Die beiden großen Federhäuser wirken auf je ein Zwischenrad und diese beiden dann gemeinsam auf das Minutenrad und ein Kegelrad. Von dem Kegelrad geht die Kraftübertragung dann weiter über eine Kardanwelle zum Stempelmechanismus. Also offensichtlich ein Monatsläufer, sehr ungewöhnlich für eine Stempeluhr. So sieht dann das Stempelwerk aus: Soweit ich das bis jetzt sehen konnte wird hier nur die Uhrzeit, kommen oder gehen und ein Name oder Kurzzeichen auf einen Papierstreifen gestempelt.
Der Name dürfte wohl auf einem Metallstück stehen das vom Angestellten von vorne durch das Loch in den Stempelmechanismus gesteckt wurde. Das sind die Walzen für die Zeitstempel: Und hier der Umschalter für kommen und gehen: Hier noch ein Link zur Firma Lambert in Watchwiki: https://watch-wiki.org/index.php?title= ... rs_Lambert
Besonders spannend finde ich hier das 3. Foto wo man erkennen kann das diese Stempeluhren anscheinend auch im Freien montiert wurden.
Was auch noch ungewöhnlich ist, sind die Bild und Wortmarken am Werk und auf dem Gehäuse: Da steht "BÜRK" darauf und ein Bildmarke, die laut Mikrolisk zu "Württhembergischen Uhrenfabrik Bürk & Söhne gehört" gleichzeitig steht auf dem Zifferblatt und der Vordertür "Bundy" das deutet auf die Bundy Manufacturing Co. Amerikanische Kontrolluhrenfabrikation, gegründet 1889
Die Erklärung dazu: Im Jahr 1900 gründete Bürk mit dem US-amerikanischen Uhrenhersteller Bundy die International Time Recording Co. (ITR), aus der später durch Fusionen die International Business Machines Corporation (IBM) hervorging. Also ist das hier eine sehr frühe IBM.

lg Silvia und Christian