Klar verfügen viele Kinder und Jugendliche über 1000 Euro, auch von Familien, die Durchschnittsverdiener sind, denn noch gibt es Omas und Opas,
die ein gesichertes, für damalige Zeiten, gute Einkommen hatten, bzw. eine gute Rente haben. Nur ist das bald vorbei, denn die Durchschnittsverdiener, von den anderen,
die noch weniger verdienen ganz zu schweigen, können dann nicht mehr die "guten" Omas und Opas werden.
Kleines Rechenbeispiel für die Kinder - wann kommt der erste PC zum zocken - mittlerweile dürfte das bei 9 - 10 Jahren liegen. Bei den Spielen, die up to date sind, langt kein
PC für 400 - 500 Euro, da werdens schnell 700 - 800 Euro. Ein gescheiter Bildschirm dazu, + 1 -2 Spiele für den Anfang und man ist bei 1000 Euro dank Eltern, Oma und Opa
oder 0% Finanzierung sei Dank.

Bei Mädchen sinds ein paar coole Einkäufe bei Klamotten, ein bischen Schminke, Schuhe usw. Die Preise dafür kennt jeder selber, oder möchtet ihr eure Mädchen in no name Klamotten
unter ihre Schulfreundinnen schicken ? Wenn ja, wird sie es euch danken, bis sie irgend wann mit 20 oder 30 es selbst merkt, das man das nicht braucht, denn das Problem
hat sie nun mit ihren eigenen Kindern.

Bei Jugendlichen kommt dann das Handy ins Spiel - nein nicht das zum telefonieren, sondern das neueste, gerade von Freunden und der Industrie angesagte Smartphone.
Ausrechnen könnt Ihr es euch selbst, was ein gerade herausgekommenes I phone oder Samsung + Vertrag mit Flatrate natürlich kostet. Ich glaube, wir wären dann auch bei 800 Euro.
Jetzt noch die Grundbekleidung für die Generation der Checkertypen und man zieht über die genannten 1000 Euro lustig drüber weg.
Wer will da noch ne popelige mechanische Armbanduhr mit der man sich nicht mal bei watsapp einloggen kann? Ist doch uncool.
Zu Deiner Frage, ob es früher anders war - Ja. Wenn man sich als Jugendlicher was leisten wollte und das angesparte Geld nicht dazu reichte, dann ist man in den Ferien
arbeiten gegangen und hat sich was dazu verdient. Das Geld gab man später mit Bedacht aus. Elektronischen Schnickschnack gab es nicht. Zu seinen Kumpels ist man noch vorbei gegangen,
denn zum telefonieren mußte man ja auch zur Telefonzelle. Okay, wären meine Eltern bei der Stasi gewesen, hätten wir mit Sicherheit auch ein Telefon zu Hause gehabt.
So standen sie eben seit ewigen Zeiten auf einer Warteliste.
Nun noch zu Deiner Aussage, das Kinder und Jugendliche einfach nicht die Zielgruppe der Uhrenindustrie sind. Normalerweise dürfte das nicht der Fall sein, denn das ist
die Kundschaft der Zukunft. Andererseits haben sie sich vielleicht schon damit abgefunden, das es eine Umverteilung der Gelder für Konsumgüter gegeben hat, wo mittlerweile Uhren,
ob billig oder teuer, nicht mehr dazu gehören.