http://www.youtube.com/watch?v=65ZppWscJeI
Tourbillongangmodell von Axel Gold jetzt auf Video!
Re: Tourbillongangmodell von Axel Gold jetzt auf Video!
Die Idee ist so neu nicht! Wenn man in "Alfred Helwig: Drehganguhren" schaut, dann sieht man, dass er dort diese Idee schon hatte und sie wieder vorworfen hat. Er schreibt auch, dass solche Tourbillons nur als Modell ausführbar sind, weil in Taschenuhren so etwas nicht leicht genug gemacht werden kann, um dauerhaft zu funktionieren. Der Mechanismus würde sich nach kurzer Zeit selbst zerstören, weil die trägen Momente,die auf das Hemmrad wirken, einfach zu groß wären. Wer das Buch hat (ich habe leider nur eine Kopie von einer Kopie, dementsprechend mies): Ab Seite 81 wird es da interessant.
Eine bessere Idee wäre da noch folgende: Das Tourbillon sähe zwar äußerst ähnlich aus, auch mit dem Anker, aber der Antrieb erfolgt nicht durch den Anker selbst, sondern über die Drehung des Drehgestells. Das dreht sich nur bei jeder 2. Halbschwingung. Und treibt damit bei jeder Drehung über die Spirale (!!!) die Unruh an. Dann kommen die großen Trägheitskräfte nicht zur Auswirkung, sondern werden als Antrieb genutzt. Man kann sich das so vorstellen, als würde man durch Hin- und Herbewegen des Spiralklötzchens (der Spiralbefestigung) die Unruh antreiben. Und auch diese Idee ist nicht neu, ein Spanier namens Himmelheber hat die Idee gehabt. Ist aber auch wohl nur ein Fall für Großuhren.
Ähnliches ist auch als Tourbillon gebaut worden. Ein Drehgestell ist nicht mehr vorhanden, denn es ist so klein, dass man nur den inneren und äußeren Ansteckpunkt der Spirale um die eigene Achse dreht. Und natürlich den Anker. Nicht aber das obere Lager. Die Unruh hat so wieder einen Kloben, und vom Tourbillon sieht man wieder äußerst wenig.
@ Phil: Wenn Du eine Drehganguhr bauen willst, solltest Du unbedingt dieses Buch haben oder lesen, sonst bezahlst Du für Deine Planungen ordentlich Lehrgeld!!
Frank
Eine bessere Idee wäre da noch folgende: Das Tourbillon sähe zwar äußerst ähnlich aus, auch mit dem Anker, aber der Antrieb erfolgt nicht durch den Anker selbst, sondern über die Drehung des Drehgestells. Das dreht sich nur bei jeder 2. Halbschwingung. Und treibt damit bei jeder Drehung über die Spirale (!!!) die Unruh an. Dann kommen die großen Trägheitskräfte nicht zur Auswirkung, sondern werden als Antrieb genutzt. Man kann sich das so vorstellen, als würde man durch Hin- und Herbewegen des Spiralklötzchens (der Spiralbefestigung) die Unruh antreiben. Und auch diese Idee ist nicht neu, ein Spanier namens Himmelheber hat die Idee gehabt. Ist aber auch wohl nur ein Fall für Großuhren.
Ähnliches ist auch als Tourbillon gebaut worden. Ein Drehgestell ist nicht mehr vorhanden, denn es ist so klein, dass man nur den inneren und äußeren Ansteckpunkt der Spirale um die eigene Achse dreht. Und natürlich den Anker. Nicht aber das obere Lager. Die Unruh hat so wieder einen Kloben, und vom Tourbillon sieht man wieder äußerst wenig.
@ Phil: Wenn Du eine Drehganguhr bauen willst, solltest Du unbedingt dieses Buch haben oder lesen, sonst bezahlst Du für Deine Planungen ordentlich Lehrgeld!!
Frank
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walter der jüngere
Re: Tourbillongangmodell von Axel Gold jetzt auf Video!
Hallo,
das Büchlein "Drehganguhren" hat also offenbar schon im Original eine nicht so gute Druckqualität gehabt.
Auch ich habe "nur" einen Nachdruck - der auch eine schon nicht so gute Vorlage gehabt haben muss...
Dennoch: Es lohnt sich, darin zu lesen, vor allem, wenn man derlei konstruieren oder nachvollziehen möchte.
Und: Sooo schlecht ist die Abbildungsqualität dafür dann nun auch wieder nicht.
Walter d. J. (Moderator)
das Büchlein "Drehganguhren" hat also offenbar schon im Original eine nicht so gute Druckqualität gehabt.
Auch ich habe "nur" einen Nachdruck - der auch eine schon nicht so gute Vorlage gehabt haben muss...
Dennoch: Es lohnt sich, darin zu lesen, vor allem, wenn man derlei konstruieren oder nachvollziehen möchte.
Und: Sooo schlecht ist die Abbildungsqualität dafür dann nun auch wieder nicht.
Walter d. J. (Moderator)