Fragen zu einer DUFA-Standuhr

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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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Tw2515
Beiträge: 7
Registriert: Di 23. Sep 2014, 00:08

Re: Fragen zu einer DUFA-Standuhr

Beitrag von Tw2515 »

Danke für die Tipps! Ja, du hast sicherlich recht, dass ein Uhrmacher das was verdient, was er berechnet und die Arbeitsqualität auch wesentlich höher ist, als das was ich jemals leisten kann. Die Pendelfeder habe ich inzwischen ersetzt, durch Glück habe ich einen Uhrmacher gefunden, der sie hatte.

Heute erzählte ich im Bekanntenkreis von meiner neuen Uhr. Da wurde mir eine Wanduhr (auch eine DUFA) für ganz kleines Geld angeboten. Diese ist bisher auch einwandfrei gelaufen. Bei dieser Uhr ist aber wohl der Minutenzeiger mal abgebrochen und wurde dann notdürftig mit zwei kleinen Neodym-Magneten auf der restlichen "Scheibe" befestigt. Leider war das erst, nachdem der Uhrmacher schloss und nachdem ich dort war. Weiß jemand, ob es entsprechende Zeiger noch zu kaufen gibt? Ich müsste morgen zusagen und der Uhrmacher öffnet erst wieder am Montag seine Türen.
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Felix18
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Re: Fragen zu einer DUFA-Standuhr

Beitrag von Felix18 »

Tw2515 hat geschrieben: Weiß jemand, ob es entsprechende Zeiger noch zu kaufen gibt? Ich müsste morgen zusagen und der Uhrmacher öffnet erst wieder am Montag seine Türen.
Ehrlich gesagt, den Kauf einer Uhr habe ich noch nie daran fest gemacht, ob ich die passenden Ersatzteile dazu noch finden kann.
Da es sich hierbei nur um ein Zeigerproblem handelt - lässt sich der Zeiger sicherlich noch reparieren, ansonsten findet man im Netz Zeiger, oder man baut ihn selber nach. Wenn man es nicht gleich übers Knie brechen will, heißt es immer Geduld haben. Irgendwann findet man die Sachen, die man braucht. :)
C.


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Tw2515
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Re: Fragen zu einer DUFA-Standuhr

Beitrag von Tw2515 »

Ja, dass ist richtig. Ich hab sie auch genommen und gerade abgeholt. Die "Reparatur" find ich persönlich sogar gar nicht mal so schlecht. Zumindest funktioniert sie. Man hat den Zeiger mit Sekundenkleber auf eine Unterlegscheibe geklebt, zwei klitzekleine Neodymmagneten drunter und das ganze auf der Scheibe, an der der Zeiger eigentlich fest war. Dadurch, dass es schwarz lackiert wurde, sieht man es eigentlich gar nicht und die Justierung des Zeigers ist viel einfacher.

Ich weiß noch nicht, ob ich es so lasse, oder ob ich mir mal neue Zeiger besorge und anpasse. Wenn ich mich richtig durch die Nacht gegoogelt habe, scheint es "plug&play" nicht zu geben, sondern man müsste die Messingscheibe im Zeiger ausbauen und in den neuen Zeiger einpressen, da der einseitig abgerundete Vierkantausschnitt bei den im Teilehandel erhältlichen Zeigern immer gerade zur Zeigerausrichtung ist, bei meinen beiden Uhren aber leicht versetzt ist. Bei der Standuhr etwas vor der Zeit, bei der Wanduhr nach. Ich hoffe, ich beschreibe es verständlich.
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Felix18
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Re: Fragen zu einer DUFA-Standuhr

Beitrag von Felix18 »

Ja gut, wenn der Zeiger versetzt ist, bleibt Dir eh nur die Hoffnung, einen Zeiger genau des gleichen
Werkes zu erwischen, ansonsten heißt es umlöten damit die Schlagauslösung "pünktlich" läuft.
In Deinem Fall kannst Du also den kaputten gleich selbst wieder anlöten, oder anlöten lassen.
C.


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wahli76
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Re: Fragen zu einer DUFA-Standuhr

Beitrag von wahli76 »

Hallo Tw2515,

diese Messingscheiben mit dem Vierkantausschnitt heißen Zeigerfutter. Die sind normalerweise mit dem Zeiger so vernietet, daß sie sich im Zeiger drehen lassen, wenn auch schwer.

Zeiger, die man heute im Zubehörhandel (z.B. SELVA) kaufen kann, sind jedoch meist aus Alu gestanzt; damit ist auf jeden Fall Vorsicht geboten, wenn du das Zeigerfutter drehen willst, damit sich der Zeiger nicht gleich vebiegt.

Außerdem kann es sein, daß du den Vierkant im neuen Zeiger leicht auffeilen mußt, bis er exakt auf die Zeigerwelle paßt.

Zum Verdrehen des Ziegerfutters steckst du am Besten eine konische Vierkantahle in das Vierkantloch. Du kannst auch die Angel einer kleinen Feile dafür nehmen.

Viel Erfolg bei der Reparatur wünscht

Kurt
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