Das Ende der Armbanduhr?
Re: Das Ende der Armbanduhr?
Die klassische mechanische Armbanduhr hat meiner Meinung nach ausgedient. Jugendliche geben lieber 600 Euro für ein i-phone aus als für die billigste mechanische Armbanduhr von z.B.. Junghans. Armbanduhren sind für die meisten nur noch modische Accessoires. Passend zur Farbe der Brille oder der
Fingernägel. Ich sehe die Armbanduhr, wenn ich mir so die Collectionen anschaue, nur noch als Statussymbol für einige oder wie gesagt als Zierde am Arm. Die Funktion der Zeitanzeige ist so wie ich es empfinde reine Nebensache geworden. Hauptsache teuer und schick. Und am besten mit viel Schnick-Schnack. Oder ein Designername muss her, damit die Uhr noch gekauft wird.
Andy
Fingernägel. Ich sehe die Armbanduhr, wenn ich mir so die Collectionen anschaue, nur noch als Statussymbol für einige oder wie gesagt als Zierde am Arm. Die Funktion der Zeitanzeige ist so wie ich es empfinde reine Nebensache geworden. Hauptsache teuer und schick. Und am besten mit viel Schnick-Schnack. Oder ein Designername muss her, damit die Uhr noch gekauft wird.
Andy
Re: Das Ende der Armbanduhr?
Jedes!.Thorsten Schreiber hat geschrieben:Felix,
welches Kind und welcher Jugendliche kann sich denn eine mechanische Uhr leisten?
Schau die einmal exemplarisch diese 2 Ticker an und schätze was diese neu kosten. Beide sind mechanisch und beides Automatikuhren. Über Geschmack lässt sich natürlich trefflich streiten.
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Gruß Manfred
Ein goldener Schraubendreher erspart unnötige Kosten
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Re: Das Ende der Armbanduhr?
Manfred,
ich meinte eine wirklich hochwertige mechanische Uhr, kein Spielzeug.
Gruß,
Thorsten
ich meinte eine wirklich hochwertige mechanische Uhr, kein Spielzeug.

Gruß,
Thorsten
Re: Das Ende der Armbanduhr?
Thorsten Schreiber hat geschrieben:Manfred,
ich meinte eine wirklich hochwertige mechanische Uhr, kein Spielzeug.![]()
Gruß,
Thorsten
Die gab es früher zur Konfirmation oder im Osten zur Jugendweihe.

Bei einem solchen Anlaß war eine Uhr etwas Besonderes, bzw. wurde es
so von der älteren Generation vermittelt.
Und weil Du so gerne von Glashütte sprichst - nein, die Normalbürger konnten
sich damals auch dort keine hochwertige Uhr aus Glashütte leisten, die gingen für Devisen in
den Westen. Aber z.B. eine GUB mit 17 Steinen war allemal drin. Dürfte die hochwertig genug sein?
Heutzutage könnten sich viele Jugendliche auch eine höherwertige Uhr leisten, wenn sie denn
das von verschiedenen Anlässen gesparte Geld dazu verwenden würden. Nur, wie ich schon schrieb,
liegt eine Uhr nicht am Anfang ihrer Wunschliste.
C.
*Sapere aude*
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Re: Das Ende der Armbanduhr?
In dem Alter kauft man sich keine hochwertige Uhr, sondern eine "Zwiebel" die die Zeit anzeigt und bestenfalls "hübsch" ausschaut. Eine "Wertanlage am Handgelenk" halte ich sowieso für grenzwertig. Diese abgebildeten Chinaticker bekommt man überall für 20-30€ nach geworfen und sie zeigen die Zeit genau an. Also genau für das, was sich "Otto Normalo" schon immer eine Uhr gekauft hat.
Wer sich darüber ärgert, dass die "Jugend von heute" nicht mit einer Breitling oder Rolex durch die Gegend rennt, der hat ein Luxusproblem und den nehme ich nicht ernst.
Wer sich darüber ärgert, dass die "Jugend von heute" nicht mit einer Breitling oder Rolex durch die Gegend rennt, der hat ein Luxusproblem und den nehme ich nicht ernst.
Gruß Manfred
Ein goldener Schraubendreher erspart unnötige Kosten
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Re: Das Ende der Armbanduhr?
Die Statussymbole haben sich geändert. Was früher einmal die goldene Taschenuhr aus Glashütte war, war später dann das Auto (wenn geht aus Maranello) das vor der Tür steht und verändert sich jetzt zum Handy mit dem Apfel das man mit sich rum trägt.
Ich glaube daher nicht das sich die Armbanduhr als Statussymbol noch lange halten wird, das wäre in Zukunft genau so ein Anachronismus als wenn heute jemand mit Gamaschen herumläuft. Die waren nämlich auch mal gut und sinnvoll und werden heutzutage nicht mehr gebraucht. Natürlich wird es immer Sammler und Liebhaber für Uhren geben (so wie für Dampflocks und Röhrenradios) aber als technischen Gebrauchsgegenstand für die breite Masse ist die Armbanduhr hoffnungslos veraltet. Die meisten Menschen tragen sie nur noch aus gewohnheit und diese sterben langsam aus.
lg Christian
Ich glaube daher nicht das sich die Armbanduhr als Statussymbol noch lange halten wird, das wäre in Zukunft genau so ein Anachronismus als wenn heute jemand mit Gamaschen herumläuft. Die waren nämlich auch mal gut und sinnvoll und werden heutzutage nicht mehr gebraucht. Natürlich wird es immer Sammler und Liebhaber für Uhren geben (so wie für Dampflocks und Röhrenradios) aber als technischen Gebrauchsgegenstand für die breite Masse ist die Armbanduhr hoffnungslos veraltet. Die meisten Menschen tragen sie nur noch aus gewohnheit und diese sterben langsam aus.
lg Christian
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Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
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Re: Das Ende der Armbanduhr?
Ok, vielleicht sollte ich meine Frage anders formulieren, da der Nachwuchs hierzulande ja so gut situiert zu sein scheint:
Welches Kind oder welcher Jugendliche hat denn eigentlich noch Interesse an einer hochwertigen Armbanduhr? Und vielleicht kommt dieses Interesse ja erst im Erwachsenenalter?
Gruß,
Thorsten
Welches Kind oder welcher Jugendliche hat denn eigentlich noch Interesse an einer hochwertigen Armbanduhr? Und vielleicht kommt dieses Interesse ja erst im Erwachsenenalter?
Gruß,
Thorsten
Re: Das Ende der Armbanduhr?
Ehrliche Antwort?.Thorsten Schreiber hat geschrieben: Welches Kind oder welcher Jugendliche hat denn eigentlich noch Interesse an einer hochwertigen Armbanduhr?
Keiner. Die Kiddys wollen die Zeit ablesen. Das kann jedes Mobiltelephon genauer und wesentlich billiger.
Eine Armbanduhr ist "megaout" und so begehrt wie ein Hut. Auch da gibt es noch junge Träger, aber das ist ein verschwindend geringer Teil.
Gruß Manfred
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Re: Das Ende der Armbanduhr?
Manfred,
war es früher anders? Als Jugendlicher hatte ich in den 80ern einige Quarz-Digitaluhren, danach Swatch. Gut, damals Quarzkrise, aber eine mechanische Uhr hätte ich mir niemals leisten können, obwohl die automatische meines Vaters mich schon immer fasziniert hatte. Ich glaube, Kinder und Jugendliche sind einfach nicht die Zielgruppe der Uhrenindustrie.
Nochmal: Welches Kind oder welcher Jugendlicher hat, sagen wir mal, 1000 Euro oder mehr für eine Uhr zur Verfügung? Das hat doch nicht einmal der Durchschnittsverdiener!!
Viele Grüße,
Thorsten
war es früher anders? Als Jugendlicher hatte ich in den 80ern einige Quarz-Digitaluhren, danach Swatch. Gut, damals Quarzkrise, aber eine mechanische Uhr hätte ich mir niemals leisten können, obwohl die automatische meines Vaters mich schon immer fasziniert hatte. Ich glaube, Kinder und Jugendliche sind einfach nicht die Zielgruppe der Uhrenindustrie.
Nochmal: Welches Kind oder welcher Jugendlicher hat, sagen wir mal, 1000 Euro oder mehr für eine Uhr zur Verfügung? Das hat doch nicht einmal der Durchschnittsverdiener!!
Viele Grüße,
Thorsten
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Re: Das Ende der Armbanduhr?
Aber um den Kulturpessimismus auf die Spitze zu treiben: Welches Kind oder welcher Jugendliche interessiert sich überhaupt noch für irgendetwas? Wer, und da meine ich nicht nur Kinder oder Jugendliche, liest denn noch anspruchsvolle Literatur, eine Zeitung? Wer hört noch anspruchsvolle Musik oder sieht sich einen anspruchsvollen Film an? Wer hinterfragt noch Dinge?
Wenn die gesellschaftliche Entwicklung so weitergeht, dann ist das Ende der Armbanduhr das geringste Übel, das der Menschheit droht...
A propos anspruchvoller Film: Gerade habe ich die wunderbare Verfilmung von H. G. Wells' "Die Zeitmaschine" aus dem Jahr 1960 auf DVD angesehen, den kann ich nur jedem empfehlen. Wahlweise auch das Buch.
Wenn die gesellschaftliche Entwicklung so weitergeht, dann ist das Ende der Armbanduhr das geringste Übel, das der Menschheit droht...
A propos anspruchvoller Film: Gerade habe ich die wunderbare Verfilmung von H. G. Wells' "Die Zeitmaschine" aus dem Jahr 1960 auf DVD angesehen, den kann ich nur jedem empfehlen. Wahlweise auch das Buch.