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ACHTUNG : Der Betrieb und die Reparatur elektrischer Uhren kann für den Laien lebensgefährlich sein. Deshalb unbedingt die Bekanntmachung "WARNUNG: Elektrische Uhren " lesen !
Hier abgegebene Tipps können keinen Fachmann ersetzen und sind ohne jede Garantie oder Gewähr.
Der Strom fließt dann von + (L6) => zum Pendelkontakt => zu den 2 anderen Kontakten => zum Magneten (L1) => durch die Spule => zur Masse (L2)
Wenn das Gewicht abgelaufen ist, wird bei jeder Pendelschwingung aufgezogen.
Also die Kontakte sind messtechnisch scheinbar in Ordnung.Sie öffnen und schließen normal.Nur der Messerkontakt löst den Magneten nicht aus warum weiß der Geier.
Ist der Magnet in der Ausgangstellung also Grundstellung nach dem Einschalten der Spannung angezogen oder abgefallen?????
Das müßte ich zunächst mal wissen.
Gruß Zeb
Mit Meinungen ist es wie mit Arschlöchern.Jeder hat sein Eigenes!
@zeb: Natürlich kannst Du weiterhin versuchen Dich hier Schritt für Schritt durchzufragen.
Gut möglich, daß der Thread auf diese Weise noch 5 Seiten mehr Umfang bekommt - aber die Wahrscheinlichkeit, daß die Uhr hinterher wirklich richtig funktioniert, ist nicht besonders hoch.
Warum? Mit einem wenn dann nur rudimentär vorhandenem Halbdreiviertelichahnesschondaistwasoberfaulwissen lässt sich keine Uhr vernünftig in Gang setzen, ganz gleich, ob sie elektrisch oder mechanisch angetrieben wird.
Daher mein Rat: Schau Dich doch mal um, dass Du das Buch von
Felix Schmidt
Elektrische Uhren
Knapp Verlag Halle
bekommst.
Darin stehen nicht nur die Grundlagen zum Thema elektrische Uhren, sondern auch die Thematik T&N Haupt- und Nebenuhren ist darin ausführlich behandelt.
Mit dem bisherigen Frage-Antwort-Spiel redet ihr vermutlich schon jetzt ziemlich aneinander vorbei.
Ach: Noch ein Tip: Zeichne Dir den jetzigen Stromlaufplan mit den jeweiligen Leitungsfarben mal genau ab. Und mess dabei am besten auch gleich nach, ob alle Leitungen auch wirklich Durchgang haben und auch der Kontakt zur jeweiligen Kontaktklemme sicher gegeben ist (oder z.B. Kabel nicht richtig fest angeklemmt sind).
Und achte beim Zeichnen darauf, ob noch irgendwo Brücken an- bzw. abgeklemmt wurden.
Möglicherweise stellt sich im Laufe der Beschäftigung mit der Uhr auch noch heraus, daß irgendwelche Federn verbogen sind, oder etwas klemmt (weil es z.B. verharzt ist).
Ohne sicher zu sein, daß das, was Du tust, auch richtig ist, werden die Fehler, die an dieser Uhr sich verstecken vermutlich eher mehr als weniger. Per Ferndiagnose lässt sich das nicht alles erahnen, geschweige denn erkennen oder gar beheben.
Vielleicht wäre daher auch der Besuch eines mit der Pflege und Wartung elektrischer Uhren vertrauten Uhrmachers mal eine ganz nützliche Unternehmung. Die Uhr solltest Du dabei aber schon mitnehmen...
Walter d. J. (Moderator)
P.S.: Ein Elektromagnet zieht meines Wissens nur dann an, wenn er Strom bekommt. Wenn er, wie Du schreibst, immer angezogen bleibt, stimmt offenbar etwas mit der Kontaktöffnung nicht, so dass der Elektromagnet nicht spannungsfrei wird und damit nicht abfallen kann.
Aber lies Dir das von mir oben empfohlene Buch durch (man kann es sich z.B. auch in der DGC-Bibliothek ausleihen), dann kommst Du wesentlich schneller und sicherer vorwärts.
Prinzipjell hast du ja recht,und ich werde mir das Buch irgendwann besorgen.
Aber auch seltene Fehler kann man durch Logik und Frage und Antwort erkennen und eingrenzen.
Wir haben hier doch Zeit ohne Ende,wo ist das Problem??
Die Uhr läuft ja mechanisch einwandtfrei,es ist sicher nur ein kleiner Fehler in der Kontaktbelegung oder im Stromlauf.
Ich habe hier alle Messgeräte um Fehler aufzuspüren,schließlich repariere ich seit 25 Jahren elektronische Geräte.
Übrigens gibt es hier weit und breit keinen Uhrmacher dem ich eine solche Uhr anvertrauen würde.
freundlichen Gruß
Zeb
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Walther hat natürlich recht. Sinn würde es wie gesagt auch machen, wenn du dir die Originalunterlagen besorgst. Die haben mir z.B. auch sehr geholfen.
Ich hab mir nochmal alles soweit durchgelesen und bin auf den Gedanken gekommen, das es ja ganz normal ist, dass der Magnet jetzt Strom bekommt, wenn der Kontakt rechts am Uhrwerk (der eben durch den Schaltnocken betätigt wird, das schreib ich ja schon) geschlossen ist.
Denn dann muss die Uhr ja die "versäumten" Aufzüge nachholen. Von der Exzenterscheibe wird der Aufzug ja erst dann gesteuert, wenn der Schaltnocken am Hebel anliegt, also nach erfolgtem Vollaufzug.
Unterbrochen wird die Stromzufuhr für den Magneten durch den Pendelkontakt. Der geht dann zurück in Stromloslage. Zieht bei der Schwingung des Pendels in die andere Richtg. wieder an usw.
Wenn der Kontakt sich wirklich zuverlässig öffnet, müsste also alles gut funktionieren, oder du hast da wirklich etwas falsch angeklemmt.
Vielleicht hilft dir ja der Schaltplan der Uhr.
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Problem gelöst,die Uhr funktioniert so wie sie soll.
Mir war rasch klar geworden das es wahrscheinlich daran liegt das die Kontakte nicht richtig oder nicht in der richtigen Reihenfolge schalten.
Kurzerhand mal auf Verdacht mit einem Zahnstocher einen Kontaktsatz blockiert und schon ist der Magnet abgefallen und wurde durch das Messer wieder ausgelöst.Da hat scheinbar mal einer an den Federn rumgespielt.Auch die Endabschaltung und der Permanentaufzug nach Stromausfall klappen jetzt.
Die Nebenuhrimpulse sind noch nicht 100 Prozentig aber das ist mir erst mal egal,da sollen sowieso keine dran.
So schlimm war es also gar nicht,da haben wir schon andere Sachen zum Laufen gebracht
Also nochmal danke an alle die mir mit Rat und Tat geholfen haben.
Was miere so gut an der Uhr gefällt ist erstens das Ziffernblatt und das sie so ein Schweres Pendel hat und so eine geringe Amplitude.Sie zappelt nicht so nervös rum,fast wie ein Sekundenpendel.
Hier ist sie übrigens das widerspenstige Stück:
Zuletzt geändert von placebo am Mi 29. Dez 2010, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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