
Ich möchte Euch heute mal eine au0ergewöhnliche Standuhr vorstellen, die sich seit einem Jahr
bei mir bewegt. Ich hatte die Uhr bereits einige Zeit vorher bei einem mir und uns bekannten
Elektro-Uhren-Spezialist gesehen, und war von Anfang an hochauf begeistert.
Nach all den Stempeluhren, Weckern und Karminuhren und endlosem blättern in Sattlerkatalogen war die Zeit reif für eine richtige Sekunden-Pendeluhr!
Bei einem erneuten Besuch in "Helspers Uhrenparadies" stand sie dann da, und hatte auf mich gewartet

Nach einer unruhigen Nacht und diversen Haushaltsplanberechnungen, war klar das ich sie haben wollte - musste.
Zwei Tage später stand sie dan in meinem Schlafgemach, ein Traum hatte sich erfüllt.
Ich gebe hier mal den original Text von damals wieder, so wie die Uhr angeboten wurde.
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Diese Standuhr mit einem Werk der Firma Baer aus Sumiswald/Schweiz dürfte ein sehr seltenes Exemplar sein. Diese Firma gibt es nach wie vor und von dort erhielt ich vor einigen Jahren die Auskunft vom jetzigen Seniorchef, dass sein Vater die Uhr für die Schweizer Eisenbahn gebaut habe. Das sei vor dem Ersten Weltkrieg gewesen. Möglicherweise wäre sie sogar ein Unikat. Unterlagen darüber gibt es aber nicht, weil das gesamte Archiv der Firma Baer vor einigen Jahren abgebrannt ist.
Das Werk ist unheimlich stabil aufgebaut. Die Werkplatinen aus Messing haben eine Höhe von 300 mm und eine Breite von 160 mm bei einer Wandstärke von 4 mm. Ursprünglich hat die Uhr ein Funktionsprinzip gehabt, wie man es von den Inducta und Magneta- Systemen kennt: Ein schweres Gewicht treibt für kurze Zeit einen eingebauten Dynamo an, der den Strom für die Nebenuhren liefert. Leider hat man dieses Teil mit der Auslösung dafür ausgebaut, weil ein Vorbesitzer der Uhr glaubte, darauf verzichten zu können. Lediglich das schwere Gewicht mit einigen Trieben ist noch da.
Das kleinere Gewicht auf der rechten Seite treibt das Uhrwerk an. Beide Gewichte werden mit der noch vorhandenen originalen Handkurbel aufgezogen.
Das Werk hat Zentralsekunde. Alle Messingteile sind zaponiert und nicht nur optisch sehr gut erhalten. Auch das Holzstab-Pendel hat eine massive Messinglinse. Der Kasten aus furnierter Tischlerplatte besteht aus einem Stück, das Unterteil ist nach vorne mit einer Türe versehen und innen mit einem Riegel gesichert.
Die Abmessungen betragen etwa 214 x 44 x 24 cm.
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leider habe ich bei Ausbau und Reinigen des Werkes vergessen ordentliche Bilder zu machen,
Das wird aber beim nächstenmal nachgeholt.
