiteren Umdrehung der Herzscheibe wird das Läutewerk wieder ausgelöst. Die Vorrichtung dient dazu,daß nach dem Ziehen das Läutewerk abstellt und erst nach 24 Stunden wieder läuten kann,meine ich.
Das ist vielleicht eine laienhafte Vermutung, aber die Idee kam mir beim Anschauen der Fotos. Ausprobieren am Objekt kann ich es ja leider nicht![]()
Gruß
Peter
PS: Wenn ich das richtig sehe, könnte der Wecker ja auch ohne diesen sogenannten Auslösehebel funktionieren und der "Auslösehebel" dient dazu, den Sperrhebel nicht ständig auf der Herzscheibe reiben zu lassen, ist also eine erweiterte Einrichtung ?
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Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
Hallo, noch ein kurzer Nachtrag.
Wenn das Läuten nicht abgestellt wird, löst es nach 12 Stunden wieder aus.
Gruß Bernd-Klaus
Wenn das Läuten nicht abgestellt wird, löst es nach 12 Stunden wieder aus.
Gruß Bernd-Klaus
Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
Hallo Bernd-Klaus,
danke für die Rückmeldung mit der Auflösung.
So, wie ich das sehe, ist LFS wohl die letzte der größeren und später noch bekannteren Uhrenfabriken, die solche Stollenwerke gebaut haben. Ich habe schön öfter solche für meine Vorstellung späten Stollenwerke von LFS gesehen.
Vom Aussehen (z.B. der Weckerscheibe) denke ich , dass diese Uhr auch erst um 1900 oder später entstanden ist. Oder spricht etwas dagegen ?
Hast Du auch ein Foto vom Ziffernblatt , bzw. von der gesamten Uhr ? Würde mich sehr interessieren und andere bestimmt auch.
Gruß
Peter
danke für die Rückmeldung mit der Auflösung.
So, wie ich das sehe, ist LFS wohl die letzte der größeren und später noch bekannteren Uhrenfabriken, die solche Stollenwerke gebaut haben. Ich habe schön öfter solche für meine Vorstellung späten Stollenwerke von LFS gesehen.
Vom Aussehen (z.B. der Weckerscheibe) denke ich , dass diese Uhr auch erst um 1900 oder später entstanden ist. Oder spricht etwas dagegen ?
Hast Du auch ein Foto vom Ziffernblatt , bzw. von der gesamten Uhr ? Würde mich sehr interessieren und andere bestimmt auch.
Gruß
Peter
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Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
Hallo Bernd-Klaus,
Dies nur als Idee...
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Da du wohl den Stift, der in der Platine befestigt ist, etwas bewegt hast: Das ist natürlich ein sehr pragmatischer Ansatz, den ich wohl zunächst auch verfolgt hätte, um das Uhrwerk zu verstehen und um die "Probleme" einzugrenzen. Und es scheint ja nun auch gut zu funktionieren. Aber: Hätte nicht eine Korrektur der Position des auf der Auslösescheibe aufgelöteten Stiftes denselben Effekt gehabt? Da es wohl eine Frage der Eingriffe der Bauteile zu sein scheint, hätte ich den "Fehler" eher bei dem aufgelöteten Stift vermutet, da hier ja schon einmal eine Reparatur durchgeführt wurde. Eine Korrektur der Position hier etwas nach außen sollte dann doch auch funktionieren.Berrnd-Klaus hat geschrieben:Ich mußte den den Anschlagstift etwas nach rechts biegen,dann konnte der Auslösehebel etwas weiter nach rechts (weißer Pfeil) fallen.Nach einer Umdrehung 12 Std.)der Herzscheibe wird nun der obere Schnabelteil erfaßt und in die normale Stellung bebracht. Nach einer weiteren Umdrehung der Herzscheibe wird das Läutewerk wieder ausgelöst. Die Vorrichtung dient dazu, daß nach dem Ziehen das Läutewerk abstellt und erst nach 24 Stunden wieder läuten kann, meine ich.
Dies nur als Idee...
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
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Re: LFS-Schottenwerk mit Weckerwerk
Ja,ich denke auch daß sie nach 1900 ist. Ich habe nur das Werk ,.aber der Eigentümmer sagte es sei ein Rundrahmenuhr.Wenn er sie abholt soll er das Gehäuse mitbringen und ich mache ein Foto.petsch hat geschrieben:Vom Aussehen (z.B. der Weckerscheibe) denke ich , dass diese Uhr auch erst um 1900 oder später entstanden ist. Oder spricht etwas dagegen ?
Hast Du auch ein Foto vom Ziffernblatt , bzw. von der gesamten Uhr ? Würde mich sehr interessieren und andere bestimmt auch.
@ Guido
das hatte ich vorher probiert,aber in der alten Stellung vom Auslösehebel hätte der Stift an der Herzscheibe in jeder Stellung zuerst den unteren Teil vom "Schnabel" erfaßt.Nach dem Richten vom Anschlagstift ca. 1mm,(da war schon mal gebogen worden)fiel der Hebel nun so weit,daß der Auslösestift am unteren Teil des Schnabel`s vorbei geht und am oberen Teil anschlägt und nun den Hebel nach oben führt.Es kann nun der Stift am Sperrhebel in den Schlitz fallen.Damit ist die Ausgangsposition vom Weckerwerk wieder erreicht und kann nach einer weiteren Umdrehung wieder auslösen. Ich kannte ja diese Art vorher auch nicht, ich wollte aber nicht "rumbiegen",Peter hat mich aber auf die richtige Fährte gebracht.Nochmal vielen Dank. Schlagwerke sind normal mein Lieblingsgebiet.
Gruß Bernd-Klaus