Seit ich das Buch "Ein Jahrhundert Junghans" von Franz Ludwig Neher habe, kenne ich das Kürzel JuWeL.
Demnach steht es für ein Zweigwerk der Uhrenfabriken Gebr. Junghans A.-G. (Junghans Werk Lehengericht.)
Dort wurden u.a., laut dieser Firmenchronik, Zugfedern hergestellt.
Interessant finde ich, das dieses Kürzel ab und an auch auf Weckern von Jgh. auftaucht. (bisher habe ich nur die kleinen Stilwecker mit dem Schriftzug gesehen)
Deshalb habe ich mir beim letzten Flohmarktbesuch (noch vor dem mit Phil in Berlin) auch gleich das Exemplar gesichert, welches ich hier zeigen möchte.

Er war extrem verstaubt, verharzt und hatte eine gebrochene Gehwerkszugfeder.
Die Mängel sind beseitigt und W282 tickt wieder bestens

Wobei das ganze etwas merkwürdig konstruiert ist: Die Gesperre liegen nicht frei erreichbar, sondern zwischen Zugfeder und Federrad, was das Abspannen unmöglich macht.
Bestimmt hattte Junghans dazu eine Lösung parat, weiß jemand vielleicht näheres dazu?

wenn der rechte ein Junghans wäre, könnte man das Bild "Junghans Weckerfamilie" überschreiben...



DIESES Zifferblatt staubfrei zu bekommen, ist fast unmöglich


Junghans-Streichhölzer hatten wir nicht. Deshalb musste ich für den Größenvergleich die Konkurrenzmarke Europa nehmen

Ich hatte mir erhofft, im angesicht des komplett zerlegten Weckers den Grund für den Schriftzug JuWeL zu finden.
Eine ganz vage Vermutung habe ich:
Die besagte, gebrochene Gehwerks-ZF sah etwas anders aus als die, die ich sonst bisher so in Weckern gesehen habe:
Die Enden waren nicht sichtbar angelassen.
Daher vermute ich, das der Schriftzug darauf hindeuten sollte, dass hier besondere Federn verbaut sind.
(wenn man denn davon ausgehen kann, das die eingebaute defekte die werksseitig verbaute Feder war)
Aber das alles ist nur wilde Spekulatius

Weiß vielleicht jemand von euch, was es mit JuWeL auf sich haben könnte???
Gruß
Christopher