Elektro-Mechanisches Uhrwerk

[Phalos]

Zur groben Justierung kann man die 4 Schrauben nehmen, zur feinen Justierung sollte man nur zwei nehmen. Ist einfach viel einfacher und genauer als an allen 4 zu drehen.
Ist zumindest meine Erfahrung.

[asur]

Hallo,
ich hänge mich mit meinen Fragen mal an Detlefs thread an da es um eine baugleiche Uhr geht.

Die Uhr aus der Bucht ist angekommen und nachdem ich das Werk gereinigt, die Säureschäden der ausgelaufenen Batterie behoben habe läuft die Uhr sogar, z.Z. mit ca.3 Minuten Vorlauf pro Stunde .
Nur die erwähnte Amplitude

Ganz wichtig ist aber dass der Reif sich zwischen 360 und 400 Grad weit dreht (also eine Umdrehung mindestens). Sonst nutzt Dir auch das Einstellen nichts...

also davon bin ich Meilenweit entfernt. 120° mehr geht nicht im Moment bei dieser Uhr, aber eine Amplitude über 360° ist bauartbedingt durchaus möglich.
Wie kann ich die Amplitude vergrößern?

Asur

[astrolab]

Hallo Asur,

entscheidend ist wie vorsichtig man das Werk auseinanderbaut und nach dem Reinigen wieder zusammensetzt.
Der Unruhspanndraht darf, wie es in der Anleitung, die Hartmut angegeben hat, auch bemerkt wurde auf keinen Fall geknickt werden und das Ausfädeln der Ankergabel sollte ebenfalls äußerst vorsichtig geschehen.
Aber keine Sorge!
Die Uhr muß erst "einlaufen". Die Amplitude erreicht nach ein, zwei Tagen den erforderlichen Wert.
Bei meiner sinds 380°.


Gruß Rolf

[karlo]

Wie bei allen Schwebeankern, reinigen, reinigen, reinigen

Karlo

[asur]

Hallo,

die Uhr läuft jetzt beinahe 24h ohne stehenzubleiben und die Amplitude hat sich etwas vergrößert,
also jetzt so zwichen 120° und 150°. Mal sehen ob sich da noch was ergibt.
Wenn sich die Amplitude durch das Einlaufen nicht gravierend vergrößert, was ich eigendlich nicht mehr glaube werde ich Karlos Rat befolgen müssen und das Werk nochmals gewissenhaft und sehr gründlich reinigen und beim Zusammenbau besonders sorgfälltig vorgehen oder gibt er bei der Montage etwas auf das ich besonders achten muss?

Asur

[karlo]

Wenn das Werk sauber ist, ist es sauber, was man von dem Roehrchen leider oft nicht behaupten kann.

Karlo

[astrolab]

Karlo hat´s gesagt, das Röhrchen wo der Spanndraht drinn sitzt ist der Knackpunkt.

Ich geh da wie folgt vor, Mit ner Injektionsnadel etwas Spiritus ins Röhrchen geben. Aber Vorsicht das nichts über die zaponierten Messingteile läuft!
Kurz einwirken lassen - und dann mittels Kompressor, dem ich auch ne Injektionsnadel mit gekürzter Spitze verpasst habe, vorsichtig ausblasen. Das hilft!
Und bloß nicht ölen danach, dann geht der Zirkus wieder von vorne los.


Astro

[karlo]

Warum Spiritus? Das alte Oel muss raus, also Benzin, Elma....
Ich oele die Dinger.

Karlo

[asur]

Hallo,

also an der Unruh und ihrer Aufhängung habe ich noch gar nichts gemacht das war meiner Meinung nach leichtgängig genug, aber was weis ich schon. Ob da Dreck oder Oel oder beides drinne ist werde ich noch kontrollieren und dann oelen oder nicht oelen? Die Amplitude hat sich jetzt bei etwas über 180° eingependelt.
Was ich festgestellt habe ist das wenn die Uhr waagrecht steht und normal läuft sitzt die Unruh unten auf. Ist das normal bei einer Schwebeunruh? Ich dachte eigentlich das die Spirale die Unruh in der " Schwebe " hält und der Draht in dem Röhrchen hält das ganze in Position, oder bin ich da mal wieder auf dem falchen Weg

Asur

[karlo]

Die darf nicht unten aufliegen, da liegt wohl Dein Problem.
Das zu beheben ist oft eklig. Naemlich den Wendepunkt in der Spirale zusammendruecken.
Voooorsichtig......

Karlo