Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
- Die Mysteriösen
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Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Hallo,
wir haben uns einen neuen Regulator mit Kalenderwerk zugelegt, vielleicht kann uns jemand bei der Bestimmung helfen:
diese Marke haben wir am Gehwerk gefunden:
wir haben uns einen neuen Regulator mit Kalenderwerk zugelegt, vielleicht kann uns jemand bei der Bestimmung helfen:
diese Marke haben wir am Gehwerk gefunden:
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LG
Silvia und Christian
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Die Amerikaner glauben immer, sie seien uns Jahre, wenn nicht Jahrzehnte voraus. Dabei hinken sie uns 8 Stunden hinterher.
Silvia und Christian
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Re: Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Hallo Silvia und Christian,
eine schöne Uhr habt Ihr Euch da gegönnt. Sieht man auch selten mit Kalender. Glückwunsch dazu.
Das Zeichen kenne ich leider auch nicht und um ansonsten etwas über die Uhr zu vermuten, sind die beiden Fotos zu wenig. Evtl. hat deswegen auch noch niemand geantwortet.
Muss man den Kalender per Hand stellen oder wird er vom Uhrwerk geschaltet ? Wenn vom Uhrwerk, ist das Uhrwerk trotzdem ein "normales" Wanduhrwerk mit Federzug mit einer Ergänzung zum Kalender hin ? Oder ist es ein spezielles Uhrwerk ?
Da Ihr nur dieses Zeichen auf dem Werk zeigt, kann man wohl davon ausgehen, dass sonst nichts auf dem Werk zu finden ist ?
Über den Stil des Pfeiferlbarocks und bis wann er im Gebrauch war (denn das Zifferblatt sieht mir ja eigentlich so aus, als wenn es nicht vor 1900 gemacht worden wäre) wisst Ihr in Österreich sicher mehr als ich.
Gruß
Peter
eine schöne Uhr habt Ihr Euch da gegönnt. Sieht man auch selten mit Kalender. Glückwunsch dazu.
Das Zeichen kenne ich leider auch nicht und um ansonsten etwas über die Uhr zu vermuten, sind die beiden Fotos zu wenig. Evtl. hat deswegen auch noch niemand geantwortet.
Muss man den Kalender per Hand stellen oder wird er vom Uhrwerk geschaltet ? Wenn vom Uhrwerk, ist das Uhrwerk trotzdem ein "normales" Wanduhrwerk mit Federzug mit einer Ergänzung zum Kalender hin ? Oder ist es ein spezielles Uhrwerk ?
Da Ihr nur dieses Zeichen auf dem Werk zeigt, kann man wohl davon ausgehen, dass sonst nichts auf dem Werk zu finden ist ?
Über den Stil des Pfeiferlbarocks und bis wann er im Gebrauch war (denn das Zifferblatt sieht mir ja eigentlich so aus, als wenn es nicht vor 1900 gemacht worden wäre) wisst Ihr in Österreich sicher mehr als ich.
Gruß
Peter
Re: Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Hallo Peter,
also erstmal Danke für Deine Antwort!
Das Uhrwerk ist prinzipiell ein ganz "normales" Monatsläufer Werk mit zusätzlichem Beisatzrad zwischen Federhaus ung Minutenrad. Das Kalenderwerk greift mit einem Zahnrad direkt in das Federhauszahnrad ein und schaltet dann den Tag alle 24 Stunden automatisch weiter. Wie der Monat weiterschaltet hab ich mir noch nicht angesehen aber es gibt dafür jedenfalls seitlich einen Hebel zum händischen weiterschalten. Wir haben bisher keine Spuren gefunden die darauf hindeuten das das Werk erst später in dieses Gehäuse gekommen wäre. Sieht bisher alles original aus, drum tun wir uns auch mit der Datierung ein bisserl schwer, Zifferblatt zu Gehäuse ist schon ein gewisser Widerspruch.
Die gezeigte Markierung ist leider bisher die einzige die wir gefunden haben. Ich werde demnächst noch ein paar Fotos machen und Einstellen wenns Dich interessiert.
lg Christian
also erstmal Danke für Deine Antwort!
Die gezeigte Markierung ist leider bisher die einzige die wir gefunden haben. Ich werde demnächst noch ein paar Fotos machen und Einstellen wenns Dich interessiert.
lg Christian
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Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
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KleineSekunde
- Moderator
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Re: Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Och, bestimmt nicht nur Peter...steffl62 hat geschrieben:Ich werde demnächst noch ein paar Fotos machen und Einstellen wenns Dich interessiert. lg Christian
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Natürlich interessiert uns das. Auch wenn vor mir noch keiner etwas geschrieben hatte, hat der Beitrag ja schon eine Menge an Lesern gehabt.
Ich glaube schon, dass alles so original ist, auch wenn man vielleicht den Pfeiferlbarock bei euch zeitlich etwas früher einordnen würde als ein Metallziffernblatt.
Aber gerade bei Uhren kann man das nicht so genau abgrenzen, denke ich. In Katalogen aus der Zeit hat es ja auch über lange Zeit verschiedene Möbelstile noch nebeneinandergegeben. Bestes Beispiel sind doch Uhren aus der Gründerzeit neben reinen Jugendstilgehäusen.
Auf jeden Fall freuen wir uns auf bessere und detailliertere Fotos. Auch die Verzierungen auf der Glasscheibe sind ja etwas besonderes. Ist das geätzt ?
Gruß
Peter
Ich glaube schon, dass alles so original ist, auch wenn man vielleicht den Pfeiferlbarock bei euch zeitlich etwas früher einordnen würde als ein Metallziffernblatt.
Aber gerade bei Uhren kann man das nicht so genau abgrenzen, denke ich. In Katalogen aus der Zeit hat es ja auch über lange Zeit verschiedene Möbelstile noch nebeneinandergegeben. Bestes Beispiel sind doch Uhren aus der Gründerzeit neben reinen Jugendstilgehäusen.
Auf jeden Fall freuen wir uns auf bessere und detailliertere Fotos. Auch die Verzierungen auf der Glasscheibe sind ja etwas besonderes. Ist das geätzt ?
Gruß
Peter
- Die Mysteriösen
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Re: Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Also hier ein paar Fotos, wir haben die Uhr vorerst nur so wie wir sie bekommen haben aufgehängt (was nicht so einfach war, weil wir schon etwas überbesetzt sind und eine andere dafür weichen musste). Wie Christian schon schrieb wird das Kalenderwerk vom Gehwerk angetrieben.
beide haben einen eigenen Tragstuhl:
Hier das Kalenderwerk:
und das Gehwerk:
Das Türglas ist geschliffen und geätzt, dem Motiv nach könnte die Uhr für eine Apotheke oder einen Arzt hergestellt worden sein.
Motiv: Hermes der Götterbote, der als Gott der Wissenschaften eng mit der Chemie und besonders der Alchemie verbunden ist.
ich habe auch noch einen Hinweis auf ein Patent gefunden, allerdings unleserlich...
Alles in allem eine interessante Uhr über die es sicher noch einiges herauszufinden gibt.
beide haben einen eigenen Tragstuhl:
Hier das Kalenderwerk:
und das Gehwerk:
Das Türglas ist geschliffen und geätzt, dem Motiv nach könnte die Uhr für eine Apotheke oder einen Arzt hergestellt worden sein.
Motiv: Hermes der Götterbote, der als Gott der Wissenschaften eng mit der Chemie und besonders der Alchemie verbunden ist.
ich habe auch noch einen Hinweis auf ein Patent gefunden, allerdings unleserlich...
Alles in allem eine interessante Uhr über die es sicher noch einiges herauszufinden gibt.
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Silvia und Christian
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KleineSekunde
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Re: Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Hallo,
vielen Dank für die weiteren Fotos!
Wozu dienen die beiden kleinen, rot markierten Hebel unterhalb des Zifferblattes? Zunächst hatte ich an eine Fixierung am Werkhalter gedacht, aber da sehe ich keine passende Möglichkeit bei den Fotos. Auch eine Verbindungsmöglichkeit zwischen Gehwerk und Kalenderwerk scheint nicht so ganz passend zu sein...
Vielen Dank!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
vielen Dank für die weiteren Fotos!
Ganz bestimmt eine interessante Uhr! Und ja: In einer alten Apotheke könnte ich sie mir wirklich gut vorstellen!Die Mysteriösen hat geschrieben:Alles in allem eine interessante Uhr über die es sicher noch einiges herauszufinden gibt.
Wozu dienen die beiden kleinen, rot markierten Hebel unterhalb des Zifferblattes? Zunächst hatte ich an eine Fixierung am Werkhalter gedacht, aber da sehe ich keine passende Möglichkeit bei den Fotos. Auch eine Verbindungsmöglichkeit zwischen Gehwerk und Kalenderwerk scheint nicht so ganz passend zu sein...
Vielen Dank!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
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Re: Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Hallo Guido,
Du hast das beinahe richtig erkannt.
Das Uhrwerk selbst sitzt auf einem ganz normalen Tragstuhl und wird von unten mit 2 Werkhalteschrauben gehalten. Die von Dir markierten Hebel gehören zu 2 Exzenterscheiben die den oberen Teil des Kalenderwerkes an das Uhrwerk klemmen und so den Eingriff des Antriebsrads ins Federhaus fixieren. Die beiden Hebel gibt es dann nochmal an der Unterseite des Kalenderwerks um dieses dann an den unteren Tragstuhl zu klemmen. Ich hab Dir die beiden Exzenterscheiben von der unteren Befestigung markiert, die zugehörigen Hebel (von denen einer leider sowieso fehlt
) sieht man in der Perspektive nicht aber ich Denke die Funktion kann man so ganz gut erkennen.
lg Christian
Du hast das beinahe richtig erkannt.
Das Uhrwerk selbst sitzt auf einem ganz normalen Tragstuhl und wird von unten mit 2 Werkhalteschrauben gehalten. Die von Dir markierten Hebel gehören zu 2 Exzenterscheiben die den oberen Teil des Kalenderwerkes an das Uhrwerk klemmen und so den Eingriff des Antriebsrads ins Federhaus fixieren. Die beiden Hebel gibt es dann nochmal an der Unterseite des Kalenderwerks um dieses dann an den unteren Tragstuhl zu klemmen. Ich hab Dir die beiden Exzenterscheiben von der unteren Befestigung markiert, die zugehörigen Hebel (von denen einer leider sowieso fehlt
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KleineSekunde
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Re: Wiener Federzugregulator mit Kalenderwerk
Hallo Christian,
vielen Dank!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
vielen Dank!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde