Versuch

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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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Schorsch
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Versuch

Beitrag von Schorsch »

Mal ein Versuch, die Oberfläche zu zerkratzen:
und wenn ich den Teilapparat verschwenke, könnte es noch interessanter werden . Mit einer Kurvenscheibe beispielsweise......
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Der_Stromer
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Re: Versuch

Beitrag von Der_Stromer »

Das ist sehr interessant und sieht auch noch gut aus. Wie sieht das auf Messing aus?
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

http://www.rolf-dieter-reichert.de
Schorsch
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Re: Versuch

Beitrag von Schorsch »

Grüß Dich,
Na wie soll es denn aussehen ? eben wie eine Guilloche. ;) Wenn man den Stichel schnell genug laufen läßt UND wenn er exakt über Mitte geschliffen ist, UND noch exakt rund läuft, kann man das nachbilden, was ein Schneidstahl erzeugt. Ich werde mal Messing dazu nehmen und bin überzeugt, es sieht bedeutend besser aus, als die Schleiftupfer die überall als "Verfeinerung der Oberfläche" angepriesen werden, und Beifallsstürme erzeugen. Es soll welche geben, die machen das auch in den Federhäusern innen, damit das Ergebnis auch recht perfekt ist.
Wenn ich mir Gravuren in anderen Foren betrachte, habe ich immer den Eindruck, daß noch erheblicher Nachholbedarf im Stichelschleifen besteht. Aber ich mach mal ein paar Muster, dann können wir weiter sehen.
Grüße vom
Schorsch
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Der_Stromer
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Re: Versuch

Beitrag von Der_Stromer »

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen :mrgreen:
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Schorsch
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Re: Versuch

Beitrag von Schorsch »

Hab mir das Ergebnis mal unter dem Mikroskop angesehen, - geht gar nicht. Da muß ich wohl meine HF - Spindel anbauen. die geht mit 125000 Rpm. Da sieht es hoffentlich besser aus.
Gruß
schorsch
Schorsch
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Re: Versuch

Beitrag von Schorsch »

zifferblatt.jpg
Hallo,
ein Gravurbeispiel für ein Zifferblatt (Schrott). Die kleinste Bahnbreite ist ca. 7/100 mm. Da ist die Schneidenbreite 3,5/100 mm. Und sehr viel weniger wird schon problematisch wegen der Schnittgeschwindigkeit. Da braucht´s Drehzahlen !! Zum Vergleich hab ich mal ein Haar drübergelegt
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wahli76
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Re: Versuch

Beitrag von wahli76 »

Hallo Schorsch,

mit einer DECKEL G1L waren ja auch feinste Gravuren möglich und die hatte maximal 16500 min-1...........................

Du kannst ja auch mal einen Versuch mit feststehendem Stichel machen und das Werkstück drunterwegbewegen, z.B. mit einem Rundtisch. Und wenn du dann das Werkstück auf dem Rundtisch exzentrisch spannst, hast du schon mal den ersten Kreis deines anfangs gezeigten Musters. Dann müßtest du nur noch das exzentrisch eingespannte Werkstück auf dem Rundtisch indexieren können, ....... aber dann wärs schon fast eine Guillochiermaschine.


Viele Grüße

Kurt
Schorsch
Beiträge: 139
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Re: Versuch

Beitrag von Schorsch »

Hallo Kurt, ich grüße Dich,
ich hatte ja auch so eine große Deckel - Kopier - Fräsmaschine. Ich glaube aber, so eine Gravur, wie ich vergrößert dargestellt habe, wäre damit schon sehr schwierig zu machen, mit Vollhartmetallsticheln hatte ich damit Probleme. Erstens war es der Rundlauf, auch wenn es nur 2/100 mm war, macht der sich schon bei der Schneidenbreite bemerkbar. Der Hinterschliff liegt ja schon in der Größenordnung, dazu kommt das Eintauchen des Werkzeugs in das Material, die unkoordinierte Vorschubbewegung, die Elastizität des Fühstiftes der in der Schablone herumrutscht , das Werkzeug ist schneller abgebrochen, als man schaut. Werkzeugstahlstichel sind da etwas gutmütiger, halten aber nicht solange bei normalem Einsatz. Mit meiner CNC - Maschine hatte ich all diese Probleme nicht. Allerdings habe ich da die Fräserschneide über Mitte mit dem Mikroskop kontrolliert, und notfalls den Stichel in der Aufnahme geschliffen. Das Wichtigste ist, das der Stichel über Mitte genau läuft, sonst drückt er mit dem Arsch und man hat statt Gravur nur noch Grate .
Das Schneiden mit festem Werkzeug habe ich auch schon angedacht, aber bei Kreisbögen müßte das schon ein Tangentialmesser sein, wenn ich X - Y - Achsen benutzen wollte. Könnte aber den Teilapparat auf einem großen Tischteilapparat ausrichten, dann könnte es mit feststehendem Messer gehen. Aber Guillochiermaschine ist schon besser, mal sehen, was meine Maschine dazu sagt.
Ich liebäugel ja mit einer Sonnenguilloche, aber da hab ich Probleme die Goilloche immer kleiner werden zu lassen. Da muß wahrscheinlich noch eine Achse her.

Viele grüße
Schorsch
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