Alte Wandpendeluhr Junghans
Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Alte Wandpendeluhr Junghans
Hallo bin neu hir, habe eine alte Wanduhr aus Holz geschenckt bekommen, war genagelt, geschraubt und in einem desulatem Zustad, Zifferblatt und Uhrwerk ging einigermaßen. Uhrwerk habe ich komplet auseinander genommen
( beide Federn außgebaut waren in der Trommel abgescheert ) gereinigt und auch wieder zusammengebaut man soll es nicht glauben das Werk läuft tadellos, mir machen nur einige Deteils Kopfzerbrechen was da wäre: muß man das Ritzel was auf dem Bild zusehen ist in einer bestimmten Position einbauen? und wieso bewegt sich der Gonghammer ständig; auf was muß man noch achten wenn sie genau eingestellt werden soll?
Das Baujahr glaube ich ist erste Hälfte 1911, wenn ich hir im Forum aufgepaßt habe.
Bitte schaut euch die Bilder an villeicht könnt ihr mir weiterhelfen mfg. Hallodri
( beide Federn außgebaut waren in der Trommel abgescheert ) gereinigt und auch wieder zusammengebaut man soll es nicht glauben das Werk läuft tadellos, mir machen nur einige Deteils Kopfzerbrechen was da wäre: muß man das Ritzel was auf dem Bild zusehen ist in einer bestimmten Position einbauen? und wieso bewegt sich der Gonghammer ständig; auf was muß man noch achten wenn sie genau eingestellt werden soll?
Das Baujahr glaube ich ist erste Hälfte 1911, wenn ich hir im Forum aufgepaßt habe.
Bitte schaut euch die Bilder an villeicht könnt ihr mir weiterhelfen mfg. Hallodri
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- soaringjoy
- Moderator
- Beiträge: 1446
- Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
- Wohnort: NRW
Re: Alte Wandpendeluhr Junghans
Willkommen hier, Hallodri,
schön, dass Du aktiv teilnehmen möchtest.
Zunächst, ja, das Uhrwerk ist erstes Halbjahr 1911 und es
ist relativ robust und unkompliziert.
Ich bin sicher, dass Du "hier geholfen wirst", wenn auch vielleicht
nicht sofort und jetzt.
Ich empfehle Dir, den Beitrag "Terminologie - Uhrwerkteile"
anzuschauen, damit man nicht aneinander vorbeischreibt.
Das Ritzel könnte die Schloßscheibe sein.
Deine Bilder sollten ruhig größer sein, so um die 200, 300 KB.
So ist leider nicht viel zu erkennen.
Jürgen
schön, dass Du aktiv teilnehmen möchtest.
Zunächst, ja, das Uhrwerk ist erstes Halbjahr 1911 und es
ist relativ robust und unkompliziert.
Ich bin sicher, dass Du "hier geholfen wirst", wenn auch vielleicht
nicht sofort und jetzt.
Ich empfehle Dir, den Beitrag "Terminologie - Uhrwerkteile"
anzuschauen, damit man nicht aneinander vorbeischreibt.
Das Ritzel könnte die Schloßscheibe sein.
Deine Bilder sollten ruhig größer sein, so um die 200, 300 KB.
So ist leider nicht viel zu erkennen.
Jürgen
"tempus nostrum"
Re: Alte Wandpendeluhr Junghans
Servus Hallodri!
erst mal ein herzliches willkommen aus Wien.
Jürgen hat's ja schon erwähnt, auf den Bildern ist nicht viel zu erkennen aber der Gonghammer sollte keinesfalls die ganze Zeit laufen.
Prinzipiell muß ein Schlagwerk eingestellt werden wenn es zerlegt war. Da kommt es auf die Stellung der Räder zueinander und zu den Hebeln an. Der Auslösemechanismus ist vorne auf der Zifferblattseite mittig beim Zeigerwerk. Dort wird zuerst der schwarze Hebel (Auslösehebel) angehoben und das Schlagwerk läuft erst mal ein Stückerl vor bis es von dem selben schwarzen Hebel dan auch gleich wieder gestoppt wird. Das nennt man Vorbereitung. Der Minutenzeiger dreht sich weiter und genau um Punkt oder Halb fällt dann der schwarze Hebel wieder runter und gibt damit das Schlagwerk endgültig frei. Das läuft los und schlägt dann so oft bis ein "Abtasthebel" in eine Ausnehmung von dem "Ritzel
" (Schloßscheibe) reinfällt. Das stoppt dann das Schlagwerk wieder. Zu diesem Ablauf muss dann auch noch der Gonghammer und damit auch das Sternrad die richtige Stellung haben (Im Ruhezustand kurz bevor er angehoben wird) sonst läuft das Schlagwerk womöglich gar nicht erst an.
Soweit mal der grobe Ablauf; schau dir das mal live am Werk an ob Du's nachvollziehen kannst. Und lies Dir den Beitrag durch den Jürgen schon angesprochen hat, es gibt nämlich für jedes einzene Teil in Deiner Uhr mindestens einen Fachbegriff und es erleichtert die Sache schon sehr wen wir dann später auch von den selben "Trumm" sprechen.
lg Christian
erst mal ein herzliches willkommen aus Wien.
Jürgen hat's ja schon erwähnt, auf den Bildern ist nicht viel zu erkennen aber der Gonghammer sollte keinesfalls die ganze Zeit laufen.
Prinzipiell muß ein Schlagwerk eingestellt werden wenn es zerlegt war. Da kommt es auf die Stellung der Räder zueinander und zu den Hebeln an. Der Auslösemechanismus ist vorne auf der Zifferblattseite mittig beim Zeigerwerk. Dort wird zuerst der schwarze Hebel (Auslösehebel) angehoben und das Schlagwerk läuft erst mal ein Stückerl vor bis es von dem selben schwarzen Hebel dan auch gleich wieder gestoppt wird. Das nennt man Vorbereitung. Der Minutenzeiger dreht sich weiter und genau um Punkt oder Halb fällt dann der schwarze Hebel wieder runter und gibt damit das Schlagwerk endgültig frei. Das läuft los und schlägt dann so oft bis ein "Abtasthebel" in eine Ausnehmung von dem "Ritzel

Soweit mal der grobe Ablauf; schau dir das mal live am Werk an ob Du's nachvollziehen kannst. Und lies Dir den Beitrag durch den Jürgen schon angesprochen hat, es gibt nämlich für jedes einzene Teil in Deiner Uhr mindestens einen Fachbegriff und es erleichtert die Sache schon sehr wen wir dann später auch von den selben "Trumm" sprechen.
lg Christian

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Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
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Re: Alte Wandpendeluhr Junghans
Hallo Hallodri,
auch von mir ein Willkommen.
Zunächst schließe ich mich meinen Vorrednern an und füge zum Vortrag von Steffel
mit ein,
Der Einfallhebel kann nicht in das "Ritzel" einfallen,wenn er im Werk vom Stift des Schöpferrades,
just in diesem Moment angehoben wird.
auch von mir ein Willkommen.
Zunächst schließe ich mich meinen Vorrednern an und füge zum Vortrag von Steffel
mit ein,
Der Einfallhebel kann nicht in das "Ritzel" einfallen,wenn er im Werk vom Stift des Schöpferrades,
just in diesem Moment angehoben wird.
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Du weißt nie was Du kannst,bevor Du es versuchst. (Bruce Low / Noah)
Re: Alte Wandpendeluhr Junghans
Du weißt nie was Du kannst,bevor Du es versuchst. (Bruce Low / Noah)
Re: Alte Wandpendeluhr Junghans
@Corvette,
ich frag mich, wieso ich diese Wiki-Seite noch nicht entdeckt habe
Also danke für den Link!
Trotzdem:
Klugscheiß-Modus an
Ein Schloßscheibenschlagwerk hat kein "Schöpferrad", denn dieses dient ja dazu, den Rechen anzuheben (zu "schöpfen"). Und hier haben wir ja keinen Rechen. Ich kannte es bis jetzt als "Fallenrad", weil der Einfallhebel da hineinfällt. Im Wiki-Artikel wird es als I. Anlaufrad bezeichnet.
Klugscheiß-Modus aus
ich frag mich, wieso ich diese Wiki-Seite noch nicht entdeckt habe

Trotzdem:
Klugscheiß-Modus an
Ein Schloßscheibenschlagwerk hat kein "Schöpferrad", denn dieses dient ja dazu, den Rechen anzuheben (zu "schöpfen"). Und hier haben wir ja keinen Rechen. Ich kannte es bis jetzt als "Fallenrad", weil der Einfallhebel da hineinfällt. Im Wiki-Artikel wird es als I. Anlaufrad bezeichnet.
Klugscheiß-Modus aus

Gruß
Micha
Micha
Re: Alte Wandpendeluhr Junghans
@Gnomus,
ich habe es Schöpferrad genannt,weil es in Jürgens Skitze so genannt wird.
Das Rad an zweiter Stelle.
ich habe es Schöpferrad genannt,weil es in Jürgens Skitze so genannt wird.
Das Rad an zweiter Stelle.
Du weißt nie was Du kannst,bevor Du es versuchst. (Bruce Low / Noah)
Re: Alte Wandpendeluhr Junghans
Hallo,
um mal auf einen anderen, wie ich denke, noch viel wichtigeren Aspekt dieses Werkes hinzuweisen:
Ich kann nicht erkennen, daß der Gesperrfinger des Gehwerks auch durch eine Gesperrfeder gesichert wird. Die Folgen, wenn da etwas passiert, möchte ich mir nicht ausmalen!
Walter d. J. (Moderator)
um mal auf einen anderen, wie ich denke, noch viel wichtigeren Aspekt dieses Werkes hinzuweisen:
Ich kann nicht erkennen, daß der Gesperrfinger des Gehwerks auch durch eine Gesperrfeder gesichert wird. Die Folgen, wenn da etwas passiert, möchte ich mir nicht ausmalen!
Walter d. J. (Moderator)
Re: Alte Wandpendeluhr Junghans
Oja, wenn es bei Hautabschürfungen und blauen Flecken bleibt, hat man dann noch Glück gehabt.walter der jüngere hat geschrieben:Die Folgen, wenn da etwas passiert, möchte ich mir nicht ausmalen!
Gruß
Micha
Micha