Hallo an alle,
ich bin neu hier und ich bFolgendes ist mein Problem: Ich habe hier eine alte englische Standuhr (Acht-Tage-Uhr) mit zwei Gewichten. Die Gewichte und das Pendel sind wegen eines Umzugs abgenommen worden. An ihrem neuen Standort ist das Uhrwerk wieder auf den Korpus gesetzt worden und Pendel und Gewichte wurden wieder eingehangen. Der dumme Fehler, der dabei passierte: das rechte Seil des Uhrwerks lag nicht straff auf der Walze auf und rutschte etwa zur Hälfte über den Rand der Walze nach vorne. Dies blieb zunächst unbemerkt und die Uhr wurde aufgezogen. Durch das Aufziehen ist das Seil jetzt sehr straff im Bereich vor der Walze. Kann ich- als Laie- es wagen, das Seil dort, wo es am Untergrund des Uhrwerks befestigt ist, zu lösen, um es wieder ordnungsgemäß auf die Walze zu wickeln? Ich habe ein Foto von dem Problem, muss es aber leider erst verkleinern, weil die Datei zu groß zum Hochladen war.
Danke im Voraus für eure Antworten!
Englische Standuhr- ein Seil ist von der Walze gerutscht.
Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Re: Englische Standuhr- ein Seil ist von der Walze gerutscht
Hallo LinaSa,
herzlich willkommen im Forum.
Das kommt ganz darauf an, wie geschickt Du bist und natürlich, wie stark sich die Schnur da hereingezogen hat. Das kann man aus der Ferne schlecht beurteilen.
Hattet Ihr beim Transport auch das Werk einzeln abgenommen (was vernünftiger gewesen wäre, was aber oft aus Unwissenheit von Besitzern nicht gemacht wird) oder nur Pendel und Gewichte ?
Wenn Ihr das Werk schon abgenommen hattet, dann wäre die einfachste Lösung, das Werk, so wie es ist, zu einem, mit alten Uhren erfahrenen Uhrmacher zu bringen.
Da Du aber hier fragst, denkst Du an Selbermachen
und da kommt es sehr auf Deine Geschicklichkeit und Geduld an, denn als Laie an dem losen sperrigen Werk (mit Zifferblatt) diese Arbeit durchzuführen, ist ganz schöne Fummelei. Vor allem, wenn die Schnur reichlich und auch sehr stramm neben der Walze sitzt.
Bevor Du das Seil vom Tragebrett löst (meist ist die Schnur bei englischen Standuhren von unten durch ein Loch im Tragebrett gesteckt und oben mit einem Querriegel gesichert) gibt es eine andere Möglichkeit, nämlich das Gesperr zu lösen und dann zu versuchen die Walze entgegen der Aufzugsrichtung zu drehen und so die Schnur so weit frei zu bekommen, dass man sie von der Seite mit spitzen Fingern und Hilfsmitteln neu ordnen kann.
Aber vielleicht stellst Du erst mal ein Foto ein, dann kann man anhand des Fotos schon mal mehr sehen und besser erklären und weiß vor allem schon, ob das Werk noch in/auf der Uhr sitzt oder wo man mit der Erklärung anfangen muss.
Als Warnung kann ich noch sagen, dass man beim Arbeiten mit Werk auf/in der Uhr und ohne Gewichte oft höllisch aufpassen muss, dass die Uhr mit geöffneter Tür nicht nach vorne umkippt. Das passiert bei solchen Standuhren gerne mal, wenn die Gewichte abgenommen sind, die Uhr nicht an der Wand befestigt ist und die Tür vorne aufgemacht wird und dann ist der Schaden groß.
Gruß
Peter
herzlich willkommen im Forum.
Das kommt ganz darauf an, wie geschickt Du bist und natürlich, wie stark sich die Schnur da hereingezogen hat. Das kann man aus der Ferne schlecht beurteilen.
Hattet Ihr beim Transport auch das Werk einzeln abgenommen (was vernünftiger gewesen wäre, was aber oft aus Unwissenheit von Besitzern nicht gemacht wird) oder nur Pendel und Gewichte ?
Wenn Ihr das Werk schon abgenommen hattet, dann wäre die einfachste Lösung, das Werk, so wie es ist, zu einem, mit alten Uhren erfahrenen Uhrmacher zu bringen.
Da Du aber hier fragst, denkst Du an Selbermachen
und da kommt es sehr auf Deine Geschicklichkeit und Geduld an, denn als Laie an dem losen sperrigen Werk (mit Zifferblatt) diese Arbeit durchzuführen, ist ganz schöne Fummelei. Vor allem, wenn die Schnur reichlich und auch sehr stramm neben der Walze sitzt.Bevor Du das Seil vom Tragebrett löst (meist ist die Schnur bei englischen Standuhren von unten durch ein Loch im Tragebrett gesteckt und oben mit einem Querriegel gesichert) gibt es eine andere Möglichkeit, nämlich das Gesperr zu lösen und dann zu versuchen die Walze entgegen der Aufzugsrichtung zu drehen und so die Schnur so weit frei zu bekommen, dass man sie von der Seite mit spitzen Fingern und Hilfsmitteln neu ordnen kann.
Aber vielleicht stellst Du erst mal ein Foto ein, dann kann man anhand des Fotos schon mal mehr sehen und besser erklären und weiß vor allem schon, ob das Werk noch in/auf der Uhr sitzt oder wo man mit der Erklärung anfangen muss.
Als Warnung kann ich noch sagen, dass man beim Arbeiten mit Werk auf/in der Uhr und ohne Gewichte oft höllisch aufpassen muss, dass die Uhr mit geöffneter Tür nicht nach vorne umkippt. Das passiert bei solchen Standuhren gerne mal, wenn die Gewichte abgenommen sind, die Uhr nicht an der Wand befestigt ist und die Tür vorne aufgemacht wird und dann ist der Schaden groß.
Gruß
Peter