Sperrung für Endanschlag
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Re: Sperrung für Endanschlag
@ soaringjoy
Würde ich ja gerne von beiden Seiten fotographieren aber das Werk ist noch fest im Gehäuse. Ich habe lediglich nur das Zifferblatt abgenommen um diese Bilder einzustellen.
Wenn ich das Gehäuse mit fotographiere bringt dass doch auch nichts.
Ich werde mal versuchen mit einem Spiegel den Hersteller herauszufinden. Ist leider schlecht zu sehen.
Jason1
Würde ich ja gerne von beiden Seiten fotographieren aber das Werk ist noch fest im Gehäuse. Ich habe lediglich nur das Zifferblatt abgenommen um diese Bilder einzustellen.
Wenn ich das Gehäuse mit fotographiere bringt dass doch auch nichts.
Ich werde mal versuchen mit einem Spiegel den Hersteller herauszufinden. Ist leider schlecht zu sehen.
Jason1
Re: Sperrung für Endanschlag
Ich dachte bisher Hermle/Kieninger sei klar?
Aber nachdem mein posting mit Malteserkreuz mal wieder in Richtung "gibts nicht" gelenkt wurde, hab ich mich nicht weiter drum gekuemmert.
Es gab dieses Werk von Hermle, wer auch immer seinen Stempel hat drauf praegen lassen.
Ich kenn auch Hermle Werke in Sattler Uhren.
Hab aber keine Lust darueber zu streiten.
Karlo
Aber nachdem mein posting mit Malteserkreuz mal wieder in Richtung "gibts nicht" gelenkt wurde, hab ich mich nicht weiter drum gekuemmert.
Es gab dieses Werk von Hermle, wer auch immer seinen Stempel hat drauf praegen lassen.
Ich kenn auch Hermle Werke in Sattler Uhren.
Hab aber keine Lust darueber zu streiten.
Karlo
Malteserkreuz
Hallo Jason1,
danke für die Bilder. Gleich vorweg, meine Malteser-Stellungen sehen anders aus.
Auf deinem Bild sieht es so aus, als wäre 1 Zahn länger als die Anderen (Pfeil). Da sollte wohl der Aufzug stoppen.
Du hast geschrieben, die Stellung funktioniert nicht mehr. Liegt es daran daß der "lange" Zahn zu kurz ist oder gleitet er seitlich vorbei?
Kannst du das mal ausprobieren und beschreiben?
Viele Grüße
Kurt
danke für die Bilder. Gleich vorweg, meine Malteser-Stellungen sehen anders aus.
Auf deinem Bild sieht es so aus, als wäre 1 Zahn länger als die Anderen (Pfeil). Da sollte wohl der Aufzug stoppen.
Du hast geschrieben, die Stellung funktioniert nicht mehr. Liegt es daran daß der "lange" Zahn zu kurz ist oder gleitet er seitlich vorbei?
Kannst du das mal ausprobieren und beschreiben?
Viele Grüße
Kurt
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Re: Sperrung für Endanschlag
Hallo Jason,
meinen Kommentar zu deinen Bildern hab ich in dem Probethread gepostet.
Kurt
meinen Kommentar zu deinen Bildern hab ich in dem Probethread gepostet.
Kurt
Re: Sperrung für Endanschlag
Ich hab´ soeben mit einem kleinen Spiegel (meiner Frau) den Hersteller ausfindig machen können. Es ist ein Werk vom Hermle!
Bei diesem "Zahnradpaar" (ich nenne es mal Malteserkreuz) ist der "lange" Zahn des einen Rades schon etwas abgenutzt. Bei dem Gegenrad ist das "kurze" Zahnbett (wo die lange Nase dann sperrt) auch schon etwas eingelaufen.
Es soll ja beim Gewichts-Aufzug, über dieses "Malteserkreuz", verhindert werden dass das Gewicht nicht zu weit in`s Werk gezogen werden kann.
Wenn ich ganz vorsichtig (beim Gewichtsaufzug) an diese Sperrung komme, kann man ganz leicht diesen Punkt überschreiten.
Dadurch kann man dann wirklich das Gewicht fast bis zur Seiltrommen über das Stehlseil aufziehen.
Das hat aber dann den Nachteil dass die Uhr zwar geht aber nur so lange bis das "Malteserkreuz" dann in umgekehrter Weise als Sperrung wirkt.
Also wenn das Gewicht dann von oben an diese Sperrung kommt.
Deswagen habe ich damals diese Uhr als defekte Uhr erhalten.
Meine Frage ist: Kann mir jemand sagen, wo ich so ein Zahnradpaar (Malteserkreuz) her bekomme?
mfG
jason1
Bei diesem "Zahnradpaar" (ich nenne es mal Malteserkreuz) ist der "lange" Zahn des einen Rades schon etwas abgenutzt. Bei dem Gegenrad ist das "kurze" Zahnbett (wo die lange Nase dann sperrt) auch schon etwas eingelaufen.
Es soll ja beim Gewichts-Aufzug, über dieses "Malteserkreuz", verhindert werden dass das Gewicht nicht zu weit in`s Werk gezogen werden kann.
Wenn ich ganz vorsichtig (beim Gewichtsaufzug) an diese Sperrung komme, kann man ganz leicht diesen Punkt überschreiten.
Dadurch kann man dann wirklich das Gewicht fast bis zur Seiltrommen über das Stehlseil aufziehen.
Das hat aber dann den Nachteil dass die Uhr zwar geht aber nur so lange bis das "Malteserkreuz" dann in umgekehrter Weise als Sperrung wirkt.
Also wenn das Gewicht dann von oben an diese Sperrung kommt.
Deswagen habe ich damals diese Uhr als defekte Uhr erhalten.
Meine Frage ist: Kann mir jemand sagen, wo ich so ein Zahnradpaar (Malteserkreuz) her bekomme?
mfG
jason1
Simulationsthread - zum Testen und Probieren
Hallo wahli76
Ja der eine Zahn ist länger als die anderen. Hast du auch richtig markiert. Bei dem gegenläufigen Zahnrad ist auch ein Zahnbett nicht so weit ausgeprägt wie die übrigen. Es ist das 5. Zahnbett. Ja, kann man auf dem Bild nur unscharf erkennen.
Wenn dieser lange Zahn in das kurze Zahnbett des anderen Rades eingreift, soll die Sperrunh funktionieren!
Das rechte Zahnrad sitzen ja nur auf einer runden Welle. Es ist auch frei beweglich. u. hat eigentlich kaum axiales Spiel. So solles ja auch sein.
Das linke Zahnrad hat als Hintergrund eine größere dünne U-Scheibe. Diese soll ja nur zur Führung des rechten Zahnrades dienen. (denke ich jetzt)
Beide Zahnräder können nicht seitlich aneinander vorbei.
Aber...die lange Nase ist an ihrem Ende schon etwas abgenutzt. Das verkürzte Zahnbett (ich nenne es eifach so), des rechten Zahnrades, ist auch schon leicht angenützt. Also man kann erkennen dass die lange Nase sich durch das verkürzte "Zahnbett" durchdrückt.
Ich hoffe du kannst mich verstehen.
mfG jason1
Ja der eine Zahn ist länger als die anderen. Hast du auch richtig markiert. Bei dem gegenläufigen Zahnrad ist auch ein Zahnbett nicht so weit ausgeprägt wie die übrigen. Es ist das 5. Zahnbett. Ja, kann man auf dem Bild nur unscharf erkennen.
Wenn dieser lange Zahn in das kurze Zahnbett des anderen Rades eingreift, soll die Sperrunh funktionieren!
Das rechte Zahnrad sitzen ja nur auf einer runden Welle. Es ist auch frei beweglich. u. hat eigentlich kaum axiales Spiel. So solles ja auch sein.
Das linke Zahnrad hat als Hintergrund eine größere dünne U-Scheibe. Diese soll ja nur zur Führung des rechten Zahnrades dienen. (denke ich jetzt)
Beide Zahnräder können nicht seitlich aneinander vorbei.
Aber...die lange Nase ist an ihrem Ende schon etwas abgenutzt. Das verkürzte Zahnbett (ich nenne es eifach so), des rechten Zahnrades, ist auch schon leicht angenützt. Also man kann erkennen dass die lange Nase sich durch das verkürzte "Zahnbett" durchdrückt.
Ich hoffe du kannst mich verstehen.
mfG jason1
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- Moderator
- Beiträge: 1281
- Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02
Re: Sperrung für Endanschlag
Hallo,
Okay, ich sehe gerade, dass die beiden Zahnräder wohl nicht aneinander vorbei rutschen können, dann nützt der obige Hinweis natürlich auch nicht viel. Wenn dies wirklich der Fall ist, dann ist wohl tatsächlich der lange Finger durch Verschleiß abgenutzt, genau wie der Zahngrund auf dem anderen Zahnrad. Da es hier wohl auch nur EIN "verkürztes Zahnbett" gibt, hilft ein Verdrehen des Zahnrades wohl auch nicht...
Da ist dann guter Rat teuer... Nun, eventuell gibt es ja Ersatzteile, eine mögliche Quelle kenne ich leider aber nicht.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Auf dem angefügten Foto sieht es durchaus ein wenig danach aus, als ob die Zahnräder nicht genau fluchtend ineinander greifen. Ich habe den Eindruck, als ob das Zahnrad unten rechts etwas nach vorne aus der erforderlichen Ebene heraus ragt. Ich kenne das Werk nicht, aber es scheint mir, als ob das Zahnrad unten rechts einfach auf eine Welle aufgeschoben und mit dem Seegerring gesichert wurde. Eventuell ist diese Welle, bedingt durch eine "gewaltsamen" Aufzug, etwas verbogen, also nach rechts auf dem Foto gedrückt. Nach Entfernen des Seegerrings und Abziehen des Zahnrades könnte man durch eine genaue Draufsicht auf die Platine eine mögliche "Schiefstellung" der Welle sehen und dann möglicherweise auch direkt richten.wahli76 hat geschrieben:Du hast geschrieben, die Stellung funktioniert nicht mehr. Liegt es daran daß der "lange" Zahn zu kurz ist oder gleitet er seitlich vorbei? Kurt
Okay, ich sehe gerade, dass die beiden Zahnräder wohl nicht aneinander vorbei rutschen können, dann nützt der obige Hinweis natürlich auch nicht viel. Wenn dies wirklich der Fall ist, dann ist wohl tatsächlich der lange Finger durch Verschleiß abgenutzt, genau wie der Zahngrund auf dem anderen Zahnrad. Da es hier wohl auch nur EIN "verkürztes Zahnbett" gibt, hilft ein Verdrehen des Zahnrades wohl auch nicht...
Da ist dann guter Rat teuer... Nun, eventuell gibt es ja Ersatzteile, eine mögliche Quelle kenne ich leider aber nicht.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Sperrung für Endanschlag
@ KleineSekunde
Erst mal vielen Dank für deine Mühe.
Ich habe auch schon eine exaktere Führung des rechten Zahnrades (durch beilegen dünner U-Scheiben) probiert. Dabei bewegen wir uns aber schon im 10tel mm-Bereich. Dadurch wird aber dann der Fall (Gewichtskraft) beeinträchtigt. Dass wirkt sich dann aber negativ auf die Ankerautomatik aus. Die Uhr "hinkt" u. bleibt dann schließlich stehen.
Da ich die Kammera (beim 1. Bild) seitlich/schräg auf das Zahnradpaar gehalten hatte, sieht es wirklich fast so aus als würde das rechte Zahnrad leicht hervor stehen. Hinzu kommt dann noch meine provisorische, seitliche Beleuchtung (Schreibtischlampe). Sorry
Als Alternative hatte ich evl. noch gedacht dass man diesen langen Finger o. den Zahngrund (des anderen Rades) mit "hart Löten" nachbessenr könnte. Habe natürlich Angst dass sich diese beiden "Stahl"-Zahnräder verformen könnten.
Was haltet ihr davon?
jason1
Erst mal vielen Dank für deine Mühe.
Ich habe auch schon eine exaktere Führung des rechten Zahnrades (durch beilegen dünner U-Scheiben) probiert. Dabei bewegen wir uns aber schon im 10tel mm-Bereich. Dadurch wird aber dann der Fall (Gewichtskraft) beeinträchtigt. Dass wirkt sich dann aber negativ auf die Ankerautomatik aus. Die Uhr "hinkt" u. bleibt dann schließlich stehen.
Da ich die Kammera (beim 1. Bild) seitlich/schräg auf das Zahnradpaar gehalten hatte, sieht es wirklich fast so aus als würde das rechte Zahnrad leicht hervor stehen. Hinzu kommt dann noch meine provisorische, seitliche Beleuchtung (Schreibtischlampe). Sorry
Als Alternative hatte ich evl. noch gedacht dass man diesen langen Finger o. den Zahngrund (des anderen Rades) mit "hart Löten" nachbessenr könnte. Habe natürlich Angst dass sich diese beiden "Stahl"-Zahnräder verformen könnten.
Was haltet ihr davon?
jason1
Re: Sperrung für Endanschlag
Hallo,
ich denke, daß Löten in dem Fall alles andere als eine gute Lösung wäre.
Jede Metallplatte würden m.E. mehr aushalten und besser funktionieren als da noch etwas zu löten oder was auch immer.
Also: Neu feilen. Aus Messing oder Eisen.
Die Vorlagen sind ja da, notfalls reicht sogar eine einfache kleine Dreikantfeile und Messing oder Eisen aus dem Baumarkt - und los gehts. Die Mittelbohrung bekommt man notfalls sogar mit dem Akkubohrer hin.
Ja, natürlich könnte man schöneres Material und besseeres Werkzeug suchen. Aber ich denke, mit dem, was ich genannt habe, geht es für den Fall auch. Es wird weder eine PPU noch eine SchönheitsOP. Es wird halten, und vermutlich besser als das Original.
Einzig beim Abnehmen sollte die Stellung beider Räder markiert werden, bzw. Aufsetzen sollte dann darauf geachtet werden, diese wieder so einzusetzen, daß der Endanschlag nicht schon in der Mitte der Gewichtslaufbahn einsetzt...
Walter d. J.
ich denke, daß Löten in dem Fall alles andere als eine gute Lösung wäre.
Jede Metallplatte würden m.E. mehr aushalten und besser funktionieren als da noch etwas zu löten oder was auch immer.
Also: Neu feilen. Aus Messing oder Eisen.
Die Vorlagen sind ja da, notfalls reicht sogar eine einfache kleine Dreikantfeile und Messing oder Eisen aus dem Baumarkt - und los gehts. Die Mittelbohrung bekommt man notfalls sogar mit dem Akkubohrer hin.
Ja, natürlich könnte man schöneres Material und besseeres Werkzeug suchen. Aber ich denke, mit dem, was ich genannt habe, geht es für den Fall auch. Es wird weder eine PPU noch eine SchönheitsOP. Es wird halten, und vermutlich besser als das Original.
Einzig beim Abnehmen sollte die Stellung beider Räder markiert werden, bzw. Aufsetzen sollte dann darauf geachtet werden, diese wieder so einzusetzen, daß der Endanschlag nicht schon in der Mitte der Gewichtslaufbahn einsetzt...
Walter d. J.
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- Moderator
- Beiträge: 1281
- Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02
Re: Sperrung für Endanschlag
Hallo,
nun, Möglichkeiten zur Verbesserung der momentanen Situation gibt es sicherlich, die Frage ist nur: Wie hoch ist der Aufwand und möchte ich diesen Aufwand betreiben?
Da es sich hier um eine Sicherung handelt, die Gewichte nicht zu hoch zu ziehen, würde ich persönlich pragmatisch vorgehen und die Sache so lassen, wie sie ist und eine entsprechende Vorsicht beim Aufziehen walten lassen...
Die Frage kann aber nur individuell beantwortet werden: Wie viel Wert lege ich auf die Funktion und was ist mir die Uhr "wert"? Es gibt Uhren, in die habe ich aus bestimmten Gründen "investiert", auch wenn es den Anschaffungswert einer vergleichbaren Uhr überschritten hat. Wirtschaftlich gesehen war es also dumm, emotional hat es sich aber doch gelohnt!
Die fraglichen Teile ließen sich sicherlich nachfertigen. Wenn sich keine Ersatzteile beschaffen lassen: Da der Finger zu kurz und der entsprechende Zahngrund zu tief ist: Ließe sich nicht ein passendes Metallstück an den Finger zur Verlängerung anbringen? Hartlöten würde ich es nicht - zunächst weil ich es nicht kann, aber auch aufgrund möglicher Probleme wegen der Temperatureinwirkung (Verzug). Eventuell ließe sich ein solches Stück Metall auch mit einem guten Kleber befestigen. Dieser Vorschlag geht natürlich ganz klar in die Richtung "Pfusch am Bau", wäre in dem Fall aber eventuell ein gangbarer Kompromiss und wäre im Zweifel auch reversibel. Es müsste ja nur eine Blockierung der Zahnräder beim Aufzug erfolgen. Eventuell auch mit einem gebogenen Stück einer in der Stärke der Zahnflanken passenden Uhrwerksfeder, die an dem Finger zu dessen Verlängerung sicher fixiert wird. Aber wie gesagt, nur als Idee, die sicher nicht fachgerecht ist, die deutlich bessere Lösung wurde ja bereits von Walter vorgestellt.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
nun, Möglichkeiten zur Verbesserung der momentanen Situation gibt es sicherlich, die Frage ist nur: Wie hoch ist der Aufwand und möchte ich diesen Aufwand betreiben?
Da es sich hier um eine Sicherung handelt, die Gewichte nicht zu hoch zu ziehen, würde ich persönlich pragmatisch vorgehen und die Sache so lassen, wie sie ist und eine entsprechende Vorsicht beim Aufziehen walten lassen...
Die Frage kann aber nur individuell beantwortet werden: Wie viel Wert lege ich auf die Funktion und was ist mir die Uhr "wert"? Es gibt Uhren, in die habe ich aus bestimmten Gründen "investiert", auch wenn es den Anschaffungswert einer vergleichbaren Uhr überschritten hat. Wirtschaftlich gesehen war es also dumm, emotional hat es sich aber doch gelohnt!
Die fraglichen Teile ließen sich sicherlich nachfertigen. Wenn sich keine Ersatzteile beschaffen lassen: Da der Finger zu kurz und der entsprechende Zahngrund zu tief ist: Ließe sich nicht ein passendes Metallstück an den Finger zur Verlängerung anbringen? Hartlöten würde ich es nicht - zunächst weil ich es nicht kann, aber auch aufgrund möglicher Probleme wegen der Temperatureinwirkung (Verzug). Eventuell ließe sich ein solches Stück Metall auch mit einem guten Kleber befestigen. Dieser Vorschlag geht natürlich ganz klar in die Richtung "Pfusch am Bau", wäre in dem Fall aber eventuell ein gangbarer Kompromiss und wäre im Zweifel auch reversibel. Es müsste ja nur eine Blockierung der Zahnräder beim Aufzug erfolgen. Eventuell auch mit einem gebogenen Stück einer in der Stärke der Zahnflanken passenden Uhrwerksfeder, die an dem Finger zu dessen Verlängerung sicher fixiert wird. Aber wie gesagt, nur als Idee, die sicher nicht fachgerecht ist, die deutlich bessere Lösung wurde ja bereits von Walter vorgestellt.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde