Moin!
Dieser "Etikettenschwindel" ist doch heutzutage schon (fast) normal. Ganz viele Gebrauchsgüter (auch Markenwaren oder besser gesagt: gerade diese) werden billig irgendwo in Fernost zusammengeschustert und hier teuer unter Markennamen verkauft. Und das auch im High-Price-Bereich. Schaut nur mal unter die Motorhauben der Autos

Dazu kommt dann die Verwässerung von Markenzeichen wie z.B. das "Made in Germany", welches in früheren Zeiten mal als DAS Markenmerkmal für hochwertige Güter und (auch) Langlebigkeit stand. Und heute? Da reicht es, wenn die importierten Güter "verfeinert" werden, also bei Hosen ein Knopf oder ein Etikett angenäht wird oder (beim Auto) das radio eingebaut wird, schon ists laut Definition "Made in Germany".
Warum sollte das bei Uhren anders sein? Wenn die Qualität stimmt, ists hinnehmbar. Die chinesischen Fabriken haben ja nicht nur ein Montageband laufen. Da läuft links das Band für die Billigware, rechts läuft das Band für die (gleich aussehende) hochwertige Markenware. Nicht alles was aus Fernost kommt, ist ja Billigkrempel. Die Jungs und Mädels da sind technisch auf durchaus vergleichbarem NIveau (teilweise können sie das sogar besser mittlerweile).
Es kommt nur darauf an, was der besteller bereit ist zu zahlen - für gutes Geld bekommt man auch gute Ware geliefert.
darunter haben natürlich westliche fabrikanten zu leiden, die NICHT in Fernost (oder sonstwo) zu- oder einkaufen, sondern hier produzieren wollen. das wird dann zwar aufgrund des (vorgeblichen) Preisnachteils zwar "zäh" und nicht einfach sein, aber sich bei kluger Firmenpolitik durchaus rechnen. Den Vorteil eines "Made in Germany" wird bei tatsächlich hochwertigen Produkten weiterbestehen. Man darf allerdings den BWL-Leuten nicht in allem nachgeben und aufgrund falscher Kostenrechnungen an Qualität sparen. DANN gehts garantiert in die Büx....