Hallo Rolf-Dieter und alle anderen,
also das war vielleicht eine Aktion: zuerst eine Horolovar-Zugfeder in USA bestellt (18 x 38). Angekommen ist dann eine, die nur 17 mm breit war, drauf stand aber 18x38) - hurra. Zurückschicken etc. war mir dann ehrlich gesagt zu blöd, da bei uns in Österreich die Postspesen jenseits gut und böse sind. DHL wird denen in Zukunft schon noch zeigen, wo´s lang geht. Dafür habe ich jetzt eine mit 17mm in Reserve, die ich wahrscheinlich nie mehr brauchen werde.
Dann hat mein Uhrmacher in seinem Fundus nachgesehen und wir fanden eine echte 18x39 mit Klingenstärke 0,46mm, aber zu lang. Diese wurde dann auf die richtige Länge (ich glaube 1120 mm) gekürzt und eine neue Öse reingemacht. Hätten wir auch gleich so machen können - naja.
Ich habe dann nochmal alle Räder, den Anker und die Platinen gereinigt und poliert und das Werk zusammengesetzt. Nun läuft sie seit ca. 4 Wochen wie eine Eins mit bis zu ca. 340°. Ist der Minutenzeiger zwischen 7 und 12, dann bis zu ca. 320°, zwischen 1 und 6 eben sogar bis zu ca. 340°.
Nun wartet noch eine Jahresuhr mit Marmor/Messinggehäuse mit geschliffenen Gläsern und Scheibenpendel. Hier ist wahrscheinlich auch was mit der Feder, da sie nach der ersten Überholung vollaufgezogen nur ca. 4 Monate lief.
Nach Weihnachten habe ich diese dann vor.
Grüße
Michael
Problem mit Jahres-Drehpendeluhr von Kern
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Re: Problem mit Jahres-Drehpendeluhr von Kern


Kleine Anmerkung noch zur Laufzeit von "Jahresuhren": Viele der ehemals angebotenen und angepriesenen "Jahresuhren" liefen kein Jahr. In der Regel waren so um die 250 - 350 Tage, aber es gab auch Hersteller, da lief so eine Uhr gerade mal 150 Tage. Ehrliche Hersteller schrieben dann auch: 120 Tage, 3 Monate oder 30 Tage. Leider sind diese Informationen heute kaum noch greifbar und so wird dann jede Uhr mit Drehpendel kurzer Hand als Jahresuhr betitelt
