Favag H 1545

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Egge
Beiträge: 81
Registriert: Fr 12. Jul 2013, 08:35

Favag H 1545

Beitrag von Egge »

Hallo Zusammen,
ich hatte letztens die Gelgenheit eine Hauptuhr von Favag zu ergattern, allerdings finde ich im Netzt keinerlei Informationen über diese Uhr. Kann mir jemand mehr Informationen zu der Uhr und dazu, wie sie angeschlossen wird geben??
Mutteruhr_Nebenuhr.JPG
Mutteruhr_Nebenuhr_(1).JPG
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Typ1-2-3
Beiträge: 1285
Registriert: So 22. Aug 2010, 19:10

Re: Favag H 1545

Beitrag von Typ1-2-3 »

Steht da nicht innen in der Türe ein netter Schaltplan? Das ist erst mal das Einfachste.

Frank
Egge
Beiträge: 81
Registriert: Fr 12. Jul 2013, 08:35

Re: Favag H 1545

Beitrag von Egge »

Hallo Frank,
Leider gibt es keinen Schaltplan an der Uhr.
Die Uhr stammt auch aus einem Nachlass. ;)

Thorsten
helsper
Beiträge: 178
Registriert: So 26. Dez 2010, 19:15

Re: Favag H 1545

Beitrag von helsper »

läuft die Uhr denn oder gibt es ein Problem? Wenn irgendwo noch ein Typenschild zu finden ist kann man aus der Seriennummer das Baujahr ablesen. Ansonsten wurden diese Uhren mit 2/3 s Pendel bis in die 1950er Jahre gebaut. Hier ist offenbar das Netzteil eingebaut. Das könnte ein Eigenbau sein.
Bei Arbeiten unter Strom ist Vorsicht geboten, da je nach Ausführung schwierig zu beschaffende Sicherungen zu ersetzen sind.
Die Schweizer Uhrenfreund können sicher mehr zu der Uhr sagen.
Helsper
walter der jüngere

Re: Favag H 1545

Beitrag von walter der jüngere »

Hallo,

meiner Ansicht nach ist an der Uhr hier einiges gebastelt worden.
Um da wirklich Klarheit hineinzubekommen, hilft ein Orignalschaltplan nur bedingt weiter - es wäre m.E. vielmehr sehr sinnvoll, die gesamte Schaltung, so wie sie jetzt ist, erstmal auf Papier aufzunehmen und dann zu schauen, was davon wirklich original ist (dies ist nur z.T. auch an der Art der Verdrahtung erkennbar), was an den gegebenen Ergänzungen / Veränderungen wofür gemacht wurde, was sicherheitstechnisch bedingt wieder "zurückgebaut" werden muss usw..
Dazu muss auch nachgesehen werden, wie sorgfältig die Ergängungen / Veränderungen vorgenommen wurden!

Alles andere kann nicht nur Sicherungen, sondern ggfs. sogar das Leben (auch das Anderer!) kosten!
Einfach auch, weil der Strom nicht nur direkt - per Stromschlag - sondern auch indirekt, z.B. durch Überhitzung / Feuer verheerenden Schaden anrichten kann.
Also: Hier sollte sehr wohl fachkundiger Beistand vor Ort hinzugezogen werden, um Schlimmes zu verhindern.

Walter d. J.
Egge
Beiträge: 81
Registriert: Fr 12. Jul 2013, 08:35

Re: Favag H 1545

Beitrag von Egge »

Hallo Herr Helsper, hallo Walter,
vielen Dank für Eure Beiträge und Warnungen vor der Materie!

Ich habe einmal den mittleren Teil entfernt,er war nur mit zwei kleinen Kablen mit dem Anschluss der Uhr verbunden, sonst konnte man den "Teil" ohne Probleme entfernen. Ich habe Bilder von der Uhr ohne und von dem "Teil" gemacht.

Auf mich macht die Installation allerdings einen sehr professionellen Eindruck.

Für einen sachkundigen Rat vor Ort wäre ich auch zu haben, gibt es denn jemanden aus der DGC-Elektrouhren, der aus Hamburg kommt und für solch einen Rat vielleicht zur Seite stehen würde??

Gruß und Dank aus HH,
Thorsten
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helsper
Beiträge: 178
Registriert: So 26. Dez 2010, 19:15

Re: Favag H 1545

Beitrag von helsper »

Es handelt sich offenbar um eine späte Ausführung mit eingebauter Stromversorgung. Ich kenne nur die Modelle mit externer Stromversorgung, die auch im oberen rechten Bereich eine Anzahl Sicherungen besaßen. Hier ist keine dieser Bauart zu sehen, vermutlich ist das Netzteil einpolig abgesichert. Ein Nachstellschalter ist auch nicht vorhanden.
Ansonsten ist eine Uhr mit Hipp-Steuerung nicht kompliziert. Die Schaltung müßte anhand der Verdrahtung aufzunehmen sein. Die Frage ist, ob das überhaupt nötig ist und ob die Uhr grundsätzlich funktioniert.
Helsper
Egge
Beiträge: 81
Registriert: Fr 12. Jul 2013, 08:35

Re: Favag H 1545

Beitrag von Egge »

Hallo Herr Helsper,
laut des Verkäufers hat die Uhr einwanfrei funktioniert.
Meine Frage ist nur, mit welcher Spannung die Uhr betrieben wird?
Ich nehme an, dass es 12 oder 24 V dC sein werden, was sagen Sie?
Gruss und Dank aus Hamburg,
Thorsten
KleineSekunde
Moderator
Beiträge: 1281
Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02

Re: Favag H 1545

Beitrag von KleineSekunde »

Hallo Thorsten,

aufgrund der jeweils wohl zeitgleich verfassten Beiträge vom Teilnehmer "helsper" und von dir, sind manche Ausführungen zwar durchaus obsolet, dennoch hier mein Kommentar:

Die Hinweise
helsper hat geschrieben:Hier ist offenbar das Netzteil eingebaut. Das könnte ein Eigenbau sein.
walter der jüngere hat geschrieben:Alles andere kann nicht nur Sicherungen, sondern ggfs. sogar das Leben (auch das Anderer!) kosten!
halte ich für durchaus sehr berechtigt und angebracht! Entsprechende Vorsicht ist also dringend geboten!

Eins vorweg: Ich kenne mich mit Favag-Uhren nicht aus und habe auch noch nie eine wirklich im Detail betrachtet. Daher sind die folgenden Aussagen stets kritisch zu hinterfragen:
Mutteruhr_Nebenuhr_(1), mod.jpg
Der blau markierte Trafo könnte auch meiner Meinung nach später eingebaut worden sein. Im Vergleich zu der sonstigen Verkabelung der Uhr scheinen die stromführenden Teile dieser Baugruppe durchaus neueren Datums zu sein (falls es sich hier um eine spätere Uhr, wie im letzten Beitrag beschrieben, handeln sollte, wäre dies natürlich plausibel, da dann wohl "ältere" und "neuere" Komponenten verwendet wurden). Da hier mit Netzspannung operiert wird, sollte hier besondere Vorsicht gelten! Eine Gleichrichtung der Spannung müsste dann wohl auch vorhanden sein. Wie wurde die dann realisiert??

Bei dem rot markierten Bauteil könnte es sich um eine Glühbirne handeln - auf den Fotos kann ich es leider nicht genau erkennen. Falls es so sein sollte, wäre es für mich wohl zumindest sehr ungewöhnlich... Eventuell wurde diese installiert, um die benötigte Spannung auf den erforderlichen Wert anzupassen. Aber dies ist eine reine Spekulation. (Wie gesagt, auch dieser Hinweis könnte obsolet sein, das markierte Bauteil kann ich allerdings nicht wirklich zuordnen, eventuell ist es ja auch ganz einfach und ich sehe es momentan einfach nicht...)
Egge hat geschrieben:Ich habe einmal den mittleren Teil entfernt,er war nur mit zwei kleinen Kablen mit dem Anschluss der Uhr verbunden
Eventuell handelt es sich hier tatsächlich um die möglicherweise nachträglich installierte Spannungsversorgung der Uhr. Eventuell ließe sich die Spannung fachmännisch messen lassen. Dies könnte Rückschlüsse erlauben und eventuell wäre der Betrieb der Uhr dann auch mit einem modernen und entsprechend abgesicherten externen Netzteil möglich. (Siehe oben)

Da du die beschriebene Baugruppe entfernt hast: Gibt es hier Spuren einer nachträglichen Montage? Bearbeitungsspuren auf der Platine? Verwendung von anders aussehenden Schrauben? Dies könnte auf eine spätere Ergänzung schließen lassen. (Siehe oben)

Dies sind nur ein paar Kommentare / Ideen von mir zu der Uhr. Ein Betrieb der Uhr / die Durchführung von Messungen der Spannungen sollten dann nur nach einer entsprechenden Überprüfung der Betriebssicherheit, bzw. durch ausgebildete Fachkräfte erfolgen.

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde

PS:

Zitat: "laut des Verkäufers hat die Uhr einwanfrei funktioniert. Meine Frage ist nur, mit welcher Spannung die Uhr betrieben wird? Ich nehme an, dass es 12 oder 24 V dC sein werden" Nun, dann ist doch alles klar! Die Uhr funktioniert (oder ist dies nun nicht mehr der Fall?) - egal ob ergänzt oder nicht - der Verkäufer sollte doch wissen, mit welcher Spannung er die Uhr versorgt hat. Vermutlich mit Netzspannung. Nun, die Messung der Spannung nach dem Netzteil sollte dann doch auch machbar sein... Wären dann ja nur noch zwei Kabel. Aber wenn denn alles klar ist, warum sollten dann Änderungen vorgenommen werden?

Weiteres Zitat: "Kann mir jemand mehr Informationen... und dazu, wie sie angeschlossen wird geben?" Auch dazu müsste der Verkäufer ja eine Information haben, sonst hätte er ja nicht die Aussage machen können, dass sie zuverlässig läuft... Also (siehe oben) vermutlich über den Netzstecker. Oder traust du den Aussagen nicht? Dann: Alles überprüfen und ganz wichtig, siehe die Sicherheitshinweise!
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praezis
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Registriert: Sa 21. Aug 2010, 14:01
Wohnort: Karlsruhe

Re: Favag H 1545

Beitrag von praezis »

Hallo Guido,

ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum Du Dich in Spekulationen versteigst, was dies oder jenes Bauteil sein könnte! Wenn der OP ein so kleines Bild einstellt, dass man nix erkennt, läge es an ihm, das zu verbessern. Ich kann da auch nichts erkennen (2. Foto) und werde deshalb auch zur Beschaltung schweigen.

Beim ausgebauten Modul handelt es sich um ein Netzteil mit Trafo, Gleichrichter und Siebelko. "Nur 2 Kabel" können es aber nicht sein, es muss sekundäre und primäre Anschlusskabel geben. Netzadern mitsamt Schutzleiter sind ja auf den Fotos auch sichtbar.

Gruß,
Frank
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