Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Wenn hier Grundsaetze der Physik erstmal neu diskutiert werden muessen, dann entschuldige ich mich vielmals fuer meine Dummheit, dass ich einfach daran glaube.
Ich werd nicht mehr stoeren.
Karlo
Ich werd nicht mehr stoeren.
Karlo
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Hallo zusammen,
Wenn ich mir noch einmal genau durchlese was Kurt geschrieben hat, dann doch nicht mehr als dass das Blech nach dem Glühen zwischen zwei Holzkohlestücke gelegt werden soll. So verstehe ich es.
Wenn ich mir nun einen Streifen Blech von rund 10cm Länge und 3-4cm Breite mit einer dicke von 1mm vorstelle, stellt sich mir als Pragmatiker die Frage „Wie halte ich den Streifen“?
Möglichkeit eins, mit einer Zange oder Pinzette? Dann aber mit dem Nachteil dass auch das Haltewerkzeug mit zum Glühen gebracht werden muss, was sicherlich keine gute Variante darstellt.
Nächste Möglichkeit könnte sein, den Blechstreifen mit einem Eisendraht zu umwickeln (zumindest in einen kleinen Bereich) und ihn damit in die Flamme zu halten. Es wäre möglich, dass der Flammdruck des Brenners das Blech wegbläst, so dass die Flammrichtung immer wieder korrigiert werden muss.
Nachdem alle Bereiche des Blechstreifens mittels Flamme zum Glühen gebracht wurden, stellt sich möglicherweise als nächstes die Frage, wohin mit dem heißen Teil? In der Hand (am Eisendraht) halten bis man es gefahrlos auf den Tisch legen kann, oder doch lieber auf eine nicht brennbare Unterlage (falls vorhanden)?
Eine weitere Möglichkeit wäre es, doch die von Kurt erwähnte Holzkohle zu nehmen, den Blechstreifen darauf zu legen und jetzt mittels Flamme das Blech von vorne nach hinten zum Glühen zu bringen. Natürlich wird die Temperatur spätestens dann drastisch sinken, sobald der Bereich nicht mehr mit der Flamme bestrichen wird. Aber irgendwann ist man fertig und hat das komplette Blech kurzzeitig zum Glühen gebracht. Jetzt kann man in der dafür notwendigen Zeit das Zweite Holzkohlenstück auf das Blech legen.
Da der Abkühlungsgradient der Holzkohle wahrnehmbar höher ist als der der Luft, sollte eigentlich die Abkühlphase des Bleches jetzt kürzer sein.
Ich gehe aber davon aus, dass in der Zeit, in der der Blechstreifen mit der Flamme bestrichen wurde auch ein gehöriger Teil der aufgebrachten Wärmeenergie in der Holzkohle aufgenommen und zwischengespeichert wurde, welche sie über das Blech und die Zweite Holzkohle an die Umgebung abgibt und somit möglicherweise doch eine gewisses Maß an Verzögerung der Abkühlgeschwindigkeit erzeugt.
Viele Grüße,
Dieter
Wenn ich mir noch einmal genau durchlese was Kurt geschrieben hat, dann doch nicht mehr als dass das Blech nach dem Glühen zwischen zwei Holzkohlestücke gelegt werden soll. So verstehe ich es.
Wenn ich mir nun einen Streifen Blech von rund 10cm Länge und 3-4cm Breite mit einer dicke von 1mm vorstelle, stellt sich mir als Pragmatiker die Frage „Wie halte ich den Streifen“?
Möglichkeit eins, mit einer Zange oder Pinzette? Dann aber mit dem Nachteil dass auch das Haltewerkzeug mit zum Glühen gebracht werden muss, was sicherlich keine gute Variante darstellt.
Nächste Möglichkeit könnte sein, den Blechstreifen mit einem Eisendraht zu umwickeln (zumindest in einen kleinen Bereich) und ihn damit in die Flamme zu halten. Es wäre möglich, dass der Flammdruck des Brenners das Blech wegbläst, so dass die Flammrichtung immer wieder korrigiert werden muss.
Nachdem alle Bereiche des Blechstreifens mittels Flamme zum Glühen gebracht wurden, stellt sich möglicherweise als nächstes die Frage, wohin mit dem heißen Teil? In der Hand (am Eisendraht) halten bis man es gefahrlos auf den Tisch legen kann, oder doch lieber auf eine nicht brennbare Unterlage (falls vorhanden)?
Eine weitere Möglichkeit wäre es, doch die von Kurt erwähnte Holzkohle zu nehmen, den Blechstreifen darauf zu legen und jetzt mittels Flamme das Blech von vorne nach hinten zum Glühen zu bringen. Natürlich wird die Temperatur spätestens dann drastisch sinken, sobald der Bereich nicht mehr mit der Flamme bestrichen wird. Aber irgendwann ist man fertig und hat das komplette Blech kurzzeitig zum Glühen gebracht. Jetzt kann man in der dafür notwendigen Zeit das Zweite Holzkohlenstück auf das Blech legen.
Da der Abkühlungsgradient der Holzkohle wahrnehmbar höher ist als der der Luft, sollte eigentlich die Abkühlphase des Bleches jetzt kürzer sein.
Ich gehe aber davon aus, dass in der Zeit, in der der Blechstreifen mit der Flamme bestrichen wurde auch ein gehöriger Teil der aufgebrachten Wärmeenergie in der Holzkohle aufgenommen und zwischengespeichert wurde, welche sie über das Blech und die Zweite Holzkohle an die Umgebung abgibt und somit möglicherweise doch eine gewisses Maß an Verzögerung der Abkühlgeschwindigkeit erzeugt.
Viele Grüße,
Dieter
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Ach Karlo,karlo hat geschrieben:Wenn hier Grundsaetze der Physik erstmal neu diskutiert werden muessen, dann entschuldige ich mich vielmals fuer meine Dummheit, dass ich einfach daran glaube.
Ich werd nicht mehr stoeren.
Karlo
hast Du es denn immer noch nicht gemerkt? Bei den Problemen, die viele Leute mit Dir haben, geht es doch weniger um unterschiedliche Auffassungen, sondern um Deine Art, wie Du Deine Auffassungen (seien sie nun richtig oder falsch) durchzusetzen versuchst. Am liebsten mit dem Vorschlaghammer.

Als Moderator und Admin hätte Dir doch dieser Grundsatz heilig sein sollen:
Die erste und grundlegende Empfehlung der Usenet-Netiquette ist:
„Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!“
Deswegen geht es ja auch nicht darum, "die Schnauze" zu halten, wenn Deiner Meinung nach Unsinn erzählt wird. Das geht auch ohne Beleidigung und Beschimpfung. Und ob nun auf der anderen Seite ein erfahrener Fachmann oder ein notorischer Dummkopf sitzt: Gegenseitige Achtung und ein freundlicher Ton sind auch hier sehr wichtig, ganz unabhängig von Wissensstand und Qualifikation. Vor einigen Jahren bin ich als Laie ganz tollpatschig in das "alte" DGC-Forum reingeplatzt. Dann hab ich in den paar Jahren Forum mehr gelernt als in 30 Jahren laienhafter Hobby-Pfuscherei. Daran hattest Du auch einen nicht geringen Anteil! Und wer Dich näher kennt, verträgt gelegentlich auch mal ein paar Spitzen von Dir, solange sie nicht allzu bösartig gemeint sind.
Vielleicht haben Dich Streß und Verbitterung fertig gemacht, deshalb kann ich Dir auch nicht böse sein, und ich danke Dir auch sehr für Deine Arbeit.
Gruß
Micha
Micha
-
- Moderator
- Beiträge: 1281
- Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Hallo,
"Beleidigungen und Beschimpfungen" habe ich in den Beiträgen bislang nicht gesehen, polemisierende und auch provozierende Äußerungen aber durchaus... Schade, weil sie absolut unnötig sind!
Es ging übrigens ursprünglich um die Beschaffung eines Minutenzeigers bzw. um die mögliche Herstellung eines solchen Zeigers! Fundierte Hinweise dazu sind natürlich herzlich willkommen...
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
"Beleidigungen und Beschimpfungen" habe ich in den Beiträgen bislang nicht gesehen, polemisierende und auch provozierende Äußerungen aber durchaus... Schade, weil sie absolut unnötig sind!
Es ging übrigens ursprünglich um die Beschaffung eines Minutenzeigers bzw. um die mögliche Herstellung eines solchen Zeigers! Fundierte Hinweise dazu sind natürlich herzlich willkommen...
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Um das Thema mal zu beenden und hier wieder zum eigentlichen Thema wieder zurück kommen zu können,Gnomus hat geschrieben: Die erste und grundlegende Empfehlung der Usenet-Netiquette ist:
„Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!“
sollte doch jeder mal in sich gehen und man wird feststellen, es ist eigentlich absurd. Denn wenn man jemanden in einer bestimmten
Situation real gegenüber steht, dann wird man mit Sicherheit sich nicht immer an diese Netiquette halten können /wollen.
Wieso sollte man sich dann hier ständig an diese Netiquette binden? Ehrlich gesagt ist mir jemand lieber, der seinen Emotionen freien
Lauf lässt und von mir aus mal richtig los poltert, als wenn hier im Forum, wie schon oft geschehen, von hinten immer kleine Giftpfeile verschossen werden.
Viele, die hier ständig verkehren, "kennen" sich schon seit dem alten Forum und mittlerweile dürfte jeder schon abschätzen können,
wie wer reagiert. Im realen Leben kann man doch genauso hitzige Diskussionen führen ohne das sich jeder der Beteiligten durch
die emotionale Meinung eines anderen gleich beleidigt fühlt.
Wenn jemand stolz in der Galerie seine neue Errungenschaft vorstellt oder in irgend einem anderen Thema etwas uns mitteilen möchte, dann kann man doch zwischen den Zeilen
genauso dessen freudige Emotionen heraus lesen. Für mich gehört die andere Seite der Emotionen genauso in ein Forum. Und genau dieses Gemisch macht ein lebendiges Forum
mit aus. Nicht ein steifes "ich hab dich lieb" Forum.
Wenn also meine Zeilen weiteren Diskussionstoff bei Euch gebildet haben, dann sollten wir das im "Cafe Pendulum" weiter diskutieren.
C.
*Sapere aude*
*Sapere aude*
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Hallo droba,
ich habe das Bild deines Zeigers vectorisiert und im CAD nachgezeichnet und auf die angegebene Länge von 120mm skaliert. Das ganze wurde im Maßstab von 1:1 als pdf gedruckt, so dass du jetzt jederzeit eine geometrisch saubere Zeigerkontur zur Verfügung hast, für den Fall, dass du dich doch entschließt den Zeiger selbst herzustellen.
Wenn die der Aufwand des Sägens und Feilens zu groß ist, besteht immer noch die Möglichkeit den Zeiger mittels Wasserstrahlschneiden für kleines Geld herstellen zu lassen. Dafür benötigst du dann die CAD-Daten die du sehr gerne von mir haben kannst, falls Bedarf dafür besteht.
viele Grüße,
Dieter
ich habe das Bild deines Zeigers vectorisiert und im CAD nachgezeichnet und auf die angegebene Länge von 120mm skaliert. Das ganze wurde im Maßstab von 1:1 als pdf gedruckt, so dass du jetzt jederzeit eine geometrisch saubere Zeigerkontur zur Verfügung hast, für den Fall, dass du dich doch entschließt den Zeiger selbst herzustellen.
Wenn die der Aufwand des Sägens und Feilens zu groß ist, besteht immer noch die Möglichkeit den Zeiger mittels Wasserstrahlschneiden für kleines Geld herstellen zu lassen. Dafür benötigst du dann die CAD-Daten die du sehr gerne von mir haben kannst, falls Bedarf dafür besteht.
viele Grüße,
Dieter
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Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Hallo Dieter,
das ist ausgesprochen entgegenkommend von Dir und ich nehme dieses Angebot sehr gerne an, denn es handelt sich um eine museale Uhr. Sie hat einen falschen Minutenzeiger, ist aber ansonsten in einem guten Allgemeinzustand und der Aufwand lohnt sich also.
Ich habe vermutlich die Möglichkeit, mir einen Zeiger lasern zu lassen, aber die Daten dürften ja dieselben sein.
Ich werde Dir meine Mail-Adresse als pm zukommen lassen. Herzlichen Dank!!
droba
das ist ausgesprochen entgegenkommend von Dir und ich nehme dieses Angebot sehr gerne an, denn es handelt sich um eine museale Uhr. Sie hat einen falschen Minutenzeiger, ist aber ansonsten in einem guten Allgemeinzustand und der Aufwand lohnt sich also.
Ich habe vermutlich die Möglichkeit, mir einen Zeiger lasern zu lassen, aber die Daten dürften ja dieselben sein.
Ich werde Dir meine Mail-Adresse als pm zukommen lassen. Herzlichen Dank!!
droba
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Hallo droba,
grundsätzlich sind es die gleichen Daten. Normalerweise werden einfache 2D-Daten als dxf oder iges Austauschformat übertragen. Frage doch einfach mal nach welches Format er haben will.
Gruß,
Dieter
grundsätzlich sind es die gleichen Daten. Normalerweise werden einfache 2D-Daten als dxf oder iges Austauschformat übertragen. Frage doch einfach mal nach welches Format er haben will.
Gruß,
Dieter
-
- Beiträge: 31
- Registriert: So 2. Sep 2012, 16:01
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Geht aber auch alles von Hand ... ein paar Anregungen zur Zeigeranfertigung bei einem Meister seines Faches. Auch wenn das über die Anforderung hier möglicherweise etwas weiter hinausgeht, aber wenn es ja ein museales Stück ist ...?
http://www.historische-zeitmesser.de/ob ... er_01.html
("Herstellung von Zeiger in traditioneller Handarbeit (ohne CNC) durch Gravieren, Sägen, Feilen, Bleuen, Beizen, Vergolden")
Interessant aus der Perspektive der Handwerkskunst allemal, was geschickte Hände (ohne CNC...) zustande bringen bzw. gebracht haben, in alten Zeiten sowieso.
http://www.historische-zeitmesser.de/ob ... er_01.html
("Herstellung von Zeiger in traditioneller Handarbeit (ohne CNC) durch Gravieren, Sägen, Feilen, Bleuen, Beizen, Vergolden")
Interessant aus der Perspektive der Handwerkskunst allemal, was geschickte Hände (ohne CNC...) zustande bringen bzw. gebracht haben, in alten Zeiten sowieso.
Re: Minutenzeiger gesucht! Oder selber machen?
Danke Dieter, ist angekommen! Ich kenne niemand, der mir diese Daten hätte machen können!
@ Stupferich:
Es handelt sich um eine frühe deutsche industrieell hergestellte Uhr- eine Junghans Ogee Ende der 1870er Jahre, deren Zeiger sowieso schwarz lackiert sein müssen. (Gebläut, vergolded usw. wäre natürlich etwas anderes!)
droba
@ Stupferich:
Es handelt sich um eine frühe deutsche industrieell hergestellte Uhr- eine Junghans Ogee Ende der 1870er Jahre, deren Zeiger sowieso schwarz lackiert sein müssen. (Gebläut, vergolded usw. wäre natürlich etwas anderes!)
droba