Ich hätt´ da mal ne Frage (2)

[droba]

Hallo Uhrenfreunde,

schon seit Jahren wird unter Weckersammlern diskutiert, wann und durch welche Firma die ersten Wecker mit einer Rückwandglocke auf den Markt gekommen sind. Damit ist gemeint, dass die Rückwand des Weckers dazu dient, das Weck-Geräusch zu erzeugen: Bei den preiswerten Weckern schlägt der Klöppel auf die eingepresste Rückwand, bei den aufwändiger gefertigten Weckern ist die Rückwand zentral verschraubt und kann dadurch besser schwingen. Vorläufer, aber auch "Mit-Konkurrent" für Rückwandglocken-Wecker waren die "Babywecker", bei denen das Weckgeräusch durch eine oder mehrere Glocken erzeugt wird.

Leider sind bisher zur Entwicklung der Rückwandglockenwecker keine Gebrauchsmuster oder Patente bekannt geworden. Gefühlsmäßig scheinen die Rückwandglocken-Wecker aber eine deutsche Entwicklung um das Jahr 1920 herum gewesen zu sein.

Wer kann zur Frage der Rückwandglocken-Wecker verbindliche Hinweise geben:

- zum Beispiel durch Angaben in historischen Katalogen,
- durch Hinweise in alten Uhrmacherzeitungen
- durch Bilder von Rückwandglocken-Weckern, die zeitlich genau einzuordnen sind.

"Jeder Hinweis ist willkommen und wird auf Wunsch vertraulich behandelt ..."


droba

[droba]

Hallo Uhrenfreunde,

es hat sich ein sehr früher Hinweis auf einen Rückwandglockenwecker ergeben:

Die Firma Ph. Haas & Söhne in St. Georgen inserierte 1913 für den 8-Tage-Wecker "Monopol". Dazu wurde der Wecker sogar mit der Rückseite abgebildet. Es ist einwandfrei erkennbar, dass der "Monopol" eine Rückwandglocke besitzt.

Haas-Rückwandglockenwecker.jpg

Dies ist bisher der früheste Hinweis auf einen Rückwandglockenwecker und der Beweis, dass es Rückwandglockenwecker doch schon vor dem Ersten Weltkrieg gegeben hat.

droba