Alkoholuhr

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Typ1-2-3
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Re: Alkoholuhr

Beitrag von Typ1-2-3 »

Wenn man sich das Ganze zwischen den Platinen anschaut, muss man ja sagen:

Das ist ein Witz.

Denn da ist bis auf ein paar Rädchen --- nix!

Da haben die sich ja was tolles ausgedacht. Und das alles ohne Gangreserve, oder ist das dicke Zahnrad ein kleines Federhaus?

Schon eine kuriose Sache, wie so manche Elektrouhr.

Frank
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Gnomus
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Re: Alkoholuhr

Beitrag von Gnomus »

Phalos hat geschrieben:Ich glaub die Zwischenfeder, die leicht gespannt wird ist gerissen. Aber so eine schmale und dünne Feder habe ich nicht.
Da hast Du wohl den Antrieb mit dem Werk starr berbunden? Also wenn ich Dich richtig verstehe, würde die Feder wohl als "Puffer" und als Gangreserve dienen. Steckt sie in dem von Frank erwähnten "dicken" Zahnrad?

btw, hab in dem youtube-Link gelesen, daß ein Museum für so eine Uhr 500 € bietet? Vielleicht überläßt Du den Einbau der Feder doch jemandem mit mehr Erfahrung. Damit will ich nichts gegen Deine Fähigkeiten und Fertigkeiten sagen!!!
Was bietet Karlo?
Gruß
Micha
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Phalos
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Re: Alkoholuhr

Beitrag von Phalos »

@Typ1-2-3

In dem dicken Federhaus ist eine Feder drinen.

@Gnomus

Ja, unser kleines Stadtmuseum möchte die unbedingt ausstellen, egal ob funktionierend oder nicht...


Nun sehe ich aber gerade, dass ein Zahnrad fehlt...
Dessweren dreht die Feder auch durch und wird nicht gespannt, mal abgesehen davon, dass sie gerissen ist...
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Typ1-2-3
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Re: Alkoholuhr

Beitrag von Typ1-2-3 »

Das ist bestimmt auch der Grund, warum die Unruh so unterschiedlich starke Amplitude hat. Da fehlt der Zwischenpuffer. Außerdem kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass man bei den damaligen Stromnetzen Uhren hergestellt hat ohne Gangreserve. Daher die Frage.

Ist schon eine interessante Uhr, und die sollte nicht einfach auseinandergenommen werden. Die Feder in der Uhr ist eine Spezialfeder. Sie läuft bei Flume unter der Nummer Zf 8349 und hat keinen Endhaken, sondern am Ende eine kleine Schlaufe. Mit Sicherheit wird die irgendwie im Federhaus eingehängt. Vielleicht hat ja jemand noch so eine Feder im Lager:

Breite: 3,4mm, Federhaus-Durchmesser 28mm, Dicke 0,23mm, Federlänge 1215mm. Eventuell passt (oder lässt sich passend machen) auch eine Feder eines kleinen Weckers, z. B. Zf 8384 oder etwas ähnliches. Diese Feder hat aber einen Endhaken!

Man sieht schon: So ganz einfach wird das nicht.
Frank
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Phalos
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Re: Alkoholuhr

Beitrag von Phalos »

Ja genau, Das Uhrwerk ist ganz simpel, eigendlich, die Feder sieht auch so aus die du sie beschrieben hast. das eine Ende das am Federkern eingehakt wird ist abgerissen.
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Typ1-2-3
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Re: Alkoholuhr

Beitrag von Typ1-2-3 »

Im Zweifelsfall kann man so ein Ende wieder festnieten, wenn wirklich nur das Ende ab ist. Ansonsten ist das grober Pfusch! Frage Deinen Uhrmacher.

Frank
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Phalos
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Re: Alkoholuhr

Beitrag von Phalos »

Ja, es ist nur das Ende abgerissen, das im Federkern eingehakt wird.
Die Uhr funktioniert durch das vorgehen und dann das stehenbleiben trotzdem genau, max. Zeit die sie vorgeht und dann wieder stehen bleibt um je einen 'Minutenstrich'.
Naja, ich lasse sie so jetzt erstmal, gereinigt habe ich sie, nur die Feder muss noch ersetzt werden. Vielleicht bekomme ich ja zufällig mal was in die Pfoten.
Ich habe sie auch wegen dem Stromverbrauch nicht laufen, wenn dann nur zu Schauzwecken.
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karlo

Re: Alkoholuhr

Beitrag von karlo »

Ein Rad fehlt, Feder gebrochen, und die Uhr laeuft. Was will man mehr.
Klingt wie ebay.
Damals hatten die Fabrikanten anscheinend noch Geld, unnoetige Teile ein zu bauen.

.......

Karlo
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Phalos
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Re: Alkoholuhr

Beitrag von Phalos »

So, nach langer Zeit habe ich es geschafft eine neue Feder aufzutreiben und den Haken zu reparieren der am Federkern abgebrochen ist.
Nun läuft die Uhr wieder ohne Probleme.
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