Was verstehst du unter "überspannt"? Man kann Federn aufziehen, irgendwann gibt es einen "fühlbaren Endpunkt", dann ist die Feder komplett gespannt. Wenn sonst alles in Ordnung ist, wird sie sich im Betrieb dann wieder enstpannen.Prometheus hat geschrieben:Ich hab jetzt eine Alte Junghans Uhr zwecks Ersatzteile oder Ersatz Uhrwerk im Auge wo nur das Gehwerk überspannt wurde, und sonst soweit in Ordnung ist
Da dies bei dem möglichen Ersatzwerk nicht der Fall zu sein scheint, stimmt hier also wohl auch etwas nicht...
In dem Fall hättest du dann eventuell zwar zwei baugleiche Werke (wären sie denn tatsächlich identisch - mal abgesehen von der möglicherweise verbastelten Unruh in dem ersten Werk - oder nur ähnlich?), bei denen aber in beiden Fällen wohl Handlungsbedarf bestehen würde...
Zum Abspannen: Die Feder müssen vor dem Zerlegen eines Werkes tatsächlich abgespannt werden. Wie dies geschieht kannst du an verschiedenen Stellen im Forum sehen. Einfach mal den Suchbegriff "Federwickler" eingeben.
Nochmals der Hinweis darauf, dass Federn enorme Kräfte speichern. Das Werka also niemals bei noch gespannter Feder zerlegen / keine unbedachten Versuche unternehmen, die Feder ohne geeigneten Hilfsmitteln aus den Federhäusern zu entnehmen! Aber diese Gefahr hattest du ja auch schon erkannt.
Ob sich die Sache allerdings per "Ferndiagnose" zufriendstellend lösen lässt? Ich bin nicht sicher und würde zu einem Fachmann gehen.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde