Das sind alles "englische" Uhren, wo ich mich ein klein wenig auskenne.Grassi hat geschrieben: So 28. Jul 2024, 21:05 Es gibt übrigens hunderte solcher gefälschter Laternenuhren auf dem Markt, hier eine, die zumindest in Teilen älter sein könnte, aber niemals so alt wie beschrieben. https://www.ebay.de/itm/204901045349
Scheint mir eine um ein Werk des späten 19. Jahrhunderts herumgebaute Fälschung zu sein.
Ansonsten gibt es -zig Fälschungn dieser Uhrenart: https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R ... &_osacat=0, am weitesten verbreitet ist die mit'Thomas Moore' aus Ipswich vermarktete.
Die in dem 1. Link ist offensichtlich eine Marriage aus einem (möglicherweise) alten Gehäuse, in das ein völlig unpassendes Werk aus dem 19. Jahrhundert eingebaut wurde, wofür dann auch noch ein Loch in das Ziffernblatt gebohrt wurde. Solche Marriagen gab es auch schon im 19. Jahrhgundert, aber auch natürlich in jüngerer Zeit. Diese Uhr mit der Beschreibung anzubieten, ist eine Unverschämtheit. Skeptisch muss einen natürlich auch machen, dass die Uhr ohne Limit bei eBay versteigert wird. Ob das Gehäuse alt ist, müßte eine genaue Inspektion ergeben, ein erstes Indiz dafür ist, dass der vordere Aufsatz graviert ist, die seitlichen dagegen nicht. Bei modernen Repliken sind meist die seitlichen Aufsätze ebenfalls graviert, siehe beispielsweise die "Thomas Moore" Repliken, die sich zudem durch Kettenantrieb "verraten".
Die "Thomas Moore" Repliken sind wohl bekannt. Wenn sie für um die 300€ angeboten werden, m.E. auch nicht überteuert, denn sie sind meist recht gut und nahe an alten Vorlagen ausgeführt (= nicht so, wie die zuvor diskutierte Marriage). Man bekommt eine gute Gebrauchsuhr, die von den meisten Betrachtern für antik gehalten wird. Ehrliche Verkäufer (auch die gibt es) bieten solche Thomas Moore Repliken auch als das an, was sie sind und suggerieren nicht, dass sie älter als 50-60 Jahre sind
