Messing-Oberfläche
Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Re: Messing-Oberfläche
Sind das die sog. "Entspannungspickel", die hier schonmal erwähnt wurden?
Gruß
Micha
Micha
Re: Messing-Oberfläche
Gnomus, entspannen muss man nur Platinen, da sich beim Stanzen Spannungen aufbauen können, sollte das Stanzwerkzeug stellenweise stumpf sein. Denn dann reißt das Material und wird nicht geschert und man bekommt Probleme mit der Ebenheit der Platinen. Dieser Effekt tritt bei Ankerrädern aber nicht auf.Gnomus hat geschrieben:Sind das die sog. "Entspannungspickel", die hier schonmal erwähnt wurden?
Der einzige Grund, den ich mir für diese Einprägungen vorstellen kann, ist dass es dadurch zu einer Oberflächenverdichtung und damit einer gewissen Härtung des Materials kommt. Das erhöht die Verschleißfestigkeit.
droba
Re: Messing-Oberfläche
Hallo droba,
mit den "Entspannungspickeln" hatte ich jetzt nur die regelmäßigen Vertiefungen auf den Platinen gemeint, die Guido als Vergleich zeigt.
mit den "Entspannungspickeln" hatte ich jetzt nur die regelmäßigen Vertiefungen auf den Platinen gemeint, die Guido als Vergleich zeigt.
Die Oberflächenstruktur des Ankerrades ist dagegen unregelmäßig. Ich hätte da eher an einen Materialfehler gedacht oder irgendeine andere Art der Herstellung. Keine Ahnung, Werkstoffkunde ist schon über 30 Jahre her.KleineSekunde hat geschrieben:Eventuell ist diese Oberfläche ja auch durchaus gewollt, um eine Art von "Strukturverfestigung" zu erzielen, ähnlich zu den völlig regelmäßigen Strukturen, wie man sie auch hier auf der Platine dieser Uhr sieht (aber natürlich auch auf vielen anderen Platinen):
Da fällt mir doch gleich wieder die Diskussion über das Punzen von Lagern ein, und die Aussage einiger Uhrmacher, daß ein gepunztes Lager (bei billigen Uhren wie Wecker) "ewig" hält, eben weil dadurch das Messing an dieser Stelle gehärtet wurde.droba hat geschrieben:Der einzige Grund, den ich mir für diese Einprägungen vorstellen kann, ist dass es dadurch zu einer Oberflächenverdichtung und damit einer gewissen Härtung des Materials kommt. Das erhöht die Verschleißfestigkeit.
Gruß
Micha
Micha