soweit ich es beim ersten Blick auf die Fotos erkennen konnte, scheint das Problem nicht an einer falschen Montage der Bauteile zu liegen. Eigentlich geht die Montage auch nicht "falsch", da sonst der erforderliche Eingriff eines Triebes in das passendes Zahnrad nicht funktionieren würde.
Mit welchem Medium?hypo hat geschrieben:Nach dem zerlegen habe ich die Platine und die Zahnräder, also alles ausser die Ferdehäuser in einem Ultraschallbad gereinigt.
Spülmaschinentabs habe ich bislang für die Reinigung von Werksteilen jedenfalls noch nicht verwendet... Und würde es auch nicht empfehlen - es sei denn, es gäbe fundierte Hinweise auf entsprechende Qualitäten bezüglich der Reinigungswirkung, die ich bislang noch nicht kenne...
Nun, dann scheinen die Teile ja bei der anschließenden Montage trocken gewesen zu sein, so dass sich keine Feuchtigkeit in Spalten festgesetzt hat, die dann für eine Korrosion sorgen könnte.hypo hat geschrieben:Nach dem Föhnen habe ich dann wieder alles zusammen gebaut.
Balistol ist sicherlich ein gutes Produkt für verschiedene Anwendungsbereiche, zur Ölung von Lagern im Uhrwerk würde ich es nicht verwenden. Auch wenn die Meinungen an der Stelle auseinander gehen mögen: Falls kein Uhrenöl verfügbar sein sollte, würde ich es eventuell mit Motoröl mit nicht zu hoher Viskosität versuchen. Ja, geeignetes Uhrenöl kostet etwas aber ein solches Fläschchen hält im Hobbybereich seeehr lange...hypo hat geschrieben:Die Zapfen der Wellen habe ich mit einem Zahnstocher etwas mit Balistol Öl
geölt.
Ich denke aber nicht, dass das vorliegende Problem durch die Verwendung des genannten Öls verursacht wird.
Aufgrund der beschriebenen Vorgehensweise bei der Reinigung: Bist du sicher, dass alle Lager / Zapfen wirklich sauber geworden sind? Gibt es hier eventuell einen Verschleiß (ausgelaufene, ovale Lager / deutliche Riefen an den Zapfen), so dass die Eingriffe nicht mehr stimmen?
Wenn ich es richtig sehe, sollten auf den Fotos ein paar Sicherungsstifte / Unterlegscheiben zur Fixierung der Bauteile fehlen. Eventuell wurden diese für den ersten Probelauf auch nicht montiert. Hier würde ich schauen, ob sich alle Teile auch in der richtigen Position befinden und die fehlenden Teile für einen weiteren Test dann auch montieren.
Nun, wie "fluffig" es gehen könnte, merkt man eventuell erst nach einer entsprechenden Reinigung und Schmierung... Hier würde ich durchaus noch einmal etwas genauer hinschauen. Bitte die hier in verschiedenen Beiträgen beschriebenen Sicherheitshinweise beim Entfernen der Federn aus dem Federhaus sorgfältig beachten oder aber im Zweifel besser diese Arbeit mit professioneller Unterstützung machen lassen!hypo hat geschrieben:Die Federn beider Federhäuser sollten aber o.k. sein. Zumindest ein normaler Widerstand beim Aufziehen.
Da das Werk wohl in einem eher schlechten Zustand war, würde ich zunächst noch einmal alle Bauteile (inklusive der Federhäuser) auf noch vorhandene Verschmutzungen und Verschleiß überprüfen, die Sicherungsstifte montieren, um dann noch einmal zu schauen, wie es dann aussieht.
Ist hier in dem markierten Bereich etwas verbogen oder täuscht das Foto? Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde