Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
@steffl62: Rogo liest nicht gern und will das Ganze nur hobbymäßig betreiben.
Ansonsten wäre ihm nicht nur die Lektüre dieser Seite sondern auch die eines Uhrmacherlehrbuchs sehr zu empfehlen. Aber genau diese Empfehlung hat er zurückgewiesen.
Also bleibt ihm bis zur tieferen Erkenntnis wohl nur die Erkenntniserweiterung nach: "Probieren geht über Studieren" übrig.
Wer da gern als zusätzlicher Ratgeber fungieren will, nur zu...
@steffl62: Rogo liest nicht gern und will das Ganze nur hobbymäßig betreiben.
Ansonsten wäre ihm nicht nur die Lektüre dieser Seite sondern auch die eines Uhrmacherlehrbuchs sehr zu empfehlen. Aber genau diese Empfehlung hat er zurückgewiesen.
Also bleibt ihm bis zur tieferen Erkenntnis wohl nur die Erkenntniserweiterung nach: "Probieren geht über Studieren" übrig.
Wer da gern als zusätzlicher Ratgeber fungieren will, nur zu...
Walter d. J.
Hallo Walter,
andere lesen hier ja auch mit und mir habe diese Seiten ein paar Zusammenhänge wirklich gut erklärt, vor allem auch solche auf die ich von alleine gar nicht gekommen wäre.
lg Christian
.
Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
ich habe nicht geschrieben dass ich nicht lesen möchte.
Selbstverständlich habe ich die o.g. Lektüre gelesen und sie liegt bei meinen Unterlagen ausgedruckt.
Probieren geht über studieren ist nicht meine Art. Ich habe mich monatelang im alten Forum belesen, habe vieles abgeschrieben oder ausgedruckt bevor ich mein erstes Werk in die Hand genommen habe.
Noch heute wird jedes Werk nach einem Chema abgearbeitet und abgehakt.
Ich wollte nicht missverstanden werden.
@ Karlo es sind eher 80°, mit dem Absaugen bin ich wohl falsch verstanden worden. Ich öle eher weniger als zuviel.
Sollte ich noch einmal so ein Werk in die Hände bekommen werde ich das mit dem Öl (Viskosität) berücksichtigen.
So gesehen ist an dem Werk ja bisher kein Schaden entstanden - ob das alte Öl nun verharzt war, oder einfach zu viel und noch dazu zu dickes Öl probeweise verwendet wurde, dies macht am jetzt vorliegenden Gangergebnis kaum einen Unterschied.
Wenn Du die Uhr also instand setzen möchtest, dann reinige das Werk also einfach noch einmal und öle dann das Werk mit entsprechendem Uhrenöl und einem Ölgeber (ich meine damit die Ölgeber, die aus einem vorn flachgezogenen Rundmaterial bestehen und meist als Sortiment in verschiedenen Stärken verkauft werden. Die verschiedenen Stärken ergeben verschieden große Öltröpfchen).
Das Mißverständnis mit der Literatur und dem Probieren entstand aus Deinem Kommentar, den Du
in einem Deiner Posts vorher schriebst:
"Ist schon klar, wer Lesen kann ist klar im Vorteil, ich wollte aber mein Hobby nicht zum Beruf machen..."
Ich habe kein Problem damit, daß Du nicht Uhrmacher werden möchtest, aber die Einstellung impliziert bei mir: Das Hobby soll mir nicht viel Arbeit machen und darf nichts kosten.
Ganz ohne Mühe und ganz ohne passendes Werkzeug und vor allem ohne entsprechendes Fachwissen kann man eine fachgerechte Reparatur an einer Uhr einfach nicht ausführen.
Wenn aber diese Defizite alle durch möglichst viel Rat holen aus einem Forum kompensiert werden sollen, weil es so dennoch klappen soll - tut mir leid, aber da geht bei mir dann die Motivation weiter mitzuhelfen schnell und sehr deutlich zurück.
Warum? Weil das ein Forum nicht leisten kann.
ich kann Dich gut verstehen und Du hast auch recht.
Zeit und Arbeit investiere ich viel da ich nicht nur die Werke mache sondern auch die kompletten Gehäuse.
Aber mit dem Geld würst Du schon recht haben, wer investiert schon gerne in ein teures Fachbuch um eine 8 € Uhr zu überarbeiten.
Nicht des zu trotz werde ich Deinen Rat berücksichtigen, das Werk neu reinigen, in Ölgeber und in ein entsprechendes Fachbuch investieren.
um das, was Karlo mit einfachen Worten in einen Vergleich gepackt hat, noch ein wenig fachlich zu unterlegen:
Der Mindestweg, den der Anker und die Unruhwelle zurücklegen muß, um einen Zahn des Ankerrades frei zu geben, ist vergleichsweise klein gegenüber dem Weg, den eine Unruhe normalerweise zurücklegt. Diesen weiten Weg kann sie nur dann kann sie nur dann durchlaufen (durchschwingen), wenn sie wenig Reibungswiderstand erfährt. Ansonsten geht die Schwingweite deutlich zurück - und die Uhr kann somit trotz erhöhter Reibung vorgehen.
Wo wieviel Reibung aufgrund von Schmutz bzw. zu dicken Öls auftritt, kann sehr unterschiedlich sein - ebenso die zuerst auftretende Wirkung. Kann also sein, daß die Uhr aufgrund erhöhtem Kraftverlustes in der Räderstrecke stehen bleibt - oder nur noch ganz schnell vor sich hintickelt (und damit vorgeht) oder sehr langsam tickt und damit sehr deutlich nachgeht usw.
Grundsätzlich gilt für jede mechanische Uhr: Erst muß das Räderwerk einer Uhr fehlerfrei, sauber und fachgerecht geölt sein, bevor man sich an der Reglage zu schaffen macht.