Gong einstellen

Funktion, Ratschlaege, Fragen,.....
Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
petsch
Administrator
Beiträge: 1862
Registriert: So 15. Aug 2010, 18:10

Re: Gong einstellen

Beitrag von petsch »

Hier sind die nächsten Fotos:
paul1.jpg
paul2.JPG
paul3.JPG
paul4.JPG
Auf den Bildern sieht es so aus als wenn der Hammerstiel oben ziemlich nah oder ganz am Gong anliegt. Aber das ist nicht das Problem wenn sie beim Laufen lauter wird.

Dazu habe ich eine Frage: Wird es im gleichen Zeitabstand auch wieder leise oder bleibt es laut ?

Gruß
Peter

PS: Ich bin Peter und Petsch ;-)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
paul1703
Beiträge: 9
Registriert: So 11. Mai 2014, 21:09

Re: Gong einstellen

Beitrag von paul1703 »

petsch hat geschrieben:Hier sind die nächsten Fotos:
paul1.jpg
paul2.JPG
paul3.JPG
paul4.JPG
Auf den Bildern sieht es so aus als wenn der Hammerstiel oben ziemlich nah oder ganz am Gong anliegt. Aber das ist nicht das Problem wenn sie beim Laufen lauter wird.

Dazu habe ich eine Frage: Wird es im gleichen Zeitabstand auch wieder leise oder bleibt es laut ?

Gruß
Peter

PS: Ich bin Peter und Petsch ;-)
Hallo Peter,
also es ist so das die Uhr erst leise tickt, und lauter und dann wieder leiser wird, Und das geht im Wechsel alle 30sek.
Ich kapier nicht was das soll, bin ja nun auch neuling auf diesen Gebiet.
Den Klang habe ich hin bekommen,der Hammer ist frei beweglich er berührt nichts, ja er ist etwas nah am oberen Rand des Gongs.
Wenn ich den Hammer etwas weiter vom Gong nehme, hört man so ein nach federn vom Hammer und der Ton ist dann auch zum Grausen. Daher habe ich den Hammer etwas näher heran gebracht, das ist schon mal gut nur das mit dem Lauter und Leiser werdenden Ticken bringt mich noch zur Verzweiflung.
Könnte es evtl. auch am Pendel liegen? Sollte oder könnte man den in gleicher Ausführung ersetzen, oder bringt das auch nichts.
MfG paul1703
Berrnd-Klaus
Beiträge: 299
Registriert: Mo 23. Aug 2010, 10:05
Wohnort: Landkreis Karlsruhe

Re: Gong einstellen

Beitrag von Berrnd-Klaus »

Hallo paul1703,

so wie es aussieht ist es ein 30 Tage-Werk.Schau mal nach, ob das Ankerrad oder Sekundenrad unrund läuft.Beobachte mal einige Zeit das Werk und schaue die Räder an ob immer an der gleichen Stelle das Geräusch zu hören ist.

Gruß Bernd-Klaus
paul1703
Beiträge: 9
Registriert: So 11. Mai 2014, 21:09

Re: Gong einstellen

Beitrag von paul1703 »

Berrnd-Klaus hat geschrieben:Hallo paul1703,

so wie es aussieht ist es ein 30 Tage-Werk.Schau mal nach, ob das Ankerrad oder Sekundenrad unrund läuft.Beobachte mal einige Zeit das Werk und schaue die Räder an ob immer an der gleichen Stelle das Geräusch zu hören ist.

Gruß Bernd-Klaus
Ok dann nehme ich das Zifferblatt ab und beobachte das werk einmal genauer.
Heinrich
Beiträge: 246
Registriert: So 13. Feb 2011, 20:18
Wohnort: Lauffen/N

Re: Gong einstellen

Beitrag von Heinrich »

überprüf mal die Eingriffe! Deiner Schilderung nach könnte ein Eingriff zu seicht sein (eingehende Reibung) und dadurch die Kraftübertragung beeinflussen.
Heinrich
Der liebe Gott gab uns die Zeit (von der Eile hat er nichts gesagt!).
paul1703
Beiträge: 9
Registriert: So 11. Mai 2014, 21:09

Re: Gong einstellen

Beitrag von paul1703 »

KleineSekunde hat geschrieben:Hallo paul1703,

die Sache mit den Tickgeräuschen scheint mir schon etwas merkwürdig...
paul1703 hat geschrieben:also die Pendelscheibe steht etwas schräg beim Schwingen
Walter hatte ja bereits verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, die hier kontrolliert werden sollten. Wenn das Pendel also weder am Gehäuse anstößt noch sonst irgendwelche Bauteile bei der Bewegung streift: Da das Pendel wohl etwas schräg hängt: Hast du die Pendelfeder auf Beschädigungen untersucht? Eventuell handelt es sich um eine geteilte Pendelfeder und nur eine Seite ist gerissen. Bei einem kurzen Blick sieht man dies eventuell noch nicht aber im eingebauten Zustand und bei ausreichender Amplitude des Pendels könnte dies eventuell für "ratschende Geräusche" sorgen.

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde
Hallo Guido,

also ich hatte das Zifferblatt ab und das Werk herausgenommen. In diesen Zustand habe ich das Werk so ausgerichtet, das ich das Pndel einhängen und Schwingen lassen konnte. Hier gab es keinerlei Klackende Geräusche, das Werk lief ruhig.
Nur das da ein Zahnrad ruckartig sich bewegt, es scheint mir so als wenn das Zahnrad nicht Harmonisch mit der sog. Wippe arbeitet. Könnte es sein das das Zahnrad gegen die Wippe klpft, und das das Geräusch durch das Gehäuse verstärkt zu hören ist.
Wenn es so sein könnte, was kann ich dann machen? Trau mich nicht am Werk herum zu Morkeln, es sei denn mir sagt jemand wie und was ich machen kann.
MfG paul1703

Eine Zusätzliche Frage hätt ich noch, was könnt ihr mir über eine Marke ,,Resoanker'' sagen, welche Qualitäten hat diese Marke.
walter der jüngere

Re: Gong einstellen

Beitrag von walter der jüngere »

paul1703 hat geschrieben:
...
Trau mich nicht am Werk herum zu Morkeln, es sei denn mir sagt jemand wie und was ich machen kann.
....
Hallo,

nun, dann nichts wie ab damit zum Uhrmacher. Oder wer soll die Verantwortung übernehmen, daß das klappt, was Du als Rat bekommst?
Tut mir leid, aber entweder Du übernimmst die Verantwortung für einen Eingriff, oder Du lässt es.

Was ich aus Deinen Beschreibungen entnehme: Viele Erfahrungen scheinst Du Dir mit der Beobachtung und Reparatur mechanischer Uhren bisher noch nicht erarbeitet zu haben. Insofern wäre es sicher von Vorteil, entweder das Hobby "Uhrenbasteln" von Grund auf sich zu erarbeiten - dazu gehört auch der Kauf von Büchern und Werkzeugen sowie das Zerlegen, Reinigen usw. - mit allen damit verbundenen Risiken inkl. dem, daß dabei auch Dinge kaputt gehen, bzw. Geld kosten - oder Du lässt den Teil "Reparieren" beim Hobby "Uhrenbasteln" weg, beschränkst Dich auf das Aufarbeiten von Gehäusen etc. und freust Dich im Übrigen am Anblick schöner Uhren.

paul1703 hat geschrieben:
...
Eine Zusätzliche Frage hätt ich noch, was könnt ihr mir über eine Marke ,,Resoanker'' sagen, welche Qualitäten hat diese Marke.
...
Mit nur etwas mehr Erfahrung wirst Du meiner Einschätzung sicher beipflichten, wenn ich die technische Qualität dieser Uhr als nicht allzu hoch einstufe - um es vorsichtig zu formulieren.
Das heißt nicht, daß die Uhr häßlich oder wertlos ist. Ganz im Gegenteil. Diese Uhren sind damals zwar sehr preiswert produziert worden (und damit auch durchaus sehr gern gekauft worden), aber aufgrund der geringen Fertigungsgüte haben es viele dieser Exemplare nicht bis in die heutige Zeit geschafft (noch dazu funktionsfähig) zu überleben.
Insofern sind diese Uhren heute durchaus selten und damit durchaus auch wertvoll.

Als "mein erstes Bastelobjekt" würde ich sie also ganz gewiss nicht verwenden, sondern sie vielmehr mit viel Wertschätzung behandeln und erst mit fortgeschrittenem Erfahrungsschatz mich an die Reparatur dieser Uhr wagen. Sie lohnt es, es lohnt sich.

Walter d. J.
paul1703
Beiträge: 9
Registriert: So 11. Mai 2014, 21:09

Re: Gong einstellen

Beitrag von paul1703 »

walter der jüngere hat geschrieben:
paul1703 hat geschrieben:
...
Trau mich nicht am Werk herum zu Morkeln, es sei denn mir sagt jemand wie und was ich machen kann.
....
Hallo,

nun, dann nichts wie ab damit zum Uhrmacher. Oder wer soll die Verantwortung übernehmen, daß das klappt, was Du als Rat bekommst?
Tut mir leid, aber entweder Du übernimmst die Verantwortung für einen Eingriff, oder Du lässt es.

Was ich aus Deinen Beschreibungen entnehme: Viele Erfahrungen scheinst Du Dir mit der Beobachtung und Reparatur mechanischer Uhren bisher noch nicht erarbeitet zu haben. Insofern wäre es sicher von Vorteil, entweder das Hobby "Uhrenbasteln" von Grund auf sich zu erarbeiten - dazu gehört auch der Kauf von Büchern und Werkzeugen sowie das Zerlegen, Reinigen usw. - mit allen damit verbundenen Risiken inkl. dem, daß dabei auch Dinge kaputt gehen, bzw. Geld kosten - oder Du lässt den Teil "Reparieren" beim Hobby "Uhrenbasteln" weg, beschränkst Dich auf das Aufarbeiten von Gehäusen etc. und freust Dich im Übrigen am Anblick schöner Uhren.

paul1703 hat geschrieben:
...
Eine Zusätzliche Frage hätt ich noch, was könnt ihr mir über eine Marke ,,Resoanker'' sagen, welche Qualitäten hat diese Marke.
...
Mit nur etwas mehr Erfahrung wirst Du meiner Einschätzung sicher beipflichten, wenn ich die technische Qualität dieser Uhr als nicht allzu hoch einstufe - um es vorsichtig zu formulieren.
Das heißt nicht, daß die Uhr häßlich oder wertlos ist. Ganz im Gegenteil. Diese Uhren sind damals zwar sehr preiswert produziert worden (und damit auch durchaus sehr gern gekauft worden), aber aufgrund der geringen Fertigungsgüte haben es viele dieser Exemplare nicht bis in die heutige Zeit geschafft (noch dazu funktionsfähig) zu überleben.
Insofern sind diese Uhren heute durchaus selten und damit durchaus auch wertvoll.

Als "mein erstes Bastelobjekt" würde ich sie also ganz gewiss nicht verwenden, sondern sie vielmehr mit viel Wertschätzung behandeln und erst mit fortgeschrittenem Erfahrungsschatz mich an die Reparatur dieser Uhr wagen. Sie lohnt es, es lohnt sich.

Walter d. J.
Hallo Walter,

ihr habt hier völlig recht. Ich als absoluter Laie sollte besser die Finger davon lassen, evtl. ist es nur ein kleines Problem das sich vom Uhrmacher beheben lassen wird. Wenn ich da herumfuchtele wird es zum großen Problem und geht dann auch noch ins Geld.
Die Uhr Läuft so Punktgenau und das Schlagwerk löst auch sehr genau den Gong aus, den Klang des Gongs habe ja noch selbst einstellen können, und dieser Klingt super und er Hallt auch schon nach.
Also werde ich einen Uhrmacher aufsuchen, um den Grund für dieses Geräusch erkunden zu lassen.
Trotz allen möchte ich mich bei allen die meine Fragen Beantwortet haben Bedanken. DANKE!!!

Zu der Frage der Uhren Marke ,,Resoanker'' hätte ich gerne noch Antworten, wenn es mir erlaubt ist.

MfG paul1703
KleineSekunde
Moderator
Beiträge: 1281
Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02

Re: Gong einstellen

Beitrag von KleineSekunde »

Hallo paul1703,
paul1703 hat geschrieben:Ich als absoluter Laie sollte besser die Finger davon lassen, evtl. ist es nur ein kleines Problem das sich vom Uhrmacher beheben lassen wird. Wenn ich da herumfuchtele wird es zum großen Problem und geht dann auch noch ins Geld.
Ich denke, das ist ein guter Ansatz. Und falls es doch ein "großes" Problem sein sollte, so wäre eine Hilfestellung per "Ferndiagnose" vermutlich auch nicht zu leisten.

Eventuell magst du ja weiter berichten... Wir würden uns hier über eine entsprechende Rückmeldung natürlich freuen.

paul1703 hat geschrieben:Zu der Frage der Uhren Marke ,,Resoanker'' hätte ich gerne noch Antworten, wenn es mir erlaubt ist.
Hier sind Fragen nicht nur erlaubt, sondern auch gerne gesehen!

Die Bestimmung von Uhren ist nicht mein "Steckenpferd", aber folgende Hinweise könnten eventuell geeignet sein:
Bei der "Uhrenhanse" (http://www.uhrenhanse.de/sammlerecke/ma ... chmid7.htm) gäbe es folgende Informationen bei der "Auflistung von Warenzeichen und Handelsnamen deutscher Uhrenhersteller":
Resoanker: Kieninger
Resoanker: Hermle

Eine weitere, sehr umfangreiche und sehr gut gestaltete Möglichkeit zur Bestimmung von Uhrenmarken finden sich hier: http://mikrolisk.de/show.php?site=280&l ... ucheMarker

Auch hier die folgenden Hinweise:
Resoanker, Joseph Kieninger KG, Aldingen, Deutschland
Resoanker, Franz Hermle & Sohn, Gosheim, Deutschland

In dem letzten Fall ist auf der "Mikrolisk-Seite" auch eine Bildmarke zu sehen. Eventuell findet sich diese ja auch auf deiner Uhr...

Viel Erfolg!

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde
paul1703
Beiträge: 9
Registriert: So 11. Mai 2014, 21:09

Re: Gong einstellen

Beitrag von paul1703 »

KleineSekunde hat geschrieben:Hallo paul1703,
paul1703 hat geschrieben:Ich als absoluter Laie sollte besser die Finger davon lassen, evtl. ist es nur ein kleines Problem das sich vom Uhrmacher beheben lassen wird. Wenn ich da herumfuchtele wird es zum großen Problem und geht dann auch noch ins Geld.
Ich denke, das ist ein guter Ansatz. Und falls es doch ein "großes" Problem sein sollte, so wäre eine Hilfestellung per "Ferndiagnose" vermutlich auch nicht zu leisten.

Eventuell magst du ja weiter berichten... Wir würden uns hier über eine entsprechende Rückmeldung natürlich freuen.

paul1703 hat geschrieben:Zu der Frage der Uhren Marke ,,Resoanker'' hätte ich gerne noch Antworten, wenn es mir erlaubt ist.
Hier sind Fragen nicht nur erlaubt, sondern auch gerne gesehen!

Die Bestimmung von Uhren ist nicht mein "Steckenpferd", aber folgende Hinweise könnten eventuell geeignet sein:
Bei der "Uhrenhanse" (http://www.uhrenhanse.de/sammlerecke/ma ... chmid7.htm) gäbe es folgende Informationen bei der "Auflistung von Warenzeichen und Handelsnamen deutscher Uhrenhersteller":
Resoanker: Kieninger
Resoanker: Hermle

Eine weitere, sehr umfangreiche und sehr gut gestaltete Möglichkeit zur Bestimmung von Uhrenmarken finden sich hier: http://mikrolisk.de/show.php?site=280&l ... ucheMarker

Auch hier die folgenden Hinweise:
Resoanker, Joseph Kieninger KG, Aldingen, Deutschland
Resoanker, Franz Hermle & Sohn, Gosheim, Deutschland

In dem letzten Fall ist auf der "Mikrolisk-Seite" auch eine Bildmarke zu sehen. Eventuell findet sich diese ja auch auf deiner Uhr...

Viel Erfolg!

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde
Hallo Guido,

Ich fand den Hersteller. Denn auf meiner Schrankuhr ist die Marke Resoanker mit Anker, und der Hersteller ist ,,Franz Hermle & Söhne''
Ich habe diese Uhr für 70EUR bekommen, ist dieser Preis akzeptabel, oder habe ich nen Flopp gemacht.
Ich werde versuchen noch einmal Bilder hoch zu laden, wenn es wieder nicht klappt werde ich es noch einmal wie beim letzten mal machen.
MfG Mario / paul1703
Antworten