Restaurierung Pendulengehäuse
Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Bei Guss wird es aber schwer werden tiefliegenden Rost zu entfernen. Da wuerd ich vermutlich lieber phospatieren. Das muesste sich auch neutralisieren lassen.
Karlo
Karlo
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
WAS IST FERTAN?
Fertan ist ein Produkt, das Rost pulverisiert und auf der Oberfläche eine Schicht "brüniertes" Metall zurückläßt.
Im Gegensatz zu anderen Produkten überdeckt Fertan den Rost nicht, sondern löst ihn chemisch auf, es läßt keine saure Oberfläche zurück und wandelt ihn nicht in einen trockenen Film um. Fertan wandelt den Rost ganz einfach in ein Pulver um und löst ihn ab. Es legt das blanke Metall frei und haftet ihm an, indem es vor weiteren Schäden schützt.
Fertan hat eine doppelte Wirkung: Es bröckelt den Rost so lange ab, bis es sich mit dem darunterliegenden Metall verbunden hat. Auf der Oberfläche bildet es eine kompakte Schicht aus Eisen Tanninverbindungen, die unlöslich sind und eine ausgezeichnete Basis für spätere Rostschutzlackierungen wie Synthetik, Polyurethanlackierungen usw. Es kann auf leicht verrostetem Eisen, hartnäckigem Rost und auch auf nicht befallenem Metall verwendet werden, um vor "zukünftigem Rost" zu schützen.
Da es sich um ein wasserhaltiges Produkt handelt, dringt es überall ein, zwischen Verbindungsstellen, Überlappungen und sogar unter rissigen Lack.
Es kann auf trockene oder feuchte Flächen aufgetragen werden.
Es ist unschädlich für Plastik, Gummi, Chrom und bereits lackierte Flächen. Fertan wird nur dann aktiv, wenn es auf Eisen oder rostbefallene Stellen trifft. Von anderen Oberflächen kann es einfach mit Wasser abgewaschen werden. Es ist nicht entflammbar. Es ist nicht gesundheitsschädlich, weder bei Berührung, noch bei Einatmung.
Die Schutzwirkung von Fertan hält jahrelang an, unter der Bedingung, daß die behandelte Oberfläche mit einer Lackschicht oder einem anderen abdeckenden Produkt versehen wird.
Fertan kann bei jedem Wetter, auch im Freien, aufgetragen werden.
Fertan ist ein Produkt, das Rost pulverisiert und auf der Oberfläche eine Schicht "brüniertes" Metall zurückläßt.
Im Gegensatz zu anderen Produkten überdeckt Fertan den Rost nicht, sondern löst ihn chemisch auf, es läßt keine saure Oberfläche zurück und wandelt ihn nicht in einen trockenen Film um. Fertan wandelt den Rost ganz einfach in ein Pulver um und löst ihn ab. Es legt das blanke Metall frei und haftet ihm an, indem es vor weiteren Schäden schützt.
Fertan hat eine doppelte Wirkung: Es bröckelt den Rost so lange ab, bis es sich mit dem darunterliegenden Metall verbunden hat. Auf der Oberfläche bildet es eine kompakte Schicht aus Eisen Tanninverbindungen, die unlöslich sind und eine ausgezeichnete Basis für spätere Rostschutzlackierungen wie Synthetik, Polyurethanlackierungen usw. Es kann auf leicht verrostetem Eisen, hartnäckigem Rost und auch auf nicht befallenem Metall verwendet werden, um vor "zukünftigem Rost" zu schützen.
Da es sich um ein wasserhaltiges Produkt handelt, dringt es überall ein, zwischen Verbindungsstellen, Überlappungen und sogar unter rissigen Lack.
Es kann auf trockene oder feuchte Flächen aufgetragen werden.
Es ist unschädlich für Plastik, Gummi, Chrom und bereits lackierte Flächen. Fertan wird nur dann aktiv, wenn es auf Eisen oder rostbefallene Stellen trifft. Von anderen Oberflächen kann es einfach mit Wasser abgewaschen werden. Es ist nicht entflammbar. Es ist nicht gesundheitsschädlich, weder bei Berührung, noch bei Einatmung.
Die Schutzwirkung von Fertan hält jahrelang an, unter der Bedingung, daß die behandelte Oberfläche mit einer Lackschicht oder einem anderen abdeckenden Produkt versehen wird.
Fertan kann bei jedem Wetter, auch im Freien, aufgetragen werden.
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Hallo,
ja, ich denke, daß auch dieses Produkt ähnliche Wirkungen mit sich bringen kann, wie die, die ich vorher beschrieb.
Ich bin einfach skeptisch, aufgrund der dann evtl. ungebunden verbleibenden Substanz, die zu weiteren chemischen Reaktionen Anlaß geben kann.
Bei derartigen Anwendungen ist es zudem sehr wichtig, daß dieses "reaktionsträge Pulver" restlos entfernt wird. Reaktionsträge = es reagiert trotzdem (mit was und wie auch immer), wenn auch langsam.
Meine Skepsis diesen Produkten gegenüber ist nicht nur theoretischer Natur, sondern erfahrungsbasiert. Sowohl im KFZ-Bereich als auch im Restaurationsbereich habe ich damit keine besonders positiven Langzeiterfahrungen machen können. Um es mal platt zu formulieren: Der Rost ging oftmals weiter, und die behandelten Flächen, auf denen die "neue Metallverbindung" belassen wurde, war oft nicht dauerhaft tragfähig, d.h. die dort aufgetragene Farbe sprang bzw. blätterte nach gewisser Zeit doch wieder ab, wie wenn der Untergrund unsauber gewesen wäre.
Was noch dazu kommt: Bei Eisenguß handelt es sich nicht unbedingt um "reines" Eisen. Wie also die Beimengungen auf diese Chemikalien in welcher Zeit reagieren, ist m.E. nicht klar.
Kann also sein, daß bestimmte / ungewollte Reaktionen erst stark zeitverzögert erfolgen.
Wie die dann gestoppt werden können, kann ich auch nicht beantworten.
Walter d. J. (Moderator)
ja, ich denke, daß auch dieses Produkt ähnliche Wirkungen mit sich bringen kann, wie die, die ich vorher beschrieb.
Ich bin einfach skeptisch, aufgrund der dann evtl. ungebunden verbleibenden Substanz, die zu weiteren chemischen Reaktionen Anlaß geben kann.
Bei derartigen Anwendungen ist es zudem sehr wichtig, daß dieses "reaktionsträge Pulver" restlos entfernt wird. Reaktionsträge = es reagiert trotzdem (mit was und wie auch immer), wenn auch langsam.
Meine Skepsis diesen Produkten gegenüber ist nicht nur theoretischer Natur, sondern erfahrungsbasiert. Sowohl im KFZ-Bereich als auch im Restaurationsbereich habe ich damit keine besonders positiven Langzeiterfahrungen machen können. Um es mal platt zu formulieren: Der Rost ging oftmals weiter, und die behandelten Flächen, auf denen die "neue Metallverbindung" belassen wurde, war oft nicht dauerhaft tragfähig, d.h. die dort aufgetragene Farbe sprang bzw. blätterte nach gewisser Zeit doch wieder ab, wie wenn der Untergrund unsauber gewesen wäre.
Was noch dazu kommt: Bei Eisenguß handelt es sich nicht unbedingt um "reines" Eisen. Wie also die Beimengungen auf diese Chemikalien in welcher Zeit reagieren, ist m.E. nicht klar.
Kann also sein, daß bestimmte / ungewollte Reaktionen erst stark zeitverzögert erfolgen.
Wie die dann gestoppt werden können, kann ich auch nicht beantworten.
Walter d. J. (Moderator)
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Ziemliche Nullaussage was Fertan ist.
Und ein bischen viel heisse Luft.
Da halt ich mich lieber an die anorganische Chemie mit klaren Aussagen.
Karlo
Und ein bischen viel heisse Luft.
Da halt ich mich lieber an die anorganische Chemie mit klaren Aussagen.
Karlo
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Im innenbereich ist bei Stahlguss/Grauguss sowieso kam mit nachrosten zu rechnen wenn kein Agressor eingebaut wurde. Zinkguss ist das sehr viel gefaehrdeter.
Aber da magnetisch, kein Zinkguss.
Jetzt bleibt die Frage, was ist die Pampe fuer die Blattvergoldung?
Oder vorher Lack drunter?
Karlo
Aber da magnetisch, kein Zinkguss.
Jetzt bleibt die Frage, was ist die Pampe fuer die Blattvergoldung?
Oder vorher Lack drunter?
Karlo
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Ich kenne Fertan, denn das kommt aus dem Bereich der Auto-Oldtimerei. Und da ich auch schon mal ein Auto restauriert habe und nur mit Oldtimern - auch alltagsmäßig - fahre, kenne ich das Zeug. Ich entroste natürlich mechanisch, aber dann gehe ich mit diesem Zeug darüber. War auch erst skeptisch, aber meine jahrelange Erfahrung spricht nichts schlechtes. Ich würde es so machen: Entrosten, Fertan nach Anleitung drüber (ist ein etwas längerer Prozess mit Spülen und feucht (!) halten), dann nach Abwaschen und Trocknen des Belages (der ist fast lila) würde ich genau diesen Belag bei der Uhr entfernen. Denn an glatten Oberflächen braucht man das nicht. In den Rostporen bleibt der Belag. Dann kann wie üblich fortgefahren werden. Beim Auto entferne ich den Belag nicht, da gibt es dann einen gescheiten Lackaufbau, der den Untergrund schützt.
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
so, hier ein paar Bilder der Uhr...fotografiert sieht es schlimmer aus, als es in Natura ist..ich werd mir aber erst mal noch eine gescheite Drahtbürste für die Bohrmaschine zulegen und dann wird geschrubbt...
Achso..die Pampe, die dann draufkommt ist ein Acrylgrundierung...die sollte doch dem Eisen jede Luft zum Atmen nehmen..oder?
lg an alle
corina

Achso..die Pampe, die dann draufkommt ist ein Acrylgrundierung...die sollte doch dem Eisen jede Luft zum Atmen nehmen..oder?
lg an alle
corina
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- Uhrmacher 19
- Beiträge: 239
- Registriert: Mo 4. Okt 2010, 11:31
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
@Corina:
Sind das Fotos nach der Rostentfernung?
Wenn ja .... sieht doch gut aus !
Gruß,
Jörg
Sind das Fotos nach der Rostentfernung?
Wenn ja .... sieht doch gut aus !
Gruß,
Jörg
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Hallo Jörg,
Ja und Nein, das ist das Resultat nach Bearbeitung mit meiner Drahtbürste in Zahnbürstengröße und meiner Minidrahtbürste für die Proxxon..letztere bringt aber nix, weil zu fein....nur in die Vertiefungen komm ich nicht rein.
Deshalb will ich es mit einer Drahtbürste für die Bohrmaschine probieren. Von vorn sieht sie gut aus..da waren ja sehr viele Schichten Farbe drauf.
lg
Corina
Ja und Nein, das ist das Resultat nach Bearbeitung mit meiner Drahtbürste in Zahnbürstengröße und meiner Minidrahtbürste für die Proxxon..letztere bringt aber nix, weil zu fein....nur in die Vertiefungen komm ich nicht rein.
Deshalb will ich es mit einer Drahtbürste für die Bohrmaschine probieren. Von vorn sieht sie gut aus..da waren ja sehr viele Schichten Farbe drauf.
lg
Corina
Re: Restaurierung Pendulengehäuse
Hallo!
Warum nicht mal mit Sandstrahlen versuchen?
Mfg.Detlef!
Warum nicht mal mit Sandstrahlen versuchen?
Mfg.Detlef!