TN / Beleuchtete Außenuhr

Vorstellung von Uhren und Uhrensystemen
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KleineSekunde
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TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von KleineSekunde »

Hallo,

von der Firma TN gibt es bekanntlich verschiedene Haupt- und Signaluhren in unterschiedlichen Ausführungen und natürlich auch entsprechende Nebenuhren.

Besonders interessant finde ich dabei die Außenuhren, die von innen beleuchtet werden können und die somit auch heute noch einen schönen Blickfang auf einem Balkon oder in einem Garten darstellen.

Auch ohne die Verlegung von entsprechenden Kabeln von einer Hauptuhr lassen sich diese Nebenuhren problemlos - bei Bedarf auch batteriegestützt - betreiben, dies auch gesteuert von ausgesendeten Zeitzeichen und somit sehr präzise, falls die Empfangsbedingungen des Steuermoduls in dem Metallgehäuse je nach Ausrichtung dann auch ausreichend sind.

Die Aufarbeitung einer solchen beleuchteten Nebenuhr möchte ich hier vorstellen.

Hier der Ausgangszustand des Gehäuses:
TN Gehäuse alt.jpg
Die Verkabelung ist in einem schlechten Zustand und muss somit komplett ersetzt werden:
TN Verkabelung alt.jpg
Auch wenn die ringförmigen Neonröhren zur Beleuchtung heute eher selten geworden sind: Es gibt sie noch und ich werde sie also auch zukünftig einsetzen. Der Kontaktsockel für die Neonröhre ist verschraubt und lässt sich somit in alle Einzelteile zerlegen, es lassen sich also neue Kabel an die vorhandenen Kontakte anlöten.

Die Zifferblätter einiger Ausführungen bestehen aus bedrucktem Glas. Diese Bedruckung blättert häufig ab:
TN Zifferblatt alt.jpg
Da die Fehlstellen hier insbesondere ringförmig im Bereich um die Neonröhre auftreten, würde ich vermuten, dass dies durch Wärme- oder UV-Strahlung der Beleuchtungsquelle ausgelöst wird.

Das Zifferblatt der Uhr musste jedenfalls erneuert werden. Dabei wurde das Zifferblatt rekonstruiert und auf eine weiße, lichtdurchlässige Plexiglas-Scheibe aufgedruckt.

Provisorisch von hinten beleuchtet sieht es dann so aus:
TN Zifferblatt neu.jpg
Das Werksgehäuse wirft hier einen deutlichen Schatten, durch die Beleuchtung mit der ringförmigen Neonröhre wird dies jedoch reduziert.

Wie man sieht, bietet die Rekonstruktion des Zifferblattes dabei auch Spielraum für eine persönliche Gestaltung...

Die Arbeiten an dem Gehäuse wurden noch nicht durchgeführt, Fortsetzung folgt also...

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde
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Typ1-2-3
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Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von Typ1-2-3 »

Prima Zifferblatt. Natürlich interessiert es mich (und bestimmt auch alle anderen), wie Du das Zifferblatt bedruckt (lassen) hast. Beschreibe mal Verfahren und Quelle.

Danke

Frank
KleineSekunde
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Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von KleineSekunde »

Hallo,

das Zifferblatt hat die Abmessungen 42 X 42 cm, die Bedruckung einer (Klebe)Folie mit meinen Mitteln kam hier also nicht in Frage.

Verschiedene Copyshops bieten jedoch das Bedrucken von Plexiglas an, natürlich ist dies eher für den Druck von Fotos gedacht, Zifferblätter stellen natürlich auch kein Problem dar. Damit die Bedruckung auch wirklich "satt-schwarz" wird, wurde die Scheibe zweimal bedruckt. Die verwendete Farbe soll auch sehr UV-stabil sein, das wird sich dann zeigen.

Das Zifferblatt selber habe ich mit "Powerpoint" erstellt. Die einzelnen Indizes wurde dabei an einem Hilfskreis, bzw. an Hilfslinien ausgerichtet:
2012 07 10 WUF.jpg
Die einzelnen Linien lassen sich dabei "gradgenau" ausrichten (zumindest bei Powerpoint 2010, also im neuen pptx-Format) und müssen sich dann nur noch im Zentrum schneiden. Bei entsprechender Vergrößerung der Ansicht lässt sich dies gut machen.

Die nötige Skalierung auf die erforderliche Größe wurde dann auch von dem Copyshop durchgeführt.

Die Plexiglasscheiben habe ich in einem "Plexiglasshop" im Internet gekauft, man kann dort die benötigten Abmessungen auch vorgeben und erhält so gleich die passenden Formate. Dort wird auch der Versand von Musterplatten pauschal zum Preis von 3 € pro Muster (inklusive Versand) angeboten. Falls man mit der benötigten Lichtdurchlässigkeit unsicher sein sollte, bietet sich dieser Service natürlich an, da man dann anhand der Probestücke die spätere Wirkung besser beurteilen kann.

Das zentrale Loch für die Zeigerwellen habe ich übrigens vor dem Druck gebohrt, dies stellt auch drucktechnisch kein Problem dar und man kann somit sicher sein, die Platten nach dem Druck nicht mehr zu beschädigen.

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde
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helsper
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Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von helsper »

in meinem Falle wurde das ähnlich gemacht. Ein Werbegrafiker hat das Zifferblatt in seinem Rechner nachgebildet, einschließlich des Firmensymbols. Dann wurden die Glasscheiben mit weißer Folie belegt und die Symbole mit einem Schneidplotter in schwarz ausgeschnitten. Das alles kann mit Wasser ausgerichtet werden, wenn ich das richtig gesehen habe, also nicht etwa Leim. Die weiße Folie gilt "eigentlich" als undurchsichtig, wenn jedoch 2 Leuchtstofflampen dahinter stehen verteilen die das Licht ganz ordentlich. Die Uhr hat einen Durchmesser von 100 cm. Weitere Uhren mit anderen Durchmessern konnten ohne Probleme mit der gleichen Vorlage unter Eingabe eines Faktors erstellt werden.
1Meter a.jpg
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droba
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Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von droba »

Hallo Guido,

eine ganz prima Arbeit, die Du uns hier zeigst. Wenn ich mal so etwas brauche, werde ich darauf zurückkommen.

Drei Anmerkungen, da ich mich mit Kunststoffen etwas auskenne:

-Sofern die bedruckte Seite innen ist, (und davon gehe ich aus) brauchst Du Dir wegen einer UV-Strahlung bezüglich der Farbe keine Gedanken machen, da die UV-Strahlung nicht in das Gehäuse eindringen kann.

Anders sieht es mit dem Plexiglas aus. Es wird durch die UV-Strahlung auf der Außenseite verspröden und irgendwann springen. Selbst für speziell für den Außenbereich entwickelte Kunststoffe wird nur eine Lebesdauer von etwas mehr als 10 Jahren angenommen. Diesen Prozess der Versprödung durch UV kannst Du aber weitgehend verhindern, wenn Du vor das Plexiglas eine dünne Glasscheibe setzt und die Kanten dicht verklebst, damit zwischen den Scheiben keine Feuchtigkeit hochsteigen kann.

- Du solltest die Plexiglas-Scheibe auch etwas kleiner schneiden, als bisher die Glasscheibe war, denn Plexigals hat eine ganz andere Dehnung, als Glas. Und keinesfalls verschrauben, sondern nur klemmen, damit die Scheibe sich ausdehnen/sich zusammenziehen kann. Bei Bohrungen läufst Du sonst Gefahr, dass der Kunststoff besonders im Winter springt, wenn sich die Scheibe zusammenzieht.

Aber nochmals meine Anerkennung für Deine gelungene Arbeit!

droba
walter der jüngere

Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von walter der jüngere »

Hallo,

tut mir leid, wenn ich mich da so einmische:
Plexiglas hat einen deutlich anderen Ausdehnungskoeffizient als Glas, so weit so gut.
Wenn aber nun Materialien mit deutlich anderem Wärmereaktionen an den Kanten miteinander verklebt werden sollen, dürften Materialspannungen entstehen.
Die Verklebung soll aber nur die Kapillarwirkung der Platten verhindern, also das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen den Platten.
Aus meiner Sicht bietet es sich da doch eher an, eine Dichtung (etwa aus Silikon) dazwischen zu plazieren. Oder zumindest in dieser Richtung weiter zu überlegen.
Eine Verklebung zweier im Ausdehnungsverhalten so unterschiedlicher Materialien, die noch dazu Wärme durch direkte Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, wird aus meiner Erfahrung heraus immer mit Problemen behaftet sein.
Oder man lässt genug Abstand zwischen beiden Platten, dann spielt Feuchtigkeit dazwischen auch kein neues Problem ein.

Zum UV-Schutz durch Glas:
Ja, Glas schützt etwas vor UV-Strahlung aber nicht so viel, daß der UV-Anteil gegen Null geht. Da müsste dann m.E. schon spezielles UV-Schutzglas eingesetzt werden.
Ob das dann aber aus ästhetischen und wirtschaftlichen Gründen sinnvoll erscheint, steht bestimmt auf einem anderen Blatt...

Ein ganz anderer Aspekt, der für Glas als Außenscheibe spricht:
Plexiglas hat eine relativ weiche, kratzempfindliche Oberfläche. Auch nach entsprechender Härtung derselben ist diese immer noch deutlich empfindlicher gegen Sand im Vergleich zu Glas.
Nun, wer wird schon gleich mit Sand rechnen bzw. die Plexiglasoberfläche damit kontaktieren...
Sand fliegt mit der Luft mit. Insbesondere ganz feiner Sand. Und der schmirgelt auf Dauer ganz kräftig. So gesehen würde eine Glasscheibe einer Ermattung der Plexiglasoberfläche vorbeugen.
Natürlich sind solche Beobachtungen nur an langlebigen Gütern zu beobachten. Was in unserer schnellebigen Zeit wohl eher selten der Fall ist. Meist wird gewechselt, umgebaut, weggeworfen bevor so etwas wie Materialalterung zum wirklichen Thema wird.
Plexiglas ist ein Material, was genau für diese Schnellebigkeit und verminderte Langlebigkeit steht - dafür sprechen Stichworte wie Versprödung, Verformung, Ermattung...

Vermutlich wird diese Uhr jedoch nur noch im Innenbereich zum Einsatz kommen. Und damit sind viele meiner hier dargelegten Überlegungen obsolet bzw. nur rein theoretischer Natur. Soll heißen, da kann dann m.E. auch auf die Außenscheibe aus Glas gleich ganz verzichtet werden...

Walter d. J.
KleineSekunde
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Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von KleineSekunde »

Hallo,

vielen Dank für die Hinweise und die Rückmeldungen.

Die Uhr wird tatsächlich als Außenuhr eingesetzt, somit ist die UV-Stabilität durchaus ein Thema. Das Zifferblatt wird jedoch in den Fronttüren hinter einer Scheibe montiert, so dass ein Teil der UV-Strahlung sicher absorbiert wird.

Dabei kommt eine Art Klemmung über Gummipuffer zum Einsatz, das Zifferblatt kann sich also auch etwas ausdehnen. Fotos folgen.

Ein ganz anderes Thema ist die Wasserdichtigkeit des Gehäuses. Die Uhren waren eher für eine Decken- (oder eventuell auch) Wandmontage vorgesehen. In dem vorliegenden Fall wird die Uhr jedoch freistehend, mit dem Tragesockel nach unten montiert, was konstruktionsbedingt hier problematisch werden kann. Details folgen auch hier.

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde
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Phalos
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Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von Phalos »

KleineSekunde hat geschrieben: Ein ganz anderes Thema ist die Wasserdichtigkeit des Gehäuses. Die Uhren waren eher für eine Decken- (oder eventuell auch) Wandmontage vorgesehen. In dem vorliegenden Fall wird die Uhr jedoch freistehend, mit dem Tragesockel nach unten montiert, was konstruktionsbedingt hier problematisch werden kann. Details folgen auch hier.
Soweit ich weiß haben die TN Außenuhren ein Loch mit einer Art Fliegennetz bespannt gegenüber des Sockels.
Da kann Nässe eindringen.
Wofür diese Löcher allerdings sind weiß ich nicht.
"'S muss a Blede geb'n, aber 's werden hoit ollawei mehrad!" - Meister Eder
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ATOmania
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Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von ATOmania »

Tolle Arbeit!

@Phalos: Dieses "Loch" was Du da beschreibst, ich würde jetzt vermuten, ohne diese Uhren näher zu kennen, dass dadurch eine Luftzirkulation mit der Umgebung ermöglicht werden soll und somit z.B. Kondenswasserbildung verhindert werden könnte.
KleineSekunde
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Re: TN / Beleuchtete Außenuhr

Beitrag von KleineSekunde »

Hallo,

hier einige weitere Details zu der Uhr:

Das Zifferblatt wird mit durchaus durchdachten Halterungen bezüglich der Wärmedehnung des Zifferblattes in den Fronttüren befestigt (man sieht hier übrigens auch, dass die Bedruckung des Zifferblattes auf der Außenseite erfolgt ist, damit die Ziffern auch ohne Hinterleuchtung gut erkennbar sind, da es sonst wie auf dem Foto unten aussehen würde):
TN Befestigung Zifferblatt 2.jpg
Hier noch ein Detail dieser Befestigungselemente (man erkennt hier wohl auch den Abstand zwischen der Frontscheibe und dem Zifferblatt in den Türen):
TN Befestigung Zifferblatt 1.jpg
In den beiden Türen befindet sich also vorne jeweils eine eingeklebte Scheibe. Dahinter gibt es dann eine Art Abstandshalter, an dem dann das jeweilige Zifferblatt befestigt wird (siehe auch unten). Zwischen der vorderen Scheibe und dem Zifferblatt drehen sich dann die Zeiger der Uhr.

Durch die Anordnung der Befestigungspunkte kann sich das Zifferblatt bei Wärme horizontal also fast "ungehindert" nacht rechts ausdehnen. Um auch eine vertikale Ausdehung über die eingelegten Gummipuffer zu ermöglichen, ist es eventuell tatsächlich ratsam, hier in den Befestigungsbereich entsprechende Aussparungen vorzusehen.

Ein vorhandenes und originales Zifferblatt aus Kunststoff hat hier aber identische Ausmessungen zu den ebenfalls auch genutzten Glaszifferblättern. Hier hat man werksseitig also wohl auf die Pufferung durch die verwendeten Gummi-Elemente vertraut. Mit dem Wärmeausdehungskoeffizienten von dem verwendeten Material und einer angenommenen, maximalen Temperatur im Sommer von 100°C im Gehäuse würde sich jedenfalls eine Ausdehnung von etwa 2 mm im Vergleich zur Raumtemperatur ergeben. Das sollte eventuell auch so machbar sein.

Zur Wasserdichtigkeit des Gehäuses:
ATOmania hat geschrieben: @Phalos: Dieses "Loch" was Du da beschreibst, ich würde jetzt vermuten, ohne diese Uhren näher zu kennen, dass dadurch eine Luftzirkulation mit der Umgebung ermöglicht werden soll und somit z.B. Kondenswasserbildung verhindert werden könnte.
Dies ist durchaus richtig, ist in dem Fall aber weniger problematisch, da diese Entlüftungen (bei einer angenommenen Wandmontage der Uhr dann unten mit eingeschweißten Fliegengitter, oben dann mit einem ausgeprägten Bördelrand versehen, um Wasser abzuweisen), jeweils von einer Haube abgedeckt werden:
TN Abdeckung Belüftung 1.jpg
Diese Abdeckungen befinden sich bei der gewünschten, vertikalen Anordnung der Uhr dann links und rechts vom Gehäuse (siehe im Foto ganz unten, bei der 3 und 9 Uhr-Position).

Eine Abdichtung unter Beibehaltung der Lüftungsfunktion kann hier jedenfalls durch das Einlegen eines aufgeschnittenes O-Ringes, der dann eher hufeisenförmig aussieht, nach unten offen ist und zwischen dem Gehäuse und der Abdeckhaube eingeklemmt wird, erreicht werden.

Das Problem liegt eher hier:
Ursprünglich liegen die Scharniere zur Befestigung der Tronttüren am Gehäuse in der gewünschten Montageposition edenfalls unten. Oben am Gehäuse werden die Fronttüren dann von spitz zulaufenden Rändelschrauben in ihrer Position fixiert. Die Spitzen dieser Rändelschrauben greifen dabei jeweils in Bohrungen in der Fronttür:
TN Gehäuse oben 1.jpg
TN Befestigung Fronttür.jpg
Bei Starkregen sammelt sich also Wasser im Spalt zwischen den Fronttüren und dem Gehäuse. Die umlaufenden und zwischen dem Gehäuse und der Fronttür eingesetzten Dichtungen verhindern das Eindringen von Wasser ansonsten sehr zuverlässig, nur diese Bohrung lässt sich in eben dieser ungewöhnlichen Position nicht zuverlässig abdichten, auch nicht durch das Zwischenlegen einer zusätzlichen "Dichtung" zwischen der Spitze der Rändelschraube und der Bohrung an der Fronttür, wie sie in dem obigen Bild zu erkennen ist.

Momentan sind zwei Außenuhren im Familienkreis installiert, eine ist zwar dicht, die andere leider nicht. Geringe Toleranzen / Verzug des Gehäuses und der Fronttüren wirken sich hier eben doch stark aus...

Viel Wasser dringt auch bei der "undichten Uhr" zwar nicht ein, aber es reicht, um die Uhr nach starkem Regen von innen beschlagen zu lassen.

Feuchtigkeit von innen ist auf Dauer natürlich nicht gut (weder für das Uhrwerk, insbesondere aber natürlich auch nicht für die verwendete elektronische Steuerung der Uhr) aber die Lösung lag nah, und das Gehäuse wurde um 180° gedreht:

Die Scharniere zwischen dem Gehäuse und den Fronttüren befinden sich dann nämlich oben am Gehäuse (durch die vorhandene Dichtung zwischen Gehäuse und Fronttür kann keine Feuchtigkeit eindringen) und der kritische Bereich um die Rändelschrauben befindet sich dann unten am Gehäuse, "stehendes Wasser" gibt es hier nicht und Wassertropfen können nach unten ablaufen.

Durch diese Drehung des Gehäuses ist es natürlich notwendig, die sich ehemals unten befindlichen Bohrungen zur Befestigung des Gehäuses am Sockel und zur Kabeldurchführung dann zu verschweißen, da sich diese Bohrungen ja nun im oberen Bereich befinden, um dann neue Bohrungen im nun unteren Bereich anzubringen.

In der bisherigen Ausführung wurde die Uhr auch nur mit Sprühlack aus der Dose lackiert. Das ist zwar recht "einfach", aber auf Dauer kann diese Lösung qualitativ eben nicht überzeugen. Von den "logistischen" Problemen in meinem Fall, also Sprühnebel, geeignete Trocknungsmöglichkeiten... ganz zu scheigen.

Die Einzelteile sind also momentan in der professionellen Lackierung. Da eine Dose Sprühlack - die es ja auch nicht für 1 € gibt - natürlich auch nicht ausreichend ist, um alle Teile zu lackieren, ist die professionelle Lackierung dann wohl doch der deutlich bessere Weg. Häufig sind anfangs "billige Lösungen" am Ende dann doch teurer...

Ein "Stabilitätsproblem" am Gehäuse ergab sich durch die geänderte Montagesituation dann zwar noch, davon allerdings später mehr (kann aber etwas dauern).

Hier noch ein Foto der bisherigen Lösung:
TN Montiert.jpg
Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde
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