Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Re: Minutenzeiger gesucht!
Wo Karlo Recht hat, hat er Recht. Wenn ich Federstahl bearbeite, spare ich mir meistens das Ausglühen. Bringt eh nichts. Dann kannst Du den Zeiger auch hart bearbeiten...
Wenn ich mir übrigens die alten Zeiger ansehe, die auf den Uhren drauf sind, dann sind die auch nicht so furchtbar hart. Das muss auch so sein, denn sonst kann man die Zeiger ja auch nicht richten, um sie dem Zifferblatt anzupassen. Wenn man solche Zeiger verstellt, passiert in der Regel auch nichts. Wenn man an den Zeigern zieht, sind sie sofort verbogen. Da sieht man, wie weich das Material eigentlich ist. Die Stabilität kommt eigentlich nur durch die Formgebung, dass der Zeiger breiter als dick ist.
Frank
P.S.: Die alten Zeiger haben auch nur eine Blechdicke von 0,5mm. Da sollte doch Karosserieblech oder meinetwegen 1mm-Blech dicke reichen.
F
Wenn ich mir übrigens die alten Zeiger ansehe, die auf den Uhren drauf sind, dann sind die auch nicht so furchtbar hart. Das muss auch so sein, denn sonst kann man die Zeiger ja auch nicht richten, um sie dem Zifferblatt anzupassen. Wenn man solche Zeiger verstellt, passiert in der Regel auch nichts. Wenn man an den Zeigern zieht, sind sie sofort verbogen. Da sieht man, wie weich das Material eigentlich ist. Die Stabilität kommt eigentlich nur durch die Formgebung, dass der Zeiger breiter als dick ist.
Frank
P.S.: Die alten Zeiger haben auch nur eine Blechdicke von 0,5mm. Da sollte doch Karosserieblech oder meinetwegen 1mm-Blech dicke reichen.
F
Re: Minutenzeiger gesucht!
Hallo!
Hat schon mal jemand versucht Fühlerleeren als Material für Zeiger zu verwenden? Die Lehren haben eine geschliffene Oberfläche sind recht hart und es gibt sie in allen stärken.
Mfg.Detlef!
Hat schon mal jemand versucht Fühlerleeren als Material für Zeiger zu verwenden? Die Lehren haben eine geschliffene Oberfläche sind recht hart und es gibt sie in allen stärken.
Mfg.Detlef!
Re: Minutenzeiger gesucht!
Hallo,
@Detlef: Prinzipiell eine gute Idee - ich vermute aber, daß die Maße des gesuchten Zeigers deutlich die Maße einer Fühlerlehre übersteigen.
Walter d. J.
@Detlef: Prinzipiell eine gute Idee - ich vermute aber, daß die Maße des gesuchten Zeigers deutlich die Maße einer Fühlerlehre übersteigen.
Walter d. J.
Re: Minutenzeiger gesucht!
@ Walter: es gibt auch Fühlerlehren, aus denen man fast schon Turmuhrzeiger machen kann
. Der Stahl ist ziemlich hart und wird auch durch Glühen nicht sehr viel weicher.
Ich nehme durchaus auch Zugfederstahl zur Zeigerherstellung. Wichtig ist, daß er gut geglüht wird (keine Weißglut!) und daß er LANGSAM abkühlen kann (Ausprobieren!). Ich mache das, indem ich die Flamme eben langsam vom Stahl wegnehme, es gibt aber auch jede Menge andere Methoden. Möglicherweise ist dieses Zeugs sogar ein Lufthärter, auf eine diesbezügliche Nachfrage beim Fix konnte man mir nur sagen, daß es sich um "Texturstahl" handelt, wobei sich der Begriff "Textur" wohl auf bestimmte Walzverfahren bezieht. Wenn man also bereit ist, das eine oder andere (GUTE) Laubsägeblatt zu opfern kann man mit etwas Ellenbogenfett aus Zugfedern durchaus anständige Zeiger machen, z.B. die Sekunden- und Datumszeiger auf dieser Uhr.
Heinrich

Ich nehme durchaus auch Zugfederstahl zur Zeigerherstellung. Wichtig ist, daß er gut geglüht wird (keine Weißglut!) und daß er LANGSAM abkühlen kann (Ausprobieren!). Ich mache das, indem ich die Flamme eben langsam vom Stahl wegnehme, es gibt aber auch jede Menge andere Methoden. Möglicherweise ist dieses Zeugs sogar ein Lufthärter, auf eine diesbezügliche Nachfrage beim Fix konnte man mir nur sagen, daß es sich um "Texturstahl" handelt, wobei sich der Begriff "Textur" wohl auf bestimmte Walzverfahren bezieht. Wenn man also bereit ist, das eine oder andere (GUTE) Laubsägeblatt zu opfern kann man mit etwas Ellenbogenfett aus Zugfedern durchaus anständige Zeiger machen, z.B. die Sekunden- und Datumszeiger auf dieser Uhr.
Heinrich
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Der liebe Gott gab uns die Zeit (von der Eile hat er nichts gesagt!).
Re: Minutenzeiger gesucht!
Hallo Heinrich,
Respekt vor Deinen Zeigern- da ist mein Problem dagegen gar nichts!
Detlef hat recht!! Es gibt sehr lange Fühlerlehren. Ich denke dass langsames Weichglühen erfolgreich sein dürfte.
Ich erinnere mich an die Zeit meiner Ausbildung in einem WErkzeugbau: Da gab es unterschiedlich starken Federstahl von der Rolle zum Beilegen und justieren von Werkzeugen. So etwas müsste man haben!
droba
Respekt vor Deinen Zeigern- da ist mein Problem dagegen gar nichts!
Detlef hat recht!! Es gibt sehr lange Fühlerlehren. Ich denke dass langsames Weichglühen erfolgreich sein dürfte.
Ich erinnere mich an die Zeit meiner Ausbildung in einem WErkzeugbau: Da gab es unterschiedlich starken Federstahl von der Rolle zum Beilegen und justieren von Werkzeugen. So etwas müsste man haben!
droba
Re: Minutenzeiger gesucht!
Hallo,
Hier ein recht namhafter Hersteller von Lehrenband bzw. Lehrenblech: http://www.hasberg-schneider.de/ Wobei ich bei so einer Zeigeranfertigung recht gute Ergebnisse mit normalem Stahlblech kenne.
Grüße von einem werdenden Werkzeugmechaniker
Hier ein recht namhafter Hersteller von Lehrenband bzw. Lehrenblech: http://www.hasberg-schneider.de/ Wobei ich bei so einer Zeigeranfertigung recht gute Ergebnisse mit normalem Stahlblech kenne.
Grüße von einem werdenden Werkzeugmechaniker
Re: Minutenzeiger gesucht!
Danke für den Tipp!
droba
droba
Re: Minutenzeiger gesucht!
Noch eine Idee: DXF erstellen, Zeiger lasern lassen, Oberfläche bearbeiten.
Alternativ reine, fertigungsgerechte Zeichnung. Wird dann aber teurer, denn
der Laser kann mit einer normalen Zeichnung herzlich wenig anfangen. Aus
einem DXF können die Leute sich recht easy alles rausziehen was sie brauchen.
Ist ein sehr bequemer Weg, höhere Kosten, dafür Zeit gespart.
Alternativ reine, fertigungsgerechte Zeichnung. Wird dann aber teurer, denn
der Laser kann mit einer normalen Zeichnung herzlich wenig anfangen. Aus
einem DXF können die Leute sich recht easy alles rausziehen was sie brauchen.
Ist ein sehr bequemer Weg, höhere Kosten, dafür Zeit gespart.
Gruß Bernd
Re: Minutenzeiger gesucht!
Der einzig gangbare Weg, ausser selber saegen.
Aber die Zeichnung moecht ich nicht erstellen.
Karlo
Aber die Zeichnung moecht ich nicht erstellen.
Karlo
Re: Minutenzeiger gesucht!
Hallo Droba,
als Material kannst Du natürlich eine alte Zugfeder nehmen. Nach dem Ausglühen zwischen zwei Holzkohlestücken einklemmen und langsam abkühlen lassen. Und zum Sägen die extraguten (und leider teuren) Laubsägeblätter nehmen.
Die Firma OTELO (http://www.otelo.com) verkauft "geschliffene Werkzeugflachstähle zum Ölhärten" ab 1mm Stärke. Das Material läßt sich im Anlieferungszustand sehr gut bearbeiten und einfach Härten (kirschrot glühen, in Öl abschrecken, dann blau anlassen).
Viel Spaß beim Sägen
Kurt
als Material kannst Du natürlich eine alte Zugfeder nehmen. Nach dem Ausglühen zwischen zwei Holzkohlestücken einklemmen und langsam abkühlen lassen. Und zum Sägen die extraguten (und leider teuren) Laubsägeblätter nehmen.
Die Firma OTELO (http://www.otelo.com) verkauft "geschliffene Werkzeugflachstähle zum Ölhärten" ab 1mm Stärke. Das Material läßt sich im Anlieferungszustand sehr gut bearbeiten und einfach Härten (kirschrot glühen, in Öl abschrecken, dann blau anlassen).
Viel Spaß beim Sägen
Kurt