Alter einer Schatz Royal Mariner Glasenuhr

[Pendelpaix]

Hallo Fachleute.
Ich habe gern bei Euch gestöbert, jetzt brauche ich aber selbst mal Rat:
Ichhabe eine schöne Schatz Royal Mariner Uhr geerbt. Wie alt mag die sein?
Mechanisches Werk mit zwei Klöppeln.
Aufdruck auf der Platine: (kreisförmig) Aug. Schatz & Söhne Germany. Im Kreis: SCH.
In einem Rechteckkasten: FOUR (4) JEWELS.
Unten auf dem Zifferblatt: Germany
Ich bin gespannt!
Pendelpaix

[KleineSekunde]

Hallo Pendelpaix,

herzlich willkommen hier im DGC-Forum und viel Spaß und Erfolg hier!

Ich denke, es wäre hilfreich, hier neben der generellen Beschreibung der Uhr auch detaillierte Fotos einzustellen. Damit ließe sich eine Altersbestimmung sicherlich leichter realisieren.

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde

[Clausi]

Hallo, ich meine mich zu erinnern, dass diese Uhren schon Mitte der 50-er Jahre von der Jahresuhrenfabrik Aug. Schatz & Söhne in
Triberg i. Schwarzw. hergestellt wurden
Gruss
Clausi

[Berrnd-Klaus]

Hallo Pendelpaix,
ist es dieses Werk?

[Der_Stromer]

Hallo, ich schreibe auch mal was dazu.....

Die Schiffsglasenuhr (Vertriebsname von Aug. Schatz & Söhne) wurde ab 1958 produziert. Die erste Variante war die mit den zwei Klöppeln. Hergestellt wurden diese Uhren allerdings nicht in Triberg, sondern bei der GUFA in Gütenbach. Diese Fabrik gehörte einem Sohn von August Schatz, der dort die Gebäude der ehemaligen BADUF übernommen hatte, übrigens auf Wunsch seines Vaters und der Stadt Gütenbach, die die Liegenschaften sehr günstig abgaben.

Erst in der Mitte der 1970er Jahre hat dann die Aug. Schatz & Söhne in Triberg diese Firma in Gütenbach gekauft.

Allerdings muss dazu geschrieben werden, dass dieses Glasenuhrwerk eigentlich aus einem Kuckkucksuhrenwerk der Aug. Schatz & Söhne hervor gegangen ist, dass aber wiederum in Triberg hergestellt wurde. Vater und Sohn eben

Bekannt sind mir im Laufe der Jahre 8 Varianten dieser Werke geworden.

Die "Krankheit" aller dieser Werke: Dünnblechplatinen und schlechte Schmierstoffe führen zu eingelaufenen Lagern!
Reißen der Gehäuse (sehr schwer zu reparieren, aber es geht) und
Laien zerstören sehr häufig das Echappement.

Ps.: Die 4 "Juwelen" befinden sich alle im Echappement, das aus Schweizer Produktion stammte, also zugekauft wurde.

Pss.: DROBA kann ganz sicher noch viel erschöpfender über die Geschichte der Schatz-Firmen Auskunft geben. Ich habe nur ein klein wenig, auch aus seinem Standardwerk, schwadroniert

[Berrnd-Klaus]

Hallo,

hier das Echappement.

Gruß Bernd-Klaus