Hallo Leute
Die Uhr ist schon mindestens 30 Jahre in meinem Besitz, nur wusste ich bis gestern nicht welch interessantes Werk ich da habe. Das Gehäuse ist noch im Zustand, wie ich es vor langer Zeit begonnen habe. Ich kann daher noch kein Foto liefern. Holz, bzw. Furnier scheint aus Nussbaum zu sein.
Meine Fragen - wer kennt die Firmenmarkierung und wie alt könnte dieses Werk sein? Rechts neben der Punzierung wurde von ?? handschriftlich eingekratzt "14 Jun 1918 K". Leider auch unter dem Mikroskop nicht huntertprozentig lesbar. Ich denke dies wurde von einem Uhrmacher hinzugefügt.
Für mich sehr interessant die Laufbremse (Fachausdruck kenne ich "noch" nicht) für das Schlagwerk. Ich habe dies in dieser Technik noch nie gesehen. Wie ersichtlich hat es zudem eine Graham-Hemmung.
Punzierung - D.R.SCH 24826 A.H.F. Seriennummer 75147
Wer kann mir helfen?
Gruß Uhrenlaie
Gerd
Noch ein Regulator
Noch ein Regulator
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Re: Noch ein Regulator
Hallo Gerd,
das Zeichen A.F.H. gehört zu Adolf Hummel in Freiburg (Breisgau). Man findet Regulatoren von Hummel relativ selten.
Leider ist die Nummer 24826 noch keine Patentnummer. Es wäre ja denkbar gewesen, dass die Nummer für die besondere Bremse für das Schlagwerk wäre. Ist sie wahrscheinlich auch, aber wohl nur erst eine Schutznummer und noch kein angemeldetes Patent.
Aber, ich habe für diese "selbsttätige Federhemmung" wie es da genannt wird, das, wahrscheinlich spätere, Patent in der Schweiz gefunden. (Für Deutschland habe ich kein Patent gefunden)
Und zwar ist es die Patentnummer CH4668 , hier kann man es komplett finden :
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/d ... 000004668A
Wenn sich die "Schutznummer" hinten auf das Patent erzielt, dann würde ich davon ausgehen, dass die Uhr kurz vor 1892 hergestellt wurde, denn das Patent wurde im Februar 1892 erteilt und danach hätte Hummel wahrscheinlich die richtige Patentnummer genommen.
Auf jeden Fall würde ich das Werk sowieso ungefähr in die Zeit einordnen und wenn das Gehäuse jetzt auch noch im Gründerzeitstil ist, dann kommt das gut hin.
Gruß
Peter
das Zeichen A.F.H. gehört zu Adolf Hummel in Freiburg (Breisgau). Man findet Regulatoren von Hummel relativ selten.
Leider ist die Nummer 24826 noch keine Patentnummer. Es wäre ja denkbar gewesen, dass die Nummer für die besondere Bremse für das Schlagwerk wäre. Ist sie wahrscheinlich auch, aber wohl nur erst eine Schutznummer und noch kein angemeldetes Patent.
Aber, ich habe für diese "selbsttätige Federhemmung" wie es da genannt wird, das, wahrscheinlich spätere, Patent in der Schweiz gefunden. (Für Deutschland habe ich kein Patent gefunden)
Und zwar ist es die Patentnummer CH4668 , hier kann man es komplett finden :
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/d ... 000004668A
Wenn sich die "Schutznummer" hinten auf das Patent erzielt, dann würde ich davon ausgehen, dass die Uhr kurz vor 1892 hergestellt wurde, denn das Patent wurde im Februar 1892 erteilt und danach hätte Hummel wahrscheinlich die richtige Patentnummer genommen.
Auf jeden Fall würde ich das Werk sowieso ungefähr in die Zeit einordnen und wenn das Gehäuse jetzt auch noch im Gründerzeitstil ist, dann kommt das gut hin.
Gruß
Peter
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Re: Noch ein Regulator
Adolf Hummel Regulatoren-Fabrik Regulatoren; Freiburg im Breisgau, Deutschland (Ups - zwei Minuten zu spat
)

Re: Noch ein Regulator
Hallo zusammen.
Recht herzlichen Dank für eure Tipps. Das Gehäuse ist "noch" in einem desolutem Zustand, aber es fehlen keine Teile. Der damals verwendete Knochenleim hat an manchen Stellen seine Wirkung aufgegeben. Selbstverständlich werde ich ein Foto einstellen, sobald dies möglich ist. Kann aber noch etwas dauern, sonst habe ich zuviele Baustellen
Gruß Gerd
Recht herzlichen Dank für eure Tipps. Das Gehäuse ist "noch" in einem desolutem Zustand, aber es fehlen keine Teile. Der damals verwendete Knochenleim hat an manchen Stellen seine Wirkung aufgegeben. Selbstverständlich werde ich ein Foto einstellen, sobald dies möglich ist. Kann aber noch etwas dauern, sonst habe ich zuviele Baustellen

Gruß Gerd
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Re: Noch ein Regulator
Hallo Gerd,
ich habe noch ein paar alte Gehäuse, die ich aufarbeiten werde.
Auch hier hat der Knochenleim seine Dienst aufgegeben.
Seit letztem Jahr nehme ich für Verleimungen bei den Gehäusen und zum Furnieren ausschließlich kanadischen Fischleim.
Dieser Leim hat den Vorteil, daß die zu verleimenden Teile längere Zeit noch korrigiert werden können und daß nur ein mäßiger Druck ausgeübt werden muß.
Ist der Leim erst einmal ausgehärtet, dann hält die Leimung hervorragend.
Liebe Grüße
Ankerhemmung
Ingo
ich habe noch ein paar alte Gehäuse, die ich aufarbeiten werde.
Auch hier hat der Knochenleim seine Dienst aufgegeben.
Seit letztem Jahr nehme ich für Verleimungen bei den Gehäusen und zum Furnieren ausschließlich kanadischen Fischleim.
Dieser Leim hat den Vorteil, daß die zu verleimenden Teile längere Zeit noch korrigiert werden können und daß nur ein mäßiger Druck ausgeübt werden muß.
Ist der Leim erst einmal ausgehärtet, dann hält die Leimung hervorragend.
Liebe Grüße
Ankerhemmung
Ingo