Carl Werner - Original oder Umbau

[Uhrzeit]

Hallo zusammen

Heute möchte ich Euch ein Werk von Carl Werner mit Echappement vorstellen.
Ist es ein Umbau oder könnte es so original in einer Uhr seinen Dienst getan haben












Hier wurde der Schlag abgestellt, Feder abgespannt, Sperrfeder entfernt, Hammer abgekniffen und die Hammerwelle blockiert. Dazu musste jemand das Werk offen gehabt haben

Wenn es ein Original ist möchte ich es gern erhalten und wieder zum Laufen bringen, dann würde mich schon interessieren in welchem Typ Uhr es eingebaut war ? (eventuell Kaminuhr oder Tischuhr)

Grüsse

Rogo

[walter der jüngere]

Hallo,

als im Originalzustand befindlich ist dieses Werk ja wohl kaum zu bezeichnen.
Überleg einfachl mal selbst anhand logischer Schritte, ob das je original gewesen sein könnte - warum und warum nicht.
Ich denke, Du kommst schnell zu eindeutigen Schlüssen.

Die Spirale hat im Übrigen auch schon mal bessere Zeiten gesehen.

Walter d. J. (Moderator)

[holger]

Hallo,
das Echappement stammt von der GUB.
Gruß Holger

[soaringjoy]

Wie ich es sehe, ist es eine andere Alternative zum Uhligs Waagpendel.
Irgendwie musste man ja Wanduhrwerke mit langem Pendel in ein
Buffetuhrengehäuse bekommen.
Klar, bei der Auslegung musste das Schlagwerk dran glauben, da sehr viele
Buffetuhren liegende Gongstäbe hatten.
J.

[Uhrzeit]

Eigentlich hätte ich selbst drauf kommen müssen, die Zeiger sind eindeutig von einer Buffetuhr.
Was mich stutzig gemacht hat ist die Ankeraufhängung, es ist nur eine Bohrung vorhanden, meine anderen C. W. Werke haben zwei Bohrungen zur Aufnahme der Ankerbrücke und warum wurde das vordere Lager für das Ankerrad entfernt ?



Rogo

[holger]

... warum wurde das vordere Lager für das Ankerrad entfernt ?

Weil das vordere Ankerlager genau wie das Windfanglager nach vorne überstand. Dieses vordere Ankerlager war zur Einstellung der Gangtiefe drehbar angebracht.
Gruß Holger

[Uhrzeit]

Was man nicht im Kopf hat hat man auf den Bildern



Grüsse Rogo

[soaringjoy]

Was mich stutzig gemacht hat ist die Ankeraufhängung, es ist nur eine Bohrung vorhanden, meine anderen C. W. Werke haben zwei Bohrungen zur Aufnahme der Ankerbrücke...

Zur Aufnahme des Zapfens der Ankerwelle saß hinten ein einseitiger,
abgewinkelter Kloben, wie Lenzkirch sie üblicherweise auch verwendete.

So in etwa:

Trom07.jpg

J.

[karlo]

Ich glaub, er meint was anderes, Juergen.
Bei Kienzle und Konsorten findet man immer wieder mal welche, wo wirklich 2 Lagerbohrungen auf jeder Seite sind. Uebereinander.
Od das erste Versuche von universellen Teilen waren, weiss ich nicht.

Karlo

[soaringjoy]

Japp, "adaptive Universaluhrwerke", in einem Abwasch hergestellt,
waren das.
J.