mit dieser Überschrift hat uns das Wiener Dorotheum, liebevoll "Tante Dorothe" genannt, in die heutige Auktion "Uhren, Metallarbeiten, Asiatika, Feyencen, Volkskunst, Skulpturen" gelockt. 551 Exponate kamen zur Versteigerung, 137 davon waren Uhren.

Das Spektrum war groß, ebenso die Preisklasse. Es begann bei 300,-- und endete bei 14.000,-- für eine feuervergoldete Empireuhr mit 4/4 Schlag aus Wien um 1800. Das teuerste geschätzte Objekt, eine Präzisionsstanduhr mit Rufpreis 35.000,-- blieb beim Auktionator.
So eine live Aktion hat schon ein ganz besonderes Flair und so konnten wir auch nicht widerstehen (ich gab Christian leichtsinniger Weise die Bieterkarte, während ich die erzielten Preise im Katalog notierte)

Wir haben sie also gleich mitgenommen:
Federzugwerk mit Halbstundenschlag, Zifferblatt mit Automat in Form eines schmiedenden Puttos, durchbrochenes Zifferblatt mit Emaillering und gebläuten Zeigern.
Architektonisches Holzgehäuse mit Verspiegelung, Alabastersäulen und -füßen, Fabeltier und Adleraufsatz sowie Messingapplikationen.
Österreich um 1830/40, Werk mit Fadenpendel, Schag auf Tonspirale.
Beim Zusammenbau zu Hause der große Schreck: Das Pendel passt nicht! Es war auch nicht das Pendel, das im Katalog abgebildet war, also schnell im Dorotheum anrufen und fragen was man machen kann. Gott sei Dank war der Mitarbeiter so findig und stöberte bei den noch nicht abgeholten oder verkauften Objekten und - siehe da - fand unser Pendel.
Jetzt haben wir nur noch ein Problem: Wohin damit? Schön langsam geht uns der Platz aus....tja wenn sie halt nicht so schön wären!
