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Phalos hat geschrieben:Die Verbindungsfeder sieht nicht gesund aus
Stimmt
Will meinem Bekannten ja nix unterstellen, aber bis die Pendelfeder riß, ging die Uhr. "DAS" muß also beim Austausch der Pendelfeder passiert sein.
Und wo bekomme ich so eine Feder
Phalos hat recht.
Ich würde die Feder ausbauen und auf einem Rohr mit dem selben Durchmesser der Welle neue aufdrehen,notfalls erwärmen , dass sie sich besser formen lässt.
Den Abstand der Windungen kannst Du ja noch vom Rest der nicht zerstörten Feder ausmessen.
Viel Glück dabei.
....ich habe jetzt mal die Feder entfernt und gegen eine andere Feder aus meinem Bastelfundus ersetzt. Allerdings ist die Originalfeder mit den Windungen "gegenläufig". Mit dem Ausrichten der Originalfeder hatte ich kein Glück.
Die Uhr läuft ca. 2 Minuten und bleibt dann apprupt stehen.
Also wirklich apprupt, ohne auspendeln. Der Pendel sitzt nach links wirklich fest. Keine Ahnung was das nun ist. Stoße ich den Pendel nach rechts an wird er wieder frei, die Uhr läuft wieder 1-2 Minuten und das Spiel beginnt von vorn
Die besagte Feder ist eine Wellenkupplung.
Die Idee mit dem selber wickeln ist schon nicht schlecht, nur muss die Welle zum wickeln duenner sein als das Original.
Wie viel ist experimentell zu ermitteln.
das Auspendeln kann mehrere Ursachen haben - da hilft wohl nur der Gang zum Uhrmacher.
Mit "mal einen Tip geben, wo man mal eben kurz ein wenig dran drehen muss, damit die Uhr wieder geht" - so simpel funktioniert Uhrmacherei in aller Regel nicht.
Du siehst ja selbst, was bei einem "so einfachen Metallstückwechsel" unter Fachleuten würde man sagen: "Wechseln der Pendelfeder bei einer sonst offensichtlich intakten (???) Uhr" so alles passieren kann - verbogene Kupplungsfeder und nun doch noch dazu kommende Gangprobleme.
Einem fachkundigen Helfer wäre das sicher spätestens beim Probelauf aufgefallen, aber nun siehst Du selbst, was ein Uhrmacher eben so nebenbei noch alles bedenken, beachten und beobachten - und können muss. Es ist eben mehr, als nur an einem Schräubchen drehen oder mal hier und da einen Tropfen Öl fallen lassen.
Hier alle potentiell infrage kommenden Fehlermöglichkeiten nacheinander oder gar parallel durchgehen zu wollen, käme einem Fernlehrgang in Sachen Uhrmacherei gleich. Aus meiner Sicht kaum leistbar.
Daher mein Rat: Bring die Uhr zu einem Uhrmacher, der wirklich etwas von der Instandsetzung elektrischer Uhren versteht. Klar, da muß man schon speziell nachfragen. Wer so etwas noch nie gesehen, geschweige denn gemacht hat, hat womöglich einen höheren Zeitaufwand, die Erfolgsaussichten sind dann ebenfalls nicht unbedingt bei 100%...
Hier im Forum gibt es ein paar Aktive und auch sonst ist diese Berufsgattung noch nicht ausgestorben.
Jedenfalls mit Bastelei, wie an der Uhr nun schon geschehen, wird das nicht das, was Du erwartest.
"Den" goldenen Rat, mit dem die Uhr auf einen Griff hin all ihre Probleme verliert, gibt es aus meiner Sicht nicht.
Hallo Karlo !
Warum soll man den Durchmesser des Wickeldornes experimentell ermitteln?Dazu gibt es das Tabellenbuch Metall oder ein Dreherfachbuch.
Mfg.Detlef!
Ps.Wenn ich die Bücher aus meiner Lehre noch finde schaue ich mal nach wenn ich mehr Zeit habe.
Hallo!
Der Durchmesser des Wickeldornes wird errechnet indem man den Innendurchmesser der Feder mal 0,8 nimmt(D=0,8xDi).
Natürlich ist es richtig das es auch vom verwendetem Material abhängig ist,aber wir hatten immer nur normalen Federstahl und da hat es gepasst.
Ich hatte 2 Seiten eingescannt wo es genau beschrieben wird aber wenn ich die verkleinere kann man eh nichts mehr erkennen.Wer also noch Fragen zum Federwickeln hat kann sich ja melden evtl. kann ich da eine Antwort geben.
Mfg.Detlef!